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Verwandlung nennt sich in der Theatersprache eine Anderung des Buhnenbilds durch die Buhnentechniker und Requisiteure oder die Buhnenmaschinerie Zumeist geschehen Verwandlungen bei geschlossenem Vorhang Wenn sie vom Publikum aus beobachtet werden konnen nennt man sie offene Verwandlung Haufige Verwandlungen sind seit dem Barocktheater beliebt etwa in Zauberstucken und Zauberopern Bis zum 19 Jahrhundert bestand ein Buhnenbild das einen Schauplatz charakterisierte vor allem aus einem bemalten Ruckprospekt Mithilfe von Seilzugen liess sich eine Verwandlung leicht bewerkstelligen Erheblich aufwandiger waren die Verwandlungen seit etwa 1820 als das Buhnenbild mehr und mehr aus praktikablen Gegenstanden bestand zum Beispiel Turen und Fenstern die sich offnen liessen realistischen Mobeln o a Diese Entwicklung verstarkte sich bis zum Naturalismus Manche Theater am Ende des 19 Jahrhunderts beschaftigten an die hundert Techniker um die beliebten Ausstattungsstucke zu realisieren Sehr aufwendige Verwandlungen sind oft nur mittels einer Drehbuhne moglich Moderne grosse Buhnen konnen mehrere vollstandige Buhnenbilder seitlich oberhalb und unterhalb der Buhne unterbringen die sich hydraulisch und mit Seilzugen verschieben lassen die Opera Bastille etwa bis zu neun Aufgrund der hohen Personalkosten wird heute allerdings oft in Einheitsdekorationen gespielt die sich mit Hilfe der Theaterbeleuchtung variieren lassen Viele Elemente der Verwandlung haben sich deshalb auf die Lichttechnik verschoben vgl Lichtdesign Literatur BearbeitenPh J Duringer H Barthels Hg Theater Lexikon Theoretisch practisches Handbuch fur Vorstande Mitglieder und Freunde des deutschen Theaters Leipzig Wigand 1841 Sp 293f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verwandlung Theater amp oldid 148567864