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Die romisch katholische Pfarr und Wallfahrtskirche im Ort Rattersdorf in der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland steht unter Denkmalschutz Sie ist Maria Geburt und Maria Heimsuchung geweiht Westfassade mit Turm hinter der Wehrmauer des Friedhofes Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Quelle Marienkapelle und Pfarrhof 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung einer Pfarre und wohl auch der Beginn der Wallfahrt erfolgte um 1300 Die Kirche wurde 1352 zerstort Von 1660 bis 1820 war die Pfarre dem Augustiner Eremiten Kloster in Lockenhaus inkorporiert Unter Furst Paul Esterhazy wurde die Kirche wiederhergestellt Eine Gesamtrestauration erfolgte von 1962 bis 1966 Architektur BearbeitenDie Kirche in der Ortsmitte ist von einer Wehrmauer um einen ehemaligen Friedhof umschlossen Der mittelalterliche zum Teil barockisierte Bau besteht aus zwei zusammengewachsenen Kirchen Die Westfassade ist rechts beim eben eingebundenen Turm leicht geknickt Der Turm hat ein Obergeschoss mit einem Spitzhelm aus 1696 Der Chor des nordlichen Kirchenteiles hat zweifach abgetreppte Strebepfeiler und barocke Fenster Der Chor des sudlichen Kirchenteiles hat auch zweifach abgetreppte Strebepfeiler mit gotischen Spitzbogenfenster Der gesamte Sudbau hat eine etwas nach Suden verschobene Achse was die Westfassade leicht knippt und die Ostseite etwas ausweitet Die Fassade ist mit einer barocken Faschengliederung gestaltet Das Hauptportal tragt ein Wappen Esterhasy im gesprengten Giebel und zeigt Maske und Ranken im Fries Das Portal zur Turmkapelle ist aus dem Ende des 13 Jahrhunderts Das Sudportal aus 1502 hat einen spatgotischen Rahmen Der alteste Teil der Kirche aus dem 13 Jahrhundert ist die uber eine Innentreppe erreichbare Turmkapelle im Untergeschoss Daran schliesst der sudliche zweijochige Kirchenteil ursprunglich ein flach gedecktes Mittelschiff dann mit Kreuzgewolben mit einfach gekehlten Rippen ohne Konsolen Der Triumphbogen ist gotisch Der einjochige Chor mit Funfachtelschluss hat Birnstabrippen mit zwei Konsolkopfchen aus dem 14 Jahrhundert Das sudliche Seitenschiff wurde nach einer Inschrift an der Ostwand 1502 angebaut und hat ein zweijochiges Kreuzgewolbe aus flach gekehlten Rippen Unter der tiefen Empore ist eine Beichtkapelle Die im 15 Jahrhundert nordlich angebaute Kirche wurde 1696 neu gewolbt und dabei mit Arkaden zum sudlichen alteren Bau geoffnet Das nordliche vierjochige Kirchenschiff ist mit einer Tonne mit Stichkappen uberwolbt und hat eine Pilastergliederung Die Apsis mit Dreiachtelschluss hat Stichkappen zwischen Gurten Ausstattung Bearbeiten nbsp Der Hl Kreuz Altar der KircheDer Gnadenaltar im Mittelschiff mit einem flachen Aufbau und einem vergoldeten Rahmen ist aus dem Ende des 18 Jahrhunderts und zeigt das Gnadenbild Maria lactans mit der Stiftungsinschrift 1644 Eine Kopie aus 1660 nach dem Original 1644 ist in der Pfarrkirche Lockenhaus Hinter dem Gnadenaltar ist eine bemerkenswerte Bilderwand mit Rankenaufsatz und Wappen aus dem 3 Viertel des 18 Jahrhunderts Eingelassen sind zwei Reihen mit Olbildern oben mit Heiligen des Augustiner Eremiten Ordens unten Christus und Apostel wahrscheinlich gemalt vom Bruder Jonas aus Lockenhaus Hinter der Bilderwand bestehen spatmittelalterliche Freskenreste Der Hochaltar der Nordkirche um 1700 entstanden und 1790 verandert ist ein Saulenaltar mit Sprenggiebel und Aufsatz und zeigt die Bilder Maria Heimsuchung und Gottvater Die barocken Figuren Katharina und Barbara stehen uber den Opferungsportalen Es gibt drei Seitenaltare in den Nischen der Nordwand Der Hl Kreuz Altar tragt eine ungefasste Kreuzigungsgruppe aus dem 1 Viertel des 18 Jahrhunderts Der Anna Altar aus dem 3 Viertel des 18 Jahrhunderts zeigt das Bild Anna mit Maria und tragt die Figuren Joseph und Joachim unten und Johannes den Taufer und Wendelin oben Der Antonius von Padua Altar aus dem 3 Viertel des 18 Jahrhunderts tragt mittig die Figur Antonius nbsp Marienkapelle 2012 nbsp Kriegerdenkmal und Pfarrhof 2013 Der Taufstein entstand am Ende des 17 Jahrhunderts und tragt eine Buckelschale mit einer Mohrenfigur mit Taufergruppe Die Kanzel entstand um 1790 Es gibt ein ehemaliges Gnadenbild aus der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts mit Kronen im Akanthusrahmen mit einer bekleideten Statue analog dem Gnadenbild in Frauenkirchen in der Mitte des Hochaltares der Nordkirche Vor dem Gnadenaltar hangt eine Ampel als Augsburger Silberarbeit um 1740 Die Orgel ist aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Quelle Marienkapelle und Pfarrhof BearbeitenEs gibt eine gefasste Heil Wunder Quelle an der Ostseite der Kirche im ehemaligen Friedhof Die Marienkapelle aus dem 18 Jahrhundert an der Ostseite des ehemaligen Friedhofs ist ein quadratischer Bau mit geschweiftem Giebel und einem Platzlgewolbe Der flache Saulenaltar aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts zeigt ein Marienbild sowie die auf Brettern gemalte und ausgesagte Figuren Magdalena und Barbara Der Pfarrhof aus dem 19 Jahrhundert neben der Kirche hat einen Laubengang Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Burgenland 1976 Rattersberg Kath Pfarr und Wallfahrtskirche Mariae Geburt und Mariae Himmelfahrt S 246 247 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Mariae Geburt Rattersdorf Liebing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Mannersdorf an der Rabnitz Kloster Marienberg Pfarrkirche Klostermarienberg Pfarrkirche Mannersdorf Wallfahrtskirche RattersdorfAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Mannersdorf an der Rabnitz 47 40875 16 499003 Koordinaten 47 24 31 5 N 16 29 56 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Rattersdorf amp oldid 236557295