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Die Waldbahn Felsotarkany ist eine vom ungarischen Dorf Felsotarkany ausgehende Schmalspurbahn unweit der Barockstadt Eger Erlau Waldbahn FelsotarkanyZug bei der Endhaltestelle Stimecz HausZug bei der Endhaltestelle Stimecz HausStreckenlange 50 kmSpurweite 760 mm Bosnische Spur Von dem fruher bis 50 km langen Waldbahnnetz 760 mm Spurweite ist eine Reststrecke von 5 km erhalten die an Wochenenden touristisch genutzt wird Zweimal taglich verkehrt ein Zug zum Stimecz Haus einem beliebten Picknickplatz und Ausgangspunkt fur Wanderungen Erst fuhrt die Strecke durch das weite Egeres Tal dann taucht sie ein in das bewaldete Voros Ko Tal in dem sie bis zum Stimecz Haus etwa 90 m ansteigt Gezogen wird der Zug von einer kleinen zweiachsigen Diesellokomotive der Reihe C 50 von diesem Typ sind drei Maschinen vorhanden C04 403 404 406 Inhaltsverzeichnis 1 Fotos 2 Ehemaliges Streckennetz 3 Entwicklung der Waldbahn 3 1 1915 3 2 Ab 1920 1921 3 3 1933 3 4 1945 3 5 1949 1950 3 6 1955 3 7 1991 1994 4 Siehe auch 5 Quellenangabe 6 WeblinksFotos Bearbeiten nbsp Betriebsgelande der Waldbahn Felsotarkany nbsp Ehemaliges Heizhaus der Waldbahn Felsotarkany nbsp Ehemaliges Bahnhofsgebaude in Felnemet nbsp Felsotarkany Waldbahn KipplorenEhemaliges Streckennetz Bearbeiten nbsp StreckenplanStreckenplan der Waldbahn Felsotarkany Gezeichnet nach einem Plan der im Forstmuseum von Szilvasvarad ausgestellt wird Basiert auf Untersuchungen von Metz Gruber in den 1970er Jahren Die heute noch als Museumsbahn betriebene Strecke von Felsotarkany zum Stimecz Haus ist dick gezeichnet die Hauptbahnstrecke dick unterbrochen Entwicklung der Waldbahn Bearbeiten1915 Bearbeiten Das Erzbistum Eger legt die erste Strecke an Felsotarkany Kisnadas Petres Hideg Tal Anfanglich wurde die Bahn mit Pferden als Zugtiere betrieben Sie spielte jedoch keine grosse Rolle da das Holz noch immer mit Fuhrwerken zur normalspurigen Eisenbahn in Felnemet transportiert werden musste Ab 1920 1921 Bearbeiten Das Holzschlagerungsrecht wird an die Kromberger Matyas und Tarsai AG verkauft die 1922 zur Egri Erdo und Faipari AG fusioniert wird Die Hideg Tal Strecke wird verlangert und die Egeres Tal Vorosko Tal Strecke gebaut Auch die Strecke ins Barat Tal und weiter ins Oldal Tal mit Anbindung des Hor Tales mit Hilfe einer etwa 4 km langen Seilbahn entsteht in dieser Zeit Uber das Oldal Tal wird auch eine pferdegezogene Ringbahn auf ca 500 m Hohe angebunden Zunehmende wirtschaftliche Aktivitat erfordert den Bau der Strecke Kisnadas Felnemet gefolgt von der Verbindung mit Eger Felnemet Faraktar Holzplatz Der haufigen Unfalle wegen wird eine Umgehung von Felsotarkany Kisnadas Meszegeto angelegt Die Kleinbahn transportierte damals jahrlich 9 000 bis 12 000 m Holz Der grosste Auftraggeber war die Egri Erdo amp Faipari AG die gleichzeitig Eigentumer der Bahn war Auf den Hauptstrecken wurde bald Dampftraktion eingefuhrt wahrend auf den kleineren Flugelstrecken weiter die Fahrzeuge mit Pferden befordert wurden 1933 Bearbeiten Die Bahn geht wieder auf den fruheren Eigentumer uber das Erzbistum Eger Der Holztransport beginnt zuruckzugehen was aber durch zunehmenden Stein Kalk und Holzkohletransport kompensiert wird Ein Beweis dafur ist der Bau der Flugelbahn zum Berva Tal Steinbruch 1938 und die Strecke ins Meller Tal 1942 1945 Bearbeiten Die Bahn geht in staatliches Eigentum uber Der Transport von Holz verliert weiter an Bedeutung Demzufolge wird bald begonnen das zu dieser Zeit 46 