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Der Verband der Privaten Hochschulen e V VPH ist ein deutscher Interessenverband der die Interessen der privaten Hochschulen in Deutschland vertritt und sich fur die Forderung und Weiterentwicklung der privaten Hochschulbildung einsetzt Der Verband fungiert als Sprachrohr und Plattform fur den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedshochschulen sowie als Vertreter gegenuber politischen Entscheidungstragern Ministerien und anderen Bildungsinstitutionen Verband der Privaten Hochschulen VPH Rechtsform eingetragener VereinGrundung 2004Sitz BerlinZweck Interessenverband privater HochschulenVorsitz Ottmar SchneckWebsite private hochschulen net Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben und Ziele 3 Mitgliederschaft und Struktur 4 Kooperationen und Mitgliedschaft in anderen Verbanden 5 Entwicklung der privaten Hochschulbildung in Deutschland 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verband der Privaten Hochschulen wurde im Jahr 2004 von 16 Privaten Hochschulen gegrundet um die gemeinsamen Interessen und Anliegen der privaten Hochschulen in Deutschland zu fordern und ihre Belange in der Bildungslandschaft des Landes zu starken Die Grundung des Verbandes erfolgte vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedeutung und Akzeptanz privater Hochschulen als Alternative zum staatlichen Hochschulsystem Die Studierendenzahl an privaten Hochschulen hat sich zwischen dem Wintersemester 2011 2012 und 2021 2022 von 125 000 auf 343 000 fast verdreifacht Gleichzeitig hat die Gesamtzahl der Studierenden in diesem Zeitraum nur um rund ein Viertel zugenommen sodass sich der Anteil der Studierenden an den Privaten Hochschulen an allen Studierenden von 5 3 auf 11 6 mehr als verdoppelt hat 1 nbsp Innerhalb einer Dekade hat sich die Anzahl an Studierenden an privaten Hochschulen zwischen den Wintersemester 2011 2012 und 2021 2022 von 125 000 auf 343 000 fast verdreifacht 2 Aufgaben und Ziele BearbeitenDer Verband der Privaten Hochschulen verfolgt folgende Aufgaben und Ziele Interessenvertretung Der Verband setzt sich fur die Interessen der privaten Hochschulen ein und vertritt sie gegenuber politischen Entscheidungstragern Ministerien Verbanden und anderen relevanten Akteuren Er arbeitet aktiv daran den rechtlichen politischen und finanziellen Rahmen fur die Entwicklung der privaten Hochschulen zu verbessern und ihre Anerkennung als integraler Bestandteil des deutschen Hochschulsystems zu starken Qualitatssicherung und entwicklung Der Verband fordert die Qualitatssicherung und entwicklung an privaten Hochschulen Er unterstutzt seine Mitgliedshochschulen bei der Implementierung hoher Qualitatsstandards und bei der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Lehr und Forschungsangebote Durch den Austausch bewahrter Praktiken und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedshochschulen tragt der Verband zur Weiterentwicklung der privaten Hochschulbildung bei Netzwerkbildung und Zusammenarbeit Der Verband bietet eine Plattform fur den Austausch von Wissen Erfahrungen und Best Practices sowie die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedshochschulen Er organisiert regelmassig den VPH Kongress verschiedene Workshops und andere Veranstaltungen um den Dialog und die Vernetzung unter den privaten Hochschulen zu fordern Durch diese Netzwerkbildung konnen die Hochschulen voneinander lernen gemeinsame Projekte initiieren und Synergien schaffen Offentlichkeitsarbeit und Marketing Der Verband informiert die Offentlichkeit uber die Bedeutung und den Beitrag privater Hochschulen zur Bildung Forschung und Fachkraftesicherung Er tragt dazu bei das Bewusstsein fur die Vielfalt Innovationskraft und den Mehrwert privater Hochschulen zu scharfen Der VPH wirbt fur die Chancengleichheit und Wahlmoglichkeiten die private Hochschulen den Studierenden bieten sowie fur ihre Rolle bei der Forderung von Exzellenz und Innovation im Hochschulbereich Mitgliederschaft und Struktur BearbeitenDer Verband der Privaten Hochschulen e V hat eine Mitgliederschaft die private Hochschulen unterschiedlicher Fachrichtungen und Grossen umfasst 3 Die Mitgliedschaft steht staatlich anerkannten privaten Hochschulen offen die die Qualitatskriterien des Verbandes erfullen und sich zu den Zielen und Werten des Verbandes bekennen Ein weiteres Kriterium ist dass die Hochschulen uberwiegend privat finanziert werden Die Mitgliedshochschulen profitieren von den Dienstleistungen und Aktivitaten des Verbandes darunter politische Lobbyarbeit Informationsaustausch Beratung und Unterstutzung in verschiedenen Bereichen Der Verband der Privaten Hochschulen wird von einem gewahlten Vorstand geleitet der die strategischen Entscheidungen trifft und die Interessen der Mitgliedshochschulen vertritt Der Vorstand wird regelmassig von der Mitgliederversammlung gewahlt bei der alle stimmberechtigten Mitgliedshochschulen ein Mitspracherecht haben Daruber hinaus kann der Verband Arbeitsgruppen und Ausschusse einsetzen um spezifische Themen und Herausforderungen zu bearbeiten Der VPH untergliedert sich geografisch in Landesgruppen Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Hamburg