Ein Vaginalabstrich, auch Scheidenabstrich genannt, ist ein Teil der gynäkologischen Untersuchung. Er dient in der Gynäkologie der Feststellung der momentanen Zyklusphase bzw. hormonellen Aktivität und zur Abklärung von Scheidenentzündungen und Krebserkrankungen. Die Abstrichentnahme ist das einfachste und gleichzeitig effektivste Verfahren zur Diagnostik, die Treffsicherheit insbesondere bei der zytologischen Untersuchung auf Tumorzellen liegt bei ca. 90 %.
Vorgehen und Diagnosestellung Bearbeiten
Ein vaginaler Abstrich erfolgt in der Regel mit Hilfe eines sterilen Tupfers, der über die Scheidenschleimhäute des hinteren Drittels der Vagina gestrichen wird. Die Vagina kann zur besseren Diagnostik mit einem Spekulum geweitet werden.
Sonderformen der Zellgewinnung Bearbeiten
Sonderformen sind die Zellentnahme durch Portioabschabung mit entsprechenden Spateln oder der Zervikalabstrich mit einem Bürstchen (Cytobrush).
Funktionsdiagnostiken Bearbeiten
Bei weiterer Fragestellung können fakultativ folgende Abstriche erfolgen:
Siehe auch Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe, J.W. Dudenhausen, H.P.G. Schneider, G. Bastert, de Gruyter Lehrbuch, 2. Auflage, ISBN 3-11-016562-7, S. 327
- Papanicolaou G.N, Traut H.F. Diagnosis of Uterine Cancer by the Vaginal Smear. New York, The Commonwealth Fund, 1943.