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Walter Hellenthal 14 September 1896 in Homburg 11 Dezember 1969 in Murnau war ein deutscher Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in Kaiserslautern und Wurzburg wurde er im Ersten Weltkrieg eingezogen machte das Kriegsabitur und war bis Marz 1920 Soldat und Oberleutnant d R An den Universitaten Berlin und Wurzburg studierte er Rechts und Staatswissenschaften und promovierte am 23 November 1922 zum Dr jur Im Jahre 1923 trat Hellenthal in den Auswartigen Dienst ein 1927 wurde er zum Legationssekretar 1936 zum Konsul ernannt und wurde an den Gesandtschaften in Stockholm und Budapest sowie bei den Generalkonsulaten in Zurich Sydney und Wellington verwendet In seiner Zeit als Konsul in Zurich war er zum 1 Mai 1933 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 1 820 910 1 Von 1938 bis 1943 war er in der Zentrale tatig machte Militardienst und wurde Hauptmann Seit 1939 war er Legationsrat Erster Klasse und Vertreter beim OKW fur Wehrmachtpropaganda Am 5 April 1943 ubernahm er mit dem Titel eines Generalkonsuls die Leitung des Konsulats in Monaco Dort bewirkte er bei Louis II die Verscharfung der Aufenthaltsbestimmungen der Juden und sorgte damit auch fur die Verhaftung und Deportation des deutschen Kunsthistorikers August Liebmann Mayer Ab November 1944 betreute er den nach Deutschland verschleppten ungarischen Reichsverweser Miklos Horthy in Schloss Hirschberg am Haarsee bei Weilheim in Oberbayern Nach Kriegsende war er bis zum 30 Januar 1946 in amerikanischer Internierung Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Zwischen 1947 und 1953 war er Geschaftsfuhrer der Rechtsanwaltskammer Hamm und wurde im Januar 1953 wieder in den Diplomatischen Dienst der Bundesrepublik aufgenommen Er wurde zunachst Konsul in Osaka Kōbe und ging im September 1957 in den Libanon wo er 1958 zum Botschafter ernannt wurde Nach seiner Pensionierung 1960 wurde 1965 gegen ihn ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Munchen wegen seiner Beteiligung an den nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich eroffnet Das Verfahren wurde 1969 mit dem Tod Hellenthals ergebnislos eingestellt Werke BearbeitenDer Tennō Munchen Isar Verlag 1956 Ahnentafel Wolfgang Walter Hellenthal Claus Peter Hellenthal nebst Beitragen uber Herkunft und Geschichte der Hellenthal Quirin Tettenborn Augstin Gorlitz Starke 1937 Haus und Familienentwendung Wurzburg R u staatswiss Diss 1922 Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14611068Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 Januar 2021 PersonendatenNAME Hellenthal WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 14 September 1896GEBURTSORT HomburgSTERBEDATUM 11 Dezember 1969STERBEORT Murnau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hellenthal amp oldid 234774081