Bremen Hessen Rheinland Pfalz Nordrhein Westfalen und fachlich in Ausschusse Akkreditierung Fernstudium Forschung Promotionsberechtigte Hochschulen sowie Arbeitsgruppen Internationales Kunstliche Intelligenz Weitere Arbeitsgruppen werden temporar zu aktuellen Fragestellungen eingerichtet Die hauptamtliche Geschaftsstelle in Berlin unterstutzt den Vorstand und alle VPH Gremien bei deren ehrenamtlichen Aktivitaten Kooperationen und Mitgliedschaft in anderen Verbanden BearbeitenDer Verband der Privaten Hochschulen arbeitet mit verschiedenen Institutionen und Organisationen zusammen um die Interessen der privaten Hochschulen zu fordern Dazu gehoren Partnerschaften mit anderen Bildungsverbanden politischen Gremien Unternehmen und internationalen Organisationen Durch solche Kooperationen strebt der Verband eine breitere Anerkennung und Unterstutzung des privaten Hochschulwesens an Dazu gehoren z B der Akkreditierungsrat der Stifterverband der Bundesverband Hochschulkommunikation sowie der Verein zur Forderung des Deutschen und Internationalen Wissenschaftsrechts e V Er setzt sich auch fur die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit der privaten Hochschulen ein und ist Mitglied in der European Union of Private Higher Education EUPHE dem europaischen Netzwerk der nichtstaatlichen Hochschuleinrichtungen Daruber hinaus bestehen Kooperationen mit dem Verband Deutscher Privatschulverbande e V VDP und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft sdw Entwicklung der privaten Hochschulbildung in Deutschland BearbeitenBis zum Ende des 20 Jahrhunderts war das deutsche Hochschulsystem hauptsachlich durch staatliche Universitaten und Fachhochschulen gepragt Private Hochschulen waren selten und spielten eine geringe Rolle In den 1990er Jahren begann eine Liberalisierung der Hochschullandschaft die es privaten Institutionen ermoglichte Hochschulabschlusse anzubieten Diese Liberalisierung war Teil einer breiteren Reform des deutschen Bildungssystems die auf eine grossere Vielfalt und Flexibilitat abzielte Seit Beginn des 21 Jahrhunderts ist die Anzahl der privaten Hochschulen in Deutschland stetig gewachsen Es gibt 115 private Institutionen 4 die Studiengange in verschiedenen Fachbereichen anbieten Die private Hochschulbildung in Deutschland wird auch durch das Hochschulrahmengesetz geregelt das die Mindestanforderungen fur die Akkreditierung und den Betrieb von Hochschulen festlegt Private Hochschulen mussen bestimmte Qualitatskriterien erfullen die durch regelmassige Akkreditierungsverfahren uberpruft werden Weiterhin sind sie dazu verpflichtet ihre Studiengange regelmassig akkreditieren zu lassen um staatlich anerkannt zu werden Dies stellt sicher dass die Abschlusse der privaten Hochschulen den gleichen Standards entsprechen wie die der staatlichen Hochschulen Viele private Hochschulen haben eine internationale Ausrichtung und ziehen Studierende aus der ganzen Welt an Sie bieten englischsprachige Studiengange Austauschprogramme mit auslandischen Partnerhochschulen und internationale Netzwerke Dadurch tragen sie zur Internationalisierung der deutschen Hochschulbildung bei und erhohen die Attraktivitat Deutschlands als Studienort fur internationale Studierende Private Hochschulen zeichnen sich oft durch ihre Flexibilitat Innovationsfreude und Praxisorientierung aus Sie bieten Studiengange in verschiedenen Fachrichtungen an darunter Wirtschaftswissenschaften Ingenieurwissenschaften Kunst und Design Sozialwissenschaften Gesundheitswissenschaften Im Vergleich zu staatlichen Hochschulen haben Private Hochschulen oft kleinere Studiengruppen eine intensivere Betreuung der Studierenden und eine starkere Orientierung an den Bedurfnissen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes Sie haben oft auch die Freiheit eigene Schwerpunkte zu setzen und innovative Lehr und Lernmethoden zu entwickeln 5 Somit reagieren Private Hochschulen oft schneller auf Veranderungen auf dem Arbeitsmarkt und entwickeln Studiengange die den Anforderungen der Wirtschaft und Industrie entsprechen Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Integration von Praktika und Praxisprojekten in ihre Curricula konnen sie die Beschaftigungsfahigkeit der Absolventen verbessern und den Ubergang in den Arbeitsmarkt erleichtern 6 Weblinks Bearbeitenwww private hochschulen de Website des Verbands der Privaten Hochschulen e V Einzelnachweise Bearbeiten Private Hochschulen immer beliebter 14 Juni 2023 abgerufen am 13 Juli 2023 Diermeier Matthias Geis Thone Wido Private Hochschulbildung fur eine resiliente Transformationsgesellschaft In Diermeier Gutachten 6 Juni 2023 iwkoeln de abgerufen am 13 Juli 2023 private hochschulen net Hochschulen in Deutschland Die Hochschulsuche Hochschulkompass Abgerufen am 13 Juli 2023 Diermeier Matthias Geis Thone Wido Private Hochschulbildung fur eine resiliente Transformationsgesellschaft In Diermeier Gutachten 6 Juni 2023 iwkoeln de abgerufen am 13 Juli 2023 Private Hochschulen punkten mit Blick auf den Arbeitsmarkt Der Spiegel abgerufen am 13 September 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verband der Privaten Hochschulen amp oldid 237904793