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Das Wasserwirtschaftsamt Bremen war eine stadtische Behorde die fur Wasserwirtschaft Wasserbau und Hochwasserschutz in der Stadtgemeinde Bremen zustandig war Das Amt entstand im Rahmen einer Verwaltungsreform im Jahre 1939 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben 3 Warmelastplan Weser 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorganger war das Amt fur Kanalisation und Kulturbau Es befand sich zunachst in der Strasse Am Deich Nr 65 66 Da der Zustandigkeitsbereich sich nur auf das Gebiet der Stadt Bremen erstreckte gehorten bis 1939 Bremen Nord bis auf den Stadtteil Vegesack sowie Mahndorf und Arbergen nicht dazu Die Behorde unterstand dem Senator fur das Bauwesen Im Zuge einer Vereinheitlichung der Verwaltung in Deutschland ab 1939 erfolgte die Umbenennung in Wasserwirtschaftsamt nbsp Wasserwirtschaftsamt Haus 1 ab 1979 in der SchlachthofstrasseNach 1945 wurden Aufgaben und Zustandigkeiten im Wesentlichen beibehalten Der Amtssitz wurde in die Bleicherstrasse 25 verlegt 1 In den 1970er Jahren erfolge eine wesentliche Erweiterung um den Gewasserschutz Ein grosseres Gebaude wurde benotigt Die Wahl fiel auf die ehemaligen Verwaltungsgebaude des Schlachthofs neben dem heutigen Kulturzentrum Schlachthof Bremen Im Jahre 1978 wurden diese Gebaude entsprechend umgebaut und 1979 bezogen Auf dem Hof standen 14 Garagen fur Dienstfahrzeuge zur Verfugung Fur die Gewasseruntersuchungen wurde ein eigenes Labor eingerichtet In den Folgejahren wechselte die vorgesetzte Landesbehorde so dass das Amt zeitweise auch dem Senator fur Umweltschutz und Stadtentwicklung unterstellt war Das Amt hatte rund 100 Mitarbeiter die sich aus Beamten Angestellten und Arbeitern zusammensetzten 1981 geriet der Leiter des Amtes in die Schlagzeilen der Presse weil er vom Bremer Amtsgericht wegen vorsatzlicher unbefugter Gewasserverunreinigung zu 650 Mark Geldstrafe verurteilt worden war 2 In den 1990er Jahren wurden zunachst alle Aufgaben des Deich und Hochwasserschutzes auf die Deichverbande ubertragen Der Amtsleiter Hans Dieter Bucken wurde 1992 erster Prasident der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt TLU in Jena 3 1993 wurde das Amt aufgelost und in die ubergeordnete Behorde des Senators fur Bau Umwelt und Verkehr als eigenstandige Abteilung Wasserwirtschaft integriert Der Dienstsitz des Wasserwirtschaftsamt Bremen in der Schlachthofstrasse die inzwischen in Theodor Heuss Allee umbenannt worden war blieb allerdings noch einige Jahre erhalten Am 16 Januar 2006 starb der letzte Leiter des Amtes 4 Aufgaben BearbeitenUnmittelbar war das Wasserwirtschaftsamt zustandig fur Bau und Unterhaltung von Gewassern soweit es sich nicht um Bundeswasserstrassen oder Gewasser von Verbanden oder in Privatbesitz handelt Als bauendes Amt war es dem Senator fur das Bauwesen unterstellt Es nahm ausserdem die Aufgaben der unteren Wasserbehorde im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes wahr Im Bereich der Gewassergute war es dem Senator fur Gesundheit und Umweltschutz unterstellt 5 Unmittelbar war das Amt zustandig als Trager offentlicher Belange als Genehmigungsbehorde im Verwaltungsverfahren nach dem Wasserrecht als informierende und beratende Fachbehorde sowie bei staatlichen Zuwendungsverfahren Das Wasserwirtschaftsamt war mittelbar zustandig bei der Trinkwasserver und Abwasserentsorgung So wurde etwa die Einleitung von Abwasser durch die Klarwerke kontrolliert Die Trinkwasserversorgung selbst wurde durch die Stadtwerke Bremen wahrgenommen Fur die kommunale Abwasserentsorgung war bis 1990 das Amt fur Stadtentwasserung und Abfallwirtschaft zustandig diese Aufgaben wurden ab 1999 von der hanseWasser Bremen GmbH ubernommen Wasserbauliche Massnahmen wurden in Abstimmung mit den Deichverbanden durchgefuhrt Warmelastplan Weser BearbeitenIm Jahre 1974 war das Wasserwirtschaftsamt Bremen federfuhrend bei der Erstellung des Warmelastplan Weser der Arge Weser 6 Daraus ergab sich dass durch das Kuhlwasser der Kraftwerke entlang der Weser der Fluss erwarmt wurde und Situationen der Sauerstoffarmut auftreten wurden was durch Beobachtungen in der Folgezeit bestatigt worden ist 7 Aufgrund der Ergebnisse wurden die Kuhlwassertemperaturen fur die Kraftwerksbetreiber begrenzt um das Sterben der Fische zu verhindern Die Begrenzung fuhrte im Sommer zu Betriebseinschrankungen z B des Kernkraftwerks Esenshamm Dieses Kraftwerk das 50 km von Bremen flussabwarts liegt verzeichnete demzufolge im Jahre 1991 einen Betriebsverlust von umgerechnet 4 6 Volllasttagen 1994 waren es rund 24 Tage 8 Einzelnachweise Bearbeiten Statistical Information PDF 5 9 MB S 53 World Meteorological Organization 1977 abgerufen am 19 November 2012 englisch Freie Hansestadt Bremen Wasserwirtschaftsamt Bremen D28 Bremen Bremen 1 Bleicherstrasse 25 Postfach 1022 Hans Dieter Bucken In Der Spiegel Nr 11 1981 online tlug jena de Ehemaliger Leiter des Wasserwirtschaftsamtes verstorben Senatspressestelle Schreiben des Senators fur das Bauwesen vom 8 Januar 1980 an die Senatskanzlei Arbeitsgemeinschaft der Lander zur Reinhaltung der Weser heute Flussgebietsgemeinschaft Weser Ruckblick auf die Arbeiten in der Vergangenheit Nicht mehr online verfugbar fgg weser de archiviert vom Original am 25 Marz 2014 abgerufen am 18 November 2012 Dass der Fluss so krank ist In Der Spiegel Nr 40 1976 online Status quo Unterweser Gewasserqualitat klimu uni bremen de abgerufen am 18 November 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserwirtschaftsamt Bremen amp oldid 205989737