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Werner Huttig 24 Mai 1908 in Kleinraschen 1972 war ein deutscher Rassenhygieniker und Hochschullehrer Leben und Wirken BearbeitenEr war der Sohn eines Kaufmanns und Prokuristen Am Reform Realgymnasium in Senftenberg legte er 1926 die Reifeprufung ab und studierte danach Naturwissenschaften an den Universitaten in Wien und Berlin In dieser Zeit trat er 1930 der NSDAP Mitgliedsnummer 231 722 und dem NSLB bei 1931 promovierte er mit einer botanischen Dissertation deren Thema lautete Uber den Einfluss der Temperatur auf die Keimung und Geschlechterverteilung bei Brandpilzen und die in Jena in Druck erschien Daneben legte er die Prufung fur das Hohere Lehramt ab Danach wurde er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Preussischen Versuchs und Forschungsanstalt fur Milchwirtschaft in Kiel Von 1933 bis 1936 war Huttig Referent und Stellenleiter im Rassenpolitischen Amt der NSDAP Dort erarbeitete er zusammen mit Herbert Gerdes das Drehbuch fur den rassehygienischen Propagandafilm Alles Leben ist Kampf 1936 wurde er Dozent fur Vererbungslehre und Rassenkunde an der Hochschule fur Lehrerbildung in Bonn An der Universitat Bonn habilitierte er sich 1940 Als die Hochschule fur Lehrerbildung nach Beginn des Zweiten Weltkrieges Ende 1939 stillgelegt wurde kehrte er an das Rassenpolitische Amt der NSDAP zuruck und wurde ein enger Mitarbeiter des Leiters Walter Gross 1940 wurde er stellvertretender Leiter des Instituts fur Biologie und Rassenlehre Dieses Institut sollte als Schnittstelle zwischen Politik und biologischer Wissenschaft fungieren da die Wissenschaft der Rassenkunde und der Vererbungslehre die Grundlage fur die praktische Rassenpolitik des Nationalsozialismus darstellte und diese und eine Anzahl anderer biologischer Grunderkenntnisse von fundamentaler Bedeutung fur die Weltanschauung des Nationalsozialismus und seine Auseinandersetzung mit den geistigen Gegnern sei 1 Das Institut fuhrte aber auch eigene rassekundliche Untersuchungen durch Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollten Eingang in ein Handbuch fur Biologie und Rassenlehre finden das im Auftrag von Alfred Rosenberg entstehen sollte Gegen Ende des Krieges war Huttig u a im Sonderkommando des Sonderstabs Wissenschaft beim Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg tatig Nach Kriegsende arbeitete er zunachst als Topfer und versuchte an die Universitat Bonn zuruckzukehren was 1952 aufgrund eines Nervenleidens scheiterte Er arbeitete zunachst in der Forschungsabteilung der Aluminiumwerke AG Bonn und ab 1960 als Dozent an der Staatlichen Ingenieurschule in Koln Literatur BearbeitenAlexander Hesse Die Professoren und Dozenten der preussischen Padagogischen Akademien 1926 1933 1995 S 382 383 Roger Uhle Neues Volk und reine Rasse Walter Gross und das Rassenpolitische Amt der NSDAP RPA Diss Aachen 1999 Hans Christian Harten Uwe Neirich und Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch edition bildung und wissenschaft band 10 Akademie Verlag Berlin 2006 S 227 228 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv Lichterfelde NS1 794Normdaten Person GND 1055460896 lobid OGND AKS VIAF 286354516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huttig WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Rassenhygieniker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 Mai 1908GEBURTSORT KleinraschenSTERBEDATUM 1972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Huttig amp oldid 231995619