km lange Netz abzubauen Erstes Opfer wird die Strecke Felnemet Eger Faraktar 1949 1950 Bearbeiten Uber eine provisorische Gleisverbindung von Bahnhof Felnemet liefert die Kleinbahn das Baumaterial zur Baustelle der Finomszerelvenygyar Das am meisten benutzte Gleis ist die Flugelstrecke zum Kalksteinbruch im Berva Tal 500 bis 600 Tonnen werden taglich zum Bahnhof Felnemet transportiert 1953 beginnt die Kleinbahn mit dem Personentransport zuerst allerdings nur von Arbeitern nach Felsotarkany Spater gewinnt der Personentransport immer mehr an Bedeutung sodass 1957 ein geregelter Nahverkehr angeboten wird anfangs nur an Markttagen spater nach Fahrplan Der Personenverkehr ist schon damals unrentabel die Verluste werden jedoch durch den Guterverkehr ausgeglichen Wanderer konnen zum Stimecz Haus oder dem Berva Steinbruch mit der Kleinbahn fahren 1955 Bearbeiten Das Frachtaufkommen uberschreitet die Eine Million Tonnenkilometer Marke Ein Streit um den Frachttarif zwischen Steinbruch und Kleinbahn fuhrt jedoch bedauerlicherweise dazu dass die Steinbruchgesellschaft 1963 eine Seilbahn zum Abtransport in Betrieb nimmt wodurch die Kleinbahn ihren grossten Auftraggeber verliert Nur vorubergehend 1969 wird dieser Verlust durch den Varhegy Steinbruch oberhalb Felsotarkany zu dem ein Gleis bei Vadaskert von der Hauptstrecke abzweigt wettgemacht Gleichzeitig werden immer mehr kleinere Strecken stillgelegt Diesen folgen die grossen der Zustand des Unterbaus verschlechtert sich zusehends die Bahn im Meller Tal 1969 dann die Strecke im Barat Tal 1974 wenig spater der Abschnitt Egeres Tal Petres Hideg Tal 1980 1985 endet der Transport von Steinen und der Personenverkehr schon immer ein Sorgenkind war kein Grund zum Erhalt der Bahn Zu guter Letzt kundigt im selben Jahr die Finomszerelvenygyar den Kontrakt zum Transport der Arbeiter Der vielen Schienendiebstahle wegen wurden von 20 km noch einsatzbereiten Abschnitten 18 km ohne Notwendigkeit abgebaut 1991 1994 Bearbeiten Abbau der Strecke Felnemet Felsotarkany Auf Fotos von 1991 94 sind noch Gleise am alten Heizhaus Felsotarkany und am Bahnhof Felnemet vorhanden Das kleine Bahnhofsgebaude in Felnemet ist 2007 noch erhalten Das Heizhaus wurde Ende 2008 Anfang 2009 abgerissen Ausserhalb Felnemet kann man auf der Nordseite der Strasse nach Felsotarkany in einer Einfahrt noch Gleise sehen Die ehemalige Uberquerung der Strasse am Ortanfang Felsotarkany ist am anderen Asphalt ebenfalls erkennbar Die dort beginnende Dorfumgehungstrasse ist zu einem Fahrradweg umgestaltet Siehe auch BearbeitenListe von WaldbahnenQuellenangabe BearbeitenUngarischsprachige Webseiten zur Waldbahn Felsotarkany siehe Weblinks Wanderkarte 1 50 000 aus den 1930er Jahren Aktuelle Wanderkarten 1 40 000 Bukk Fennsik Cartographia Nr 33 ISBN 963 352 133 5 und A Bukk deli resz Nr 30 ISBN 963 352 130 0 ehemalige Bahnstrecke als Regi vasut vermerkt eisenbahnhistorisch weniger ergiebig die Karte von Z Press Kiado Kft Bukk ISBN 963 94932 9 5 Streckenskizze nach Gruber Metz Titel des Buches Herausgeber Jahr noch unbekannt Thomas Allgaier Reisefuhrer zu den Schmalspurbahnen in Ungarn Rohr Verlag ISBN 3 88490 233 4Weblinks BearbeitenUngarischsprachige Seite der Waldbahn Felsotarkany Ahnliche ebenfalls ungarische Seite Memento vom 14 August 2001 im Internet Archive Karte 1 50000 aus den 1930er Jahren Karte von Felsotarkany Fotos der Felsotarkany Waldbahn Streckennetz archiviert im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldbahn Felsotarkany amp oldid 238860185