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Ursula Grille geb Hahn 10 September 1942 in Marburg 20 Juli 2002 in Erlangen war eine Sozialsekretarin bei der evangelischen Kirche in Bayern und bayerische Kommunalpolitikerin Von 1978 bis 2002 war sie Stadtratin CSU der Stadt Erlangen Ursula Grille 2000 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Parteipolitisches und gesellschaftliches Engagement 3 Ehrungen 4 QuelleWerdegang BearbeitenUrsula Grille war das erste von drei Kindern des evangelischen Pfarrers Heinrich Hahn und dessen Ehefrau Ursula Ihr Vater verstarb mit 48 Jahren an einem Krebsleiden Sie konnte die Schule deshalb nicht bis zum Abitur besuchen und machte mit 16 Jahren ihre mittlere Reife in Marburg Im Anschluss daran ging sie als Au pair Madchen nach Manchester Nach ihrer Ruckkehr nach Deutschland erlernte sie den Beruf der Krankenschwester in Mulheim an der Ruhr In diesem Beruf arbeitete sie bis ca 1969 1969 kam es zu einer Bekanntschaft mit Kathe Truhel einer Mitbegrunderin der evangelischen Aktionsgemeinschaft fur Arbeitnehmerfragen die Ursula Grille noch im selben Jahr fur die kirchliche Sozialarbeit im bayerischen Sozialpfarramt heute Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt KDA nach Nurnberg gewinnen konnte Ursula Grille absolvierte die Ausbildung zur Sozialsekretarin und wirkte in diesem Beruf bis zum Ausscheiden aus dem Berufsleben aus gesundheitlichen Grunden 1998 1962 heiratete sie Dietrich Grille Aus der Ehe gingen zwischen 1963 und 1972 zwei Sohne und zwei Tochter hervor Am 20 Juli 2002 starb Ursula Grille an einem Multiorganversagen verursacht durch einen arztlichen Kunstfehler der eine Infektion mit multiresistenten Keimen ausgelost hatte Parteipolitisches und gesellschaftliches Engagement BearbeitenGrille war Stellvertretende CSA Landesvorsitzende zu Beginn der 70er Jahre von der CSA vorgeschlagenes Mitglied im DGB Landesbezirksvorstand mittelfrankische CSA Bezirksvorsitzende mitberatend beim Nurnberger CSA Modell der Mitbestimmung teilweise federfuhrend beim Weissenburger CSU Berufsbildungskongress fur das duale System 1975 spater Sprecherin fur Soziales in der CSU Stadtratsfraktion und Mitglied im Sozialausschuss des Bayrischen Stadtetages Vor ihrem Eintritt in die CSU zeigte Ursula Grille sich als kritisch autonom Anlasslich des Volksbegehrens zur christlichen Gemeinschaftsschule erzwang sie die Offenlegung der vom Burgermeister ihres Wohnortes versteckten Eintrags Listen Infolge davon erlebte sie bei der Aufstellung der Erlanger Liste fur die Stadtratswahl 1972 eine Niederlage Sie wurde in jedem Wahlgang niedergestimmt 1978 kandidierte Grille wieder fur den Erlanger Stadtrat und konnte sich bei den kommenden vier Wahlen von dem ihr zugebilligtem Listenplatz aus von Listenplatz 22 anno 1978 auf Platz acht im Jahr 1996 vorarbeiten Einiger ihrer Erlangen Innovationen waren die erste Erlanger Lernstube 1970 die Woche des auslandischen Mitburgers die drei Jahres Kurse im ABM Sonderprogramm Arbeiten und Lernen ihrer Gesellschaft fur Arbeitnehmerfragen Die Soziale Stadtkarte 2002 eine visualisierte Bestandsaufnahme offentlicher und privater Leistungen der Erlanger Wohlfahrtspflege war ihre Idee und Werk Wegen ihres durch einen arztlichen Kunstfehler erzeugten schlechten Gesundheitszustandes legte sie ab 2001 ihre Ehrenamter nieder und schied zuletzt im Marz 2002 aus dem Erlanger Stadtrat aus Ursula Grille hat den Vorsitz der Notgemeinschaft Medizingeschadigter in Bayern am 14 November 1998 in einer kritischen Phase ubernommen und ihre beruflichen Erfahrungen eingebracht sowie das Uberleben des Vereins in einer schwierigen Phase gesichert Sie war aktives Mitglied in Vorstanden bei Kirche Evangelisches Bildungswerk Arbeitsgemeinschaft evangelischer Sozialsekretare und Sozialsekretarinnen sowie im Landesvorstand der evangelischen Frauenarbeit Zudem vertrat sie als Betriebsratin im Amt fur Industrie und Sozialarbeit der Evangelischen Kirche in Bayern und im Landesbezirksvorstand des GDB Bayern die Interessen der Arbeitnehmer und sozialer Randgruppen Ausserdem wirkte sie als Stadtratin von Erlangen als stellvertretende Landesvorsitzende der Arbeitnehmerunion in der CSU CSA in Bayern und als ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Ansbach Ehrungen BearbeitenStaatsminister Hans Maurer heftete Ursula Grille am 10 November 1991 das Bundesverdienstkreuz an Bundesprasident Richard von Weizsacker hatte Ursula Grille auf Vorschlag des Bayerischen Ministerprasidenten Max Streibl mit Urkundendatum 27 August 1991 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Grille wurde damit fur ihre vielfaltigen Verdienste im Kirchlichen Bereich sowie der Gewerkschafts Kommunal und Parteiarbeit gewurdigt Quelle Bearbeiten du sollst ein Segen sein Gedenkband Europaforum Verlag Lauf a d Pegnitz 2003 ISBN 3 931070 35 2 Normdaten Person GND 128715529 lobid OGND AKS VIAF 57672156 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Grille Ursula ALTERNATIVNAMEN Hahn Ursula Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Sozialarbeiterin und Politikerin CSU GEBURTSDATUM 10 September 1942 GEBURTSORT Marburg STERBEDATUM 20 Juli 2002 STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursula Grille amp oldid 172144315