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Walter Gottschalk 29 Januar 1891 in Aachen 1 Oktober 1974 in Frankfurt a M war ein deutscher Bibliothekar und Orientalist Stolperstein am Haus Unter den Linden 8 in Berlin Mitte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Schriften 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGottschalk war der Sohn von Benjamin Carl Gottschalk und Rosa Kahn Er studierte in Wurzburg und Berlin Orientalistik Philosophie Geschichte und Kunstgeschichte unterbrochen vom Einsatz als Soldat im Ersten Weltkrieg in der Turkei in Syrien und in Palastina 1919 wurde er in Berlin promoviert Im selben Jahr begann er seine Tatigkeit an der Staatsbibliothek zu Berlin 1921 wechselte er kurzfristig an die Universitatsbibliothek Berlin ging aber schon im selben Jahr wieder zuruck an die Staatsbibliothek Er arbeitete dort insbesondere in der orientalischen Abteilung Wegen seines judischen Glaubens vom nationalsozialistischen Staat verfolgt wurde er 1935 aus dem Staatsdienst entlassen 1938 wandte sich seine Frau Wanda die immer starker dem Zionismus zuneigte an Albert Einstein und bat um eine Intervention zugunsten ihres Gatten um ihm eine Stelle an einer Universitatsbibliothek in Palastina oder den USA zu verschaffen Das Paar emigrierte 1939 uber die Niederlande und Belgien 1941 in die Turkei Dort wurde Walter Gottschalk Professor fur Bibliothekswissenschaft an der Universitat Istanbul 1954 kehrte er in die Bundesrepublik Deutschland zuruck Zwei seiner Geschwister wurden im Holocaust ermordet Gedenken BearbeitenAm 8 Oktober 2022 wurde vor seiner ehemaligen Arbeitsstatte der Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden 8 ein Stolperstein fur ihn verlegt Schriften BearbeitenDas Gelubde nach alterer arabischer Auffassung Berlin Mayer amp Muller 1919 online Preussische Staatsbibliothek Katalog der Handbibliothek der orientalischen Abteilung Leipzig 1929 Mitarb Franz Bohm Walter Dirks Hg Judentum Schicksal Wesen und Gegenwart 2 Bde Wiesbaden Steiner 1965 Literatur BearbeitenAlexandra Habermann u a Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Frankfurt a M Klostermann 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 98 Arnold Reisman Refugees and reforms Turkey s journey Charleston SC BookSurge Publ 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Gottschalk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judisches Museum Hohenems Hohenems Genealogie https www hohenemsgenealogie at gen getperson php personID I29923Normdaten Person GND 116794941 lobid OGND AKS VIAF 97861592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gottschalk WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und OrientalistGEBURTSDATUM 29 Januar 1891GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 1 Oktober 1974STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Gottschalk Bibliothekar amp oldid 238234476