Die vestinische Sprache wurde im antiken Italien von den Vestinern gesprochen, die in den Abruzzen siedelten. Sie gehört zur nordoskischen Gruppe der italischen Sprachen und ist eng mit der Marrukinischen Sprache verwandt.
Vestinisch | |
---|---|
Zeitraum | bis 1. Jahrhundert v. Chr. |
Ehemals gesprochen in | Italien |
Linguistische Klassifikation | |
Sprachcodes | |
ISO 639-3 | xvs |
Überlieferung Bearbeiten
Wie für die Marrukinische Sprache sind nur sechs Texte überliefert. Alle diese überlieferten Texte sind im lateinischen Alphabet geschrieben.
Folgende sechs Texte sind bisher bekannt: zwei Weihinschriften (eine aus Navelli und eine aus Peltuinum), drei Bauinschriften (zwei aus San Benedetto in Perillis und eine aus Pescosansonesco) und eine Grabinschrift aus Torre de’ Passeri.
Literatur Bearbeiten
- Philip Baldi: The foundations of Latin. Mouton De Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017208-9, S. 140.
- Rex E. Wallace: The Sabellic Languages of Ancient Italy (= Languages of the World/Materials. Band 371). Lincom, München 2007, ISBN 978-3-89586-990-7.
Texte
- Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7.
Wörterbuch
- Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen (= Handbuch der italischen Dialekte. Band 3). Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Rex E. Wallace: The Sabellic Languages of Ancient Italy (= Languages of the World/Materials. Band 371). Lincom, München 2007, ISBN 978-3-89586-990-7, S. 1.
- Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, S. 7.
- Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, S. 77.