www.wikidata.de-de.nina.az
Die Vereinigten Bern Worb Bahnen Abkurzung VBW waren eine Bahngesellschaft im Kanton Bern in der Schweiz Sie entstanden 1927 durch Fusion der Bern Worb Bahn BMGWB ab 1907 BWB mit der Worblentalbahn WT und gingen 1983 durch Fusion mit der Solothurn Zollikofen Bern Bahn SZB in der Regionalbahn Bern Solothurn RBS auf Ein VBW Zug der Murilinie am Helvetiaplatz 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Finanzielles 3 Rollmaterial 3 1 Allgemeines 3 2 Fabrikneue Triebfahrzeuge 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Aktie uber 80 Franken der Bern Worb Bahn vom 15 Februar 1910 diente zur Finanzierung der Elektrifizierung nbsp Aktie uber 250 Franken der Worblental Bahn vom 20 November 1913 nbsp Vorzugsaktie uber 150 Franken der Vereinigten Bern Worb Bahnen AG vom 10 April 1961Die Vereinigten Bern Worb Bahnen betrieben die beiden meterspurigen Strecken die von ihren Vorgangergesellschaften erbaut wurden und beide Worb mit Bern verbinden Die Gemeinde Worb hatte zwar schon seit dem 1 Juni 1864 mit der Eroffnung der Teilstrecke Gumligen Langnau der Bahnstrecke Bern Luzern einen Bahnhof Der Bahnhof Worb SBB liegt in einer Entfernung von 1 6 Kilometern doch deutlich ausserhalb des Dorfzentrums Die von der Bern Worb Bahn erbaute Bahnstrecke Bern Worb Dorf ist eine typische Uberlandstrassenbahn die weitgehend der Strasse folgte Sie fahrt von Worb Dorf uber Gumligen nach Bern Helvetiaplatz und wurde am 21 Oktober 1898 eroffnet Diese Streckenfuhrung entspricht weitgehend noch der ursprunglichen Streckenfuhrung auch wenn die ehemalige Linie G heute als Tramlinie Nummer 6 ins Berner Tramnetz integriert ist Sie fuhrt heute uber den Bahnhof Bern ins Fischermatteli Die gesamte Strecke auch zwischen Bern Helvetiaplatz und Thunplatz gehorte der Bern Worb Bahn bzw den Vereinigten Bern Worb Bahnen wobei der Berner Tramway Gesellschaft bzw Stadtische Strassenbahnen Bern die Mitbenutzung schon in der Konzession der BMGWB fest zugesichert war Allerdings bestand seit 1917 bzw 1926 ein vertragsloser Zustand Dieser endete erst 1975 als die Strecke zwischen Bern Eggholzli und Bern Kirchenfeld an die Stadtischen Verkehrsbetriebe Bern verkauft wurde Eroffnung der Tramlinie nach Saali Seit diesem Zeitpunkt gehort nur noch die Strecke Bern Eggholzli Worb Dorf der VBW Die Strecke wurde ursprunglich mit Dampftrams befahren Am 21 Juli 1910 wurde der elektrische Betrieb mit 800 Volt Gleichspannung aufgenommen wobei im Stadtgebiet nur noch mit 600 Volt gefahren wurde Diese Spannung wurde per 27 Dezember 1987 der SVB angepasst und die gesamte Strecke der Linie G mit 600 Volt Gleichspannung betrieben Die von der Worblentalbahn erbaute Strecke entsprach im Worblental mehr einer elektrischen Schmalspurbahn mit Eigentrasse als einer Uberlandstrassenbahn Erst zwischen Ittigen und Bern Kornhaus folgte sie der Strasse Sie folgt dem Worblental fuhrte ursprunglich von Worb Dorf uber Ittigen nach Bern Kornhausplatz die Strecke im Stadtgebiet gehorte aber der Stadtischen Strassenbahn Bern Zwischen Ittigen und Worblaufen bestand von Beginn an eine Verbindungsstrecke auf der der Personenverkehr aber schon 1923 eingestellt wurde In Worblaufen besteht Anschluss an die Bern Zollikofen Bahn und uber diese zum SBB Bahnhof Zollikofen Diese Verbindungsstrecke wurde ab 1967 umfassend umgebaut und von der Strasse getrennt Die Strecke zwischen Ittigen und Bern Kornhausplatz wurde 1974 eingestellt und die Zuge durch das Worblental uber Worblaufen in den neuen unterirdischen Bahnhofteil der SZB des Bahnhofs