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Der Vertrag von Fontainebleau vom 30 Mai 1631 war ein geheimer Bundnisvertrag zwischen dem bayrischen Kurfursten Maximilian I und Frankreich wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs Inhalt BearbeitenMit dem Vertrag schien sich eine starkere Annaherung Bayerns an Frankreich anzubahnen Der Vertrag wurde auf acht Jahre abgeschlossen und sah im Falle eines Angriffs auf Bayern militarische Hilfe Frankreichs vor Seitens Frankreichs war diese Vereinbarung naturlich fur den Fall eines kaiserlich habsburgischen Angriffs gedacht gewesen Ferner bestatigte Frankreich in diesem Vertrag die Ubertragung der Kurwurde und der Oberpfalz auf Bayern Maximilian verpflichtete sich seinerseits den Feinden Frankreichs keine Unterstutzung zu gewahren Folgen BearbeitenAls im gleichen Jahr die ebenfalls mit Frankreich verbundeten Schweden unter ihrem Konig Gustav Adolf in Bayern einfielen wurde der Vertrag faktisch wertlos da Frankreich Bayern nicht zur Hilfe kam Frankreich argumentierte dass sich Bayern selbst den Schweden entgegen geworfen habe und somit der Bundnisfall nicht eingetreten sei Da Frankreich jedoch auch mit Schweden verbundet war ware die Unterstutzung beider Seiten des Konfliktes widersinnig gewesen Der franzosische Kardinal Richelieu hatte sich verrechnet als er glaubte dass der schwedische Konig Gustav Adolf die rein ausserliche Neutralitat Bayerns achten werde Da dieses Abkommen nutzlos geworden war versuchte Maximilian sich in die Neutralitat zu retten was aber misslang da Schweden jegliche fur Bayern annehmbaren Bedingungen fur den Ausstieg aus dem Krieg ablehnte Aus diesem Grunde schloss sich Bayern wieder der kaiserlichen Partei im Reich an Literatur BearbeitenGolo Mann Wallenstein 6 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt Main 2005 ISBN 3 596 13654 7 Cicely Veronica Wedgwood Der 30 jahrige Krieg 8 Auflage Paul List Verlag Munchen 1995 ISBN 3 471 79210 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vertrag von Fontainebleau 1631 amp oldid 230075196