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Viral Seeding auch Social Seeding ist eine Strategie im Viralmarketing bei der durch gezieltes Verbreiten eines Inhalts im Internet schnell und kostengunstig eine kritische Masse Tipping Point erreicht werden soll von der aus die Nutzer durch Teilen und Empfehlen selbst zur viralen Verbreitung des Inhaltes beitragen Diese Inhalte konnen unterschiedliche Formate wie Videos Bilder Grafiken Podcasts und Texten sein Typischerweise sind die Inhalte nicht vordergrundig werbend sondern bieten nutzliche Informationen weiterbringendes Wissen oder Unterhaltung Dadurch soll gewahrleistet werden dass die Nutzer den Aufwand des Teilens auf sich nehmen und somit als Multiplikator fungieren Bei entsprechender Viralitat des Inhalts kann eine solche Kampagne schnell und kostengunstig zur Verbreitung der Inhalte beitragen Ist der Inhalt jedoch nicht unterhaltsam oder informativ genug so wird es auch bei einem breiten Seeding nicht zu einer viralen Verbreitung kommen Als Schnelltest gilt hier die Frage ob man den Inhalt im privaten Bereich seinen engsten Freunden weiterleiten oder empfehlen wurde Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Teilen als Schlusselfunktion 3 Zielgruppenorientierung 4 Viral Seeding als Werbestrategie 5 Literatur 6 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenSeeding stammt aus dem Englischen to seed und bedeutet aussaen Gemeint ist hier das Ausliefern des Inhalts an fur die jeweilige Thematik und Zielgruppe passenden Websites und Netzwerke die als Ausgangspunkt fur die virale Verbreitung dienen sollen Teilen als Schlusselfunktion BearbeitenDas Teilen kann uber Weiterleitungen in E Mail Programmen Postings in sozialen Netzwerken Beitrage in Blogs Foren und Communitys sowie uber Tell a Friend Funktionen auf Webseiten geschehen Eine zentrale Funktion in den sozialen Netzwerken bildet das Teilen von Inhalten Nutzer haben die Moglichkeit auf ihren Profilseiten und Fanpages Inhalte einzustellen die Freunde und andere Nutzer kommentieren konnen Diese Inhalte konnen auch weiterfuhrende Links auf andere Internetseiten wie beispielsweise Artikel in Online Ausgaben von Tageszeitungen enthalten Durch die Veroffentlichung eines Inhalts teilt der Nutzer eines sozialen Netzwerks diesen mit anderen Nutzern die Zugang zu seinen Seiten haben Stosst ein geteilter Inhalt auf die Zustimmung eines Besuchers kann dieser das dokumentieren indem er einen entsprechenden Link anklickt Im grossten sozialen Netzwerk Facebook heisst dieser beispielsweise Gefallt mir Findet ein Leser den Inhalt nutzlich und mochte diesen Inhalt auch mit Besuchern seiner eigenen Profilseite oder Fanpage teilen so klickt er auf einen Teilen Link oder Teilen Button und kann den Inhalt fur die Ubernahme auf seine eigenen Seiten durch individuelle Headlines Teaser und Textinhalte aufbereiten beziehungsweise anpassen Zielgruppenorientierung BearbeitenTypologisch gesehen ist das Teilen die digitale Entsprechung zum Empfehlungsmarketing beziehungsweise zur Mundpropaganda Im Vergleich mit der analogen Welt lassen sich in den sozialen Netzwerken durch Weiterempfehlungen in relativ kurzer Zeit noch sehr viel grossere Reichweiten erzielen Social Seeding baut auf die Motivation von Social Media Nutzern sie interessierende Inhalte aus eigenem Antrieb weiterzuverbreiten Diese Motivation ist umso starker ausgepragt je mehr sich die Inhalte an Merkmalen und Interessen der Nutzer orientieren Social Seeding ist demnach ein zielgerichtetes Aussaen von Inhalten und Kampagnen welche die Nutzer gezielt nach Alter Geschlecht Interesse oder Wohnort ansprechen Die Wahrscheinlichkeit dass auf diese Weise ausgesate Inhalte auf fruchtbaren Boden fallen das heisst in kurzer Zeit viele teilungsmotivierte Nutzer erreichen ist ungleich hoher als bei Sharebaits 1 die sich eher am Zufallsprinzip orientieren anstatt bestimmte Nutzergruppen zu fokussieren Aufgrund ihrer Zielgruppenorientierung besitzen Social Seeding Kampagnen viel virales Potenzial das sich in den sozialen Medien optimal entfalten kann Viral Seeding als Werbestrategie BearbeitenDirekte Werbung fur Marken und Produkte ist in den sozialen Netzwerken unublich Aus diesem Grund steht bei den Inhalten von Social Seeding Kampagnen auch nie das Unternehmen im Mittelpunkt das die Produkte herstellt oder vertreibt Vielmehr bestehen die Inhalte aus nutzlichen Informationen in Form von Ratgebern interessanten Videos Gutscheinaktionen Preisausschreiben und anderen Mitmachaktionen Literatur BearbeitenHinz Oliver Skiera Bernd Barrot Christian Becker Jan Seeding Strategies for Viral Marketing An Empirical Comparison in Journal of Marketing American Marketing Association 2011 S 55 71 Einzelnachweise Bearbeiten Was sind eigentlich Linkbaits und Sharebaits Memento vom 8 Januar 2014 im Internet Archive shareMAX 2 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viral Seeding amp oldid 224747310