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Ute Daniel 3 Mai 1953 in Freiburg im Breisgau ist eine deutsche Historikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenUte Daniel studierte an den Universitaten Marburg und Bielefeld Geschichte Germanistik und Linguistik und wurde 1986 bei Jurgen Kocka promoviert 1994 habilitierte sie sich an der Universitat Gesamthochschule Siegen Seit dem Wintersemester 1996 97 ist sie Professorin fur die Geschichte des 19 20 Jahrhunderts und der Fruhen Neuzeit an der Technischen Universitat Braunschweig deren Fakultat fur Geistes und Erziehungswissenschaften sie von 2007 bis 2009 als Dekanin vorstand Sie ist seit 2006 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 2023 wurde sie mit dem Historikerpreis der Stadt Munster ausgezeichnet Wirken BearbeitenIhr Forschungsspektrum umfasst die Sozial Kultur und Geschlechtergeschichte der Neuzeit veroffentlicht hat sie u a zum Ersten und Zweiten Weltkrieg zur Geschichte der Hofe und des Hoftheaters zur Geschichte der Propaganda zur Mediengeschichte und zum Verhaltnis von Journalismus und Politik sowie zur Geschichte der Kriegsberichterstattung zur Konsumgeschichte und zur Frauengeschichte Einem breiten Publikum bekannt geworden ist Ute Daniel vor allem durch ihre Arbeiten zur geschichtswissenschaftlichen Methodologie und Theorie gebundelt in ihrem Kompendium Kulturgeschichte erstmals erschienen 2001 Sie ist eine der profiliertesten deutschsprachigen Vertreterinnen der Neuen Kulturgeschichte und daruber insbesondere mit Hans Ulrich Wehler als Hauptvertreter der Bielefelder Schule in Konflikt geraten Pragenden Einfluss auf ihre Forschungen hatte hingegen der gleichfalls in Bielefeld lehrende Reinhart Koselleck Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDollardiplomatie in Europa Marshallplan Kalter Krieg und US Aussenwirtschaftspolitik 1945 52 Dusseldorf 1982 ISBN 3 7700 0613 5 Arbeiterfrauen in der Kriegsgesellschaft Beruf Familie und Politik im Ersten Weltkrieg Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 84 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 ISBN 3 525 35747 8 Kultur und Gesellschaft Uberlegungen zum Gegenstandsbereich der Sozialgeschichte In Geschichte und Gesellschaft Band 19 1993 S 69 99 ISSN 0340 613X Zusammen mit Wolfram Siemann Hrsg Propaganda Meinungskampf Verfuhrung und politische Sinnstiftung 1789 1989 Frankfurt M 1994 ISBN 3 596 11854 9 Hoftheater Zur Geschichte des Theaters und der Hofe im 18 und 19 Jahrhundert zugleich Habil Schrift Universitat Siegen 1993 94 Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91237 1 Clio unter Kulturschock Zu den aktuellen Debatten der Geschichtswissenschaft In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht Band 48 1997 S 195 218 und 259 278 ISSN 0016 9056 Kulturgeschichte In Ansgar Nunning Vera Nunning Hrsg Konzepte der Kulturwissenschaften Theoretische Grundlagen Ansatze Perspektiven Stuttgart u Weimar 2003 S 186 204 ISBN 3 476 01737 0 Einkreisung und Kaiserdammerung Ein Versuch der Kulturgeschichte der Politik vor dem Ersten Weltkrieg auf die Spur zu kommen In Barbara Stollberg Rilinger Hrsg Was heisst Kulturgeschichte des Politischen Zeitschrift fur Historische Forschung Beiheft 35 Duncker u Humblot Berlin 2005 S 279 328 ISBN 3 428 11868 5 Hrsg mit Inge Marszolek Wolfram Pyta und Thomas Welskopp Politische Kultur und Medienwirklichkeiten in den 1920er Jahren Schriftenreihe der Stiftung Reichsprasident Friedrich Ebert Gedenkstatte Bd 14 Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59241 2 Kompendium Kulturgeschichte Theorien Praxis Schlusselworter 8 durchges u akt Aufl Frankfurt M 2020 ISBN 3 518 29123 8 Hrsg Augenzeugen Kriegsberichterstattung vom 18 zum 21 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3 525 36737 6 Rezension von Rudolf Walther in Die Zeit vom 30 November 2006 Reinhart Koselleck In Lutz Raphael Hrsg Klassiker der Geschichtswissenschaft Band 2 Von Fernand Braudel bis Natalie Z Davis C H Beck Munchen 2006 S 166 194 ISBN 3 406 54104 6 Beziehungsgeschichten Politik und Medien im 20 Jahrhundert Hamburger Edition Hamburg 2018 ISBN 978 3 86854 317 9 Postheroische Demokratiegeschichte Hamburger Edition Hamburg 2020 ISBN 978 3 86854 345 2 AutobiographischesDie Katzen wollen Konige sein In Jurgen John u a Hrsg Zeit Geschichten Miniaturen in Lutz Niethammers Manier Essen 2005 S 57 61 ISBN 3 89861 404 2 Literatur BearbeitenLars Deile Die Sozialgeschichte entlasst ihre Kinder Ein Orientierungsversuch in der Debatte um Kulturgeschichte In Archiv fur Kulturgeschichte Band 87 2005 S 1 25 ISSN 0003 9233 Vademekum der Geschichtswissenschaften 2006 07 Stuttgart 2006 S 352 ISSN 0946 798X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ute Daniel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Ute Daniel auf der Website des Historischen Seminars der TU Braunschweig auf www tu braunschweig de Ute Daniel als Beiratsmitglied der Historiker Mailinglist H Soz u Kult auf hsozkult geschichte hu berlin de Interview des Internetportals GiBS info mit Ute Daniel vom Fruhjahr 2006 Interview der ver di Zeitschrift M MENSCHEN MACHEN MEDIEN mit Ute Daniel uber den Sammelband Augenzeugen und Unabhangigkeit in der Kriegsberichterstattung auf mmm verdi de erschienen in der Ausgabe 07 08 2006 Normdaten Person GND 122679938 lobid OGND AKS LCCN n82100240 VIAF 87451351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daniel UteKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 3 Mai 1953GEBURTSORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ute Daniel amp oldid 238916544