Bern gefuhrt Auf das Umstellungsdatum wurde auch die Strecke von den ursprunglich 800 Volt dem der SZB mit 1250 Volt Gleichspannung angepasst Im Jahr 1974 wurde mit der SZB ein Betriebsvertrag geschlossen Der SZB Direktor Josef Fahm war seit 1965 zugleich auch Direktor der VBW Dieser forderte die Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften So wurde 1971 ein gemeinsames Lohnschema eingefuhrt 1972 trat ein entsprechendes Arbeits und Lohnschema in Kraft Infolgedessen folgte dem Betriebsvertrag dass die SZB Verwaltung auch die Geschafte der VBW fuhrt Dass es nicht schon damals zur Fusion kam lag vor allem am Kanton Solothurn Mit dem Betriebsvertrag blieb es somit fur zehn Jahre bei einer Betriebsgemeinschaft zwischen zwei grundsatzlich unabhangigen Gesellschaften Die problematischen Punkte die diesen Widerstand seitens des Kantons Solothurn auslosten konnten in den nachsten zehn Jahren entscharft werden Wobei hier auch der Bund ein gewichtige Rolle spielte der bei seinen finanziellen Unterstutzungen zunehmend auf einer Fusion bestand Die Fusion wurde an einer ausserordentlichen Aktionarsversammlung am 29 November 1984 beschlossen und zwar ruckwirkend per 1 Januar 1984 Zugleich wurde auch die Auflosung der Vereinigten Bern Worb Bahnen beschlossen Finanzielles BearbeitenIn den ersten Jahren entwickelte sich die Gesellschaft gut aber ab 1932 machte sich die Wirtschaftskrise doch bemerkbar Es konnten jedoch die richtigen Massnahmen getroffen werden und die finanzielle Situation blieb wenn auch angespannt trotzdem positiv und die Jahresrechnung wurde immer mit einem Plus abgeschlossen Dies anderte sich erst in den 1950er Jahren als 1958 mit 16 250 27 erstmals einen negativer Jahresabschluss ausgewiesen wurde 1959 und 1960 zeigten gerade noch schwarze Zahlen Aber ab 1961 waren nur noch negative Jahresabschlusse zu melden Die Rechnung blieb auch bei der RBS negativ bis mit dem neuen Eisenbahngesetz die Regeln geandert wurden Seit 1996 wird keine nachtragliche Defizit Deckung mehr gewahrt sondern gemass der Offerte der Bahn die von der offentlichen Hand bestellten Leistungen vergutet Die ausgehandelte Abgeltung fur die RBS stieg dadurch von knapp funf auf fast 23 Mio Schweizer Franken Rollmaterial BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die VBW ubernahm von ihren Vorgangerbahnen insgesamt 13 Triebfahrzeuge 21 Personenwagen sechs Guterwagen zwei Dienstwagen und 18 Rollschemel Die angespannte Finanzlage fuhrte dazu dass viele Fahrzeuge umgebaut oder dass Gebrauchtfahrzeuge beschafft wurden Fabrikneue Triebfahrzeuge Bearbeiten Als erstes eigenes Triebfahrzeug wurde Ostern 1930 der CFe 4 4 Nummer 41 in Betrieb genommen es handelt sich dabei um einen Nachbau der WT CFe 101 103 VBW Nummern 36 38 Es war zugleich das erste Fahrzeug mit dem blau weissen Anstrich Die beiden Ce 4 4 41 Zweitbesetzung der Nummer 41 und 42 RBS Nummern 72 73 konnten 1948 in Betrieb genommen werden Von den 21 Be 4 8 die ab 1974 in Betrieb kamen gehorten die Nummern 41 47 und 60 61 der VBW Die neun Tramwagen fur die Linie G die Be 4 8 81 89 wurden 1987 88 abgeliefert Literatur BearbeitenJurg Aeschlimann Regionalverkehr Bern Solothurn Teil 1 Linien G und W Prellbock Druck amp Verlag Leissigen 1998 ISBN 3 907579 07 0 Claude Jeanmaire Rene Stamm Die Uberlandbahnen von Bern nach Worb Geschichte und Rollmaterial zweier Berner Vorortsbahnen Verlag fur Eisenbahn und Strassenbahnliteratur Basel 1971 ISBN 3 85649 011 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinigte Bern Worb Bahnen amp oldid 239026666