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Beginen und Celliten hatten mehrere Konvente und Hauser in Halberstadt vom 14 bis zum 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beginen 3 Kloster der willigen Armen 4 Trillkloster 5 Quellen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenEs sind einige Angaben uber Beginen Celliten und frei willige Arme in Halberstadt erhalten Diese waren gleichartige Konvente von Schwestern oder Brudern die sich vor allem der Krankenpflege und Armenfursorge widmeten Im 16 Jahrhundert wurden einige wahrscheinlich aufgelost Im 18 Jahrhundert gab es das Kloster der willigen Armen und das Beginenhaus in der Beginenstrasse sowie das Trillkloster in der Trullgasse 1 Die Gebaude wurden 1944 45 zerstort Beginen BearbeitenVon 1302 ist ein grosser Konvent von Beginen beim Dominikanerkloster erwahnt Das bedeutet dass es auch noch einen kleinen Konvent gegeben haben muss wie in einigen anderen Stadten auch z B Greifswald 1306 gab es eine Begine Zacharia die eigenen Besitz an eine Kirche gab Zwischen 1350 und 1400 wurden Beginen bei St Petri erwahnt die Zinsen Steuern an die Stadt Halberstadt bezahlen mussten weitere Konvente wurden in dieser umfassenden Liste von stadtischen Zinspflichtigen nicht genannt 1784 gab es ein Beginenhaus in der Beginenstrasse das ein Armenhaus war Dieses wurde auch als blaues Beginenhaus bezeichnet im Unterschied zu den schwarzen Beginen im Kloster der willigen Armen Kloster der willigen Armen Bearbeiten1455 wurden der Beginen Konvent ad Sanctam Ursulam St Ursula genannt der nach der Augustinerregel lebte formal wahrscheinlich als Augustiner Terziarinnen oder Augustinerinnen Dessen Vorsteher waren der Pralat des Augustiner Chorherrenstiftes und der Pfarrer von St Martin 1485 hiessen diese Schwestern sorores der willigen Armen 2 1489 wurde ihnen der Bau einer neuen Kapelle gestattet Um 1526 wurde der Konvent wahrscheinlich formal aufgelost es ist unsicher ob dort danach weiter Schwestern unter veranderten Bedingungen lebten Um 1602 waren die Gebaude in einem baulich schlechten Zustand 1714 wurde ein neues Haus gebaut 1754 lebten die Schwestern im Kloster der willigen Armen unter armlichen Bedingungen 3 Sie wurden manchmal auch missverstandlich Ursuliner genannt gehorten aber nicht zum Ursulinenorden 4 1810 wurden sie wie die anderen Kloster in Halberstadt aufgelost Danach wurde das Gebaude von einer Freimaurerloge genutzt 1944 45 wurde es weitestgehend zerstort und danach abgetragen Trillkloster Bearbeiten1420 wurde ein Hof von Trullbrudern in der Nahe der Vogtei erwahnt 5 1485 hatten Lollarden oder Celliten dort ein Haus 6 Im 18 Jahrhundert war das Trillkloster ein Armenhaus 7 8 Dieses verfugte 1810 bei seiner zeitweisen Auflosung uber Besitz und eine gut ausgestattete Kapelle 9 1816 wurde es an Aron Meyer verkauft der die Kapelle abreissen wollte 1860 und 1875 war das Trillkloster das Armenhaus in Halberstadt das die hochste staatliche finanzielle Unterstutzung erhielt 10 1902 erfullte es diese Funktion wahrscheinlich nicht mehr 11 Quellen BearbeitenLandesarchiv Sachsen Anhalt Halberstadt U 8 Nr 21 und U Kloster der willigen Armen A 15 O und mehr Angaben Urkundenbuch der Stadt Halberstadt 2 Bande besonders Band 2 S 534 Register mit Urkundennummern und Zeilen mit einigen Urkunden Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt Band 4 1889 S 654 Register Band 5 Literatur BearbeitenFerdinand Niemann Die Stadt Halberstadt und die Umgegend derselben Versuch eines topographischen Handbuchs fur Einheimische und Reisende Halberstadt 1824 S 74f mit detaillierten AngabenOskar Doering Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Kreise Halberstadt Land und Stadt Hendel Halle 1902 S 220 mit einigen VerwechslungenFranz Schrader Ringen Untergang und Uberleben der katholischen Kloster in den Hochstiften Magdeburg und Halberstadt von der Reformation bis zum Westfalischen Frieden Munster 1977 Grundriss von Halberstadt 1784 mit detaillierter Lage der drei HauserEinzelnachweise Bearbeiten Grundriss von Halberstadt 1784 Nr 15 21 24 Urkundenbuch der Stadt Halberstadt Band 1 Caspar Abel Halberstadt 1754 S 66 Ursulinenkloster Halberstadt Germania Sacra mit falscher Zuordnung die Ursulinen wurden erst im 17 Jahrhundert gegrundet und betrieben ausschliesslich Madchenschulen was in Halberstadt nicht war dagegen gab es zum Beispiel einen Beginenkonvent St Ursula auch in Koln Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt Band 4 S 610 Nr 3390 einzige Erwahnung von Trullbrudern Lollarden und Beginen in den ersten vier Banden dieses Urkundenbuchs vgl S 654 Urkundenbuch der Stadt Halberstadt Band 2 1889 Grundriss von Halberstadt 1784 Nr 21 im westlichen Teil der Stadt Halberstadt Nr 86 48 Inschriften mit detaillierter Geschichte moglicherweise ungenau Ferdinand Niemann Die Stadt Halberstadt und die Umgegend derselben Versuch eines topographischen Handbuchs fur Einheimische und Reisende Halberstadt 1824 S 74f mit detaillierten Angaben Anlage zu den Stenographischen Berichten uber die Verhandlungen des Hauses der Abgeordneten in der 2 Session 25 Band 2 1875 S 1626 Oskar Doering Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler der Kreise Halberstadt Land und Stadt Hendel Halle 1902 S 220 mit einigen Verwechslungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beginen und Celliten in Halberstadt amp oldid 232392495 Kloster der willigen Armen