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Ursula Pia Ulla Freiin von Bernus 1913 1998 war eine deutsche Okkultistin Sie war die Tochter des deutschen Schriftstellers und Alchemisten Alexander Freiherr von Bernus und dessen zweiter Ehefrau der baltischen Kunstlerin Imogen von Glasenapp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIhr Taufpate war Rudolf Steiner Sie ging auf die erste Waldorfschule in Stuttgart Uhlandshohe In ihrer Kindheit war sie mit Klaus Mann bekannt der 1924 einige Wochen lang Gast des Vaters in Stift Neuburg war Sie erscheint in Manns erster Autobiographie Kind dieser Zeit als storrisches und mageres kleines Madchen von einer verbissenen Anmut und einer scheu verschwiegenen Intelligenz 1 1929 trennten sich die Eltern und der Vater heiratete ein drittes Mal 1930 liess sie sich drei Wochen lang in eine Isolationsdunkelkammer sperren Sie wurde in den 1980er Jahren als Schwarzmagierin bekannt durch die Verwicklung in einen Mordprozess bei dem die Angeklagten angegeben hatten bei ihr einen Todesfluch bestellt zu haben dann aber selbst zur Tat geschritten waren als die Wirkung des Fluchs auf sich warten liess Mit Foto und Namen eines zu totenden fuhrte sie angeblich Ferntotungen durch Sie lebte in dieser Zeit in einem Appartement Hotel in Bad Harzburg Zur bekanntesten Hexe Deutschlands wurde sie nachdem sie 1984 in einer Fernsehsendung 2 behauptet hatte mittels magischer Praktiken toten zu konnen und dass sie entsprechende Dienstleistungen fur Preise zwischen 300 und 10000 Mark anbiete Daraufhin war sie von dem Fernsehpfarrer Adolf Sommerauer angezeigt worden Die Anzeige fuhrte allerdings nicht zu einem Prozess da die Staatsanwaltschaft die Aktivitaten der Hexe Ulla als strafloses Wahndelikt einstufte 3 Zuvor schon hatte es eine Affare in Zusammenhang mit dem Freitod des Journalisten Jurgen Gisselmann gegeben Gisselmann war ursprunglich mit von Bernus befreundet man hatte sich im Umfeld der Fraternitas Saturni kennengelernt und beide waren unter den Ordensnamen Merlin bzw Anata in einem Fernsehprogramm der Zeitschrift Horzu aufgetreten aber spater entzweite man sich sei es weil Gisselman von Bernus Glauben an UFOs angegriffen hatte sei es weil er mit einem Club Belphegor ihr okkulte Konkurrenz machte Jedenfalls begann Gisselmann sich schwarzmagisch verfolgt zu fuhlen und beging am 2 Oktober 1979 im Alter von 25 Jahren Selbstmord Gisselmann hatte fur den deutschen Playboy und das Bochumer Stadtmagazin Marabo gearbeitet Werner Schmitz ein ehemaliger Kollege bei Marabo verfasste spater einen Schlusselroman uber diese Ereignisse 4 Ein letztes Mal kam sie postum in die Schlagzeilen als bekannt wurde dass sie in Rotenburg an der Fulda in unmittelbarer Nachbarschaft des als Kannibale von Rotenburg bekannt gewordenen Armin Meiwes gewohnt hatte und mit dessen Mutter befreundet gewesen war 5 Spat in ihrem Leben wandte sie sich angeblich einem okkult gefarbten Christentum zu 6 Schriften BearbeitenBeitrage in Flensburger Hefte Anthroposophie im Gesprach Flensburger Hefte Verlag Flensburg 1985ff Heft 13 Hexen New Age Okkultismus 2 Aufl Flensburg 1992 ISBN 978 3 926841 08 7 Heft 33 Destruktive Kulte schwarze Magie Sexualmagie Flensburg 1991 ISBN 978 3 926841 40 7Literatur BearbeitenWolfgang Weirauch Von Satan zu Christus Interview mit Ulla von Bernus In Flensburger Hefte Sonderheft 12 Flensburg 1995 ISBN 3 926841 55 9 S 6 27 Werner Schmitz Auf Teufel komm raus Kriminalroman Pahl Rugenstein Koln 1987 ISBN 3 88142 421 0 7 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Schachner Im Schatten der Titanen Familie und Selbstmord in Klaus Manns erster Autobiographie Kind dieser Zeit Konigshausen amp Neumann 2000 S 227 Ich tote wenn Satan es befiehlt von Alexander Niemetz ZDF am 17 September 1984 22 05 Mit Hulfe In Der Spiegel Nr 33 1985 S 72 74 online 12 August 1985 Fraternitas Saturni History and Protagonists Artikel von Peter Robert Konig englisch Die Hexe und der Kannibale Artikel in Spiegel Online vom 17 Dezember 2002 http www tagesspiegel de weltspiegel die hexe von nebenan 373270 html Auf Teufel komm raus Nachwort zur Braille Version und Interview mit Peter Robert KonigNormdaten Person VIAF 290753849 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Mai 2022 PersonendatenNAME Bernus Ursula Pia vonALTERNATIVNAMEN Freiin von Bernus Ursula Pia vollstandiger Name Freiin von Bernus Ulla Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutsche OkkultistinGEBURTSDATUM 1913STERBEDATUM 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursula Pia von Bernus amp oldid 222996800