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Valentin Christian Wilhelm Sibbern 19 September 1779 in Vaerne Kloster in Rygge 1 Januar 1853 auf dem Landgut Carlberg in Rygge war ein norwegischer Offizier und Politiker Valentin Christian Wilhelm Sibbern im Jahr 1814Leben BearbeitenSeine Eltern waren der Gutsbesitzer und Major Georg Christian Sibbern 1732 1796 und dessen Frau Soster Huitfeldt 1760 1833 Er heiratete am 19 Mai 1802 in erster Ehe in Rygge Alette Margrethe Aagaard 3 Oktober 1776 30 Mai 1810 Tochter des Pfarrers Matthias Aagaard 1749 1785 und dessen Frau Boel eigentlich Bodil Maria Creutz 1749 1779 mit der er den Sohn Carl Sibbern hatte in zweiter Ehe heiratete er am 13 Mai 1811 in Vestby Anne Cathrine de Stockfleth 31 Marz 1785 8 Marz 1865 Tochter des Vizeadmirals William Walker Stockfleth 1737 1818 und dessen Frau Johanne Georgia Vieth 1749 1797 Aus dieser Ehe stammten die Komponistin und Musikerin Alette Due die den spateren norwegischen Statsminister Frederik Due heiratete und der spatere Statsminister Georg Sibbern Sibbern gehorte einer angesehenen Offiziersfamilie an die seit 1732 das Gut Vaerne Kloster bei Moss besass Hier wuchs er auf Bereits mit vier Jahren erhielt er das Offizierspatent als Titular Unterleutnant a la Suite des Smalendischen Dragonerregiments 1 1793 wurde er Kadett an der Landeskadettenakademie in Kopenhagen 1796 wurde er richtiger Unterleutnant 1800 Leutnant und 1809 Rittmeister der Rakkestadschen Kompanie 2 Neben seiner Offizierstatigkeit studierte er Rechtswissenschaft und legte 1802 das juristische Examen in Kopenhagen ab Ab 1811 diente Sibbern im Reitenden Jagerkorps Akershus und wurde 1812 Major Im Krieg mit Schweden nahm er nur an wenigen Kampfen teil und 1814 wechselte er in die Beamtenlaufbahn Er wurde Amtmann 3 in Smaalenenes Amt 1823 wurde er Amtmann in Akershus und Stiftsamtmann in Akershus stift 4 1830 bis 1850 war er Staatsrat 5 Sibbern ubernahm 1796 das Landgut Vaerne Kloster und war bis 1800 dessen Alleineigentumer Aber als Stiftsamtmann und Staatsrat musste er seinen Wohnsitz in Christiania haben Deshalb ubertrug er 1841 das Landgut auf zwei seiner Sohne und wohnte selbst auf einem ausgesonderten Teil dem Hof Carlberg wo er auch starb Er wurde zum Delegierten des Reitenden Jagerkorps fur die Reichsversammlung von Eidsvoll gewahlt Er stimmte gegen die Unabhangigkeitserklarung Norwegens und wurde daher zur Unions Partei gerechnet Er war in Bezug auf aktives und passives Wahlrecht konservativ und war der Meinung dass nur die Gebildeten diese Rechte haben sollten Deshalb wandte er sich gegen ein Stimmrecht fur alle Bauern Er wollte auch dass das Lagting zu einer Art Senat ausgestaltet werde Sein Tagebuch uber die Reichsversammlung ist eine wertvolle Quelle Sibbern wurde in das ausserordentliche Storting im Herbst 1814 gewahlt und war im Ausschuss der mit Schweden verhandeln sollte 1821 war er Prasident des Reichsgerichts 6 Spater nahm er bis 1824 an allen Stortings Verhandlungen teil Er war auch Prasident sowohl des Stortings als auch des Lagtings Er war ein starker Verfechter der Rechte des Stortings und der Meinungsfreiheit In Wirtschaftsfragen war er konservativ nahm sich aber der Notleidenden an indem er sich zum Beispiel fur die Grundung eines Krankenhauses fur Geisteskranke in Akershus einsetzte und war Mitglied des damit befassten Ausschusses Bei den Unruhen in Christiania am 17 Mai 1829 Torvslaget Schlacht auf dem Markt forderte er das Militar an um die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten was ausgesprochen unpopular war 1830 wurde er Mitglied der Staatsratsabteilung in Stockholm 7 Im Ubrigen war er Chef verschiedener Ministerien des Revisionsdepartements des Justizdepartements des Armeedepartements des Marinedepartements und des Finanzdepartements Er schied 1850 aus war aber 1852 wieder Mitglied der Interimsregierung wahrend Konig Oskar I im Ausland weilte 1825 bis 1851 war er Schatzmeister der koniglichen Ritterorden in Norwegen und erhielt dafur 1847 den Stern des Grosskreuzes des St Olavs Ordens wurde aber erst bei seinem Ausscheiden 1850 wirklicher Inhaber des Grosskreuzes Er war ausserdem seit 1815 Ritter des schwedischen Schwert Ordens und war dessen Kommandeur seit 1821 Er wurde 1825 Kommandeur des schwedischen Nordstern Ordens und erhielt 1844 dessen Grosskreuz Anmerkungen BearbeitenDer Artikel richtet sich nach dem Norsk biografisk leksikon Anderweitige Informationen sind gesondert ausgewiesen Nielsen S 561 Yngvar Nielsen Sibbern Valentin Christian Wilhelm In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 15 Scalabrini Skanke Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1901 S 561 danisch runeberg org Die Rakkestadsche Kompanie war 1657 aufgestellt worden und Teil des Smalendischen alter Name fur Ostfold Regiments Spater wurde sie aufgeteilt und 1818 mit anderen Kompanien unter deren Namen verschmolzen Ihr Ubungsplatz war an der Kirche von Rakkestad Amtmann war der oberste konigliche Beamte eines Amtsbezirks Stift ist die Bezeichnung fur ein Bistum Akershus stift ist heute das Bistum Oslo Die Verwaltungsgliederung folgte den Bistumsgrenzen Staatsrat war die Bezeichnung fur die meisten Minister der norwegischen Regierung Yngvar Nielsen Sibbern Valentin Christian Wilhelm In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 15 Scalabrini Skanke Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1901 S 562 danisch runeberg org Das Reichsgericht war ein Sondergericht fur Straftaten im Amt fur Regierungsmitglieder und Richter des Obersten Gerichtshofs Wahrend der schwedisch norwegischen Union hatte die norwegische Regierung eine Staatsratsabteilung in Stockholm die dort die norwegischen Interessen gegenuber der schwedischen Regierung und dem Konig wahrzunehmen hatte Literatur BearbeitenTerje Bratberg Valentin Sibbern In Norsk biografisk leksikon abgerufen am 3 Marz 2010 Yngvar Nielsen Sibbern Valentin Christian Wilhelm In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 15 Scalabrini Skanke Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1901 S 561 562 danisch runeberg org Normdaten Person VIAF 89438418 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Juli 2019 PersonendatenNAME Sibbern ValentinALTERNATIVNAMEN Sibbern Valentin Christian Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer Offizier und Politiker Mitglied des StortingGEBURTSDATUM 19 September 1779GEBURTSORT Vaerne Kloster RyggeSTERBEDATUM 1 Januar 1853STERBEORT Rygge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Sibbern amp oldid 217617437