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Unsterbliches Duell Originaltitel Duelle ist ein Film von Jacques Rivette aus dem Jahr 1976 Rivette bezeichnete den Film als Teil 2 seiner nicht vollstandig realisierten Serie Scenes de la vie parallele Szenen aus dem parallelen Leben FilmTitel Unsterbliches DuellOriginaltitel DuelleProduktionsland FrankreichOriginalsprache FranzosischErscheinungsjahr 1976Lange 118 MinutenStabRegie Jacques RivetteDrehbuch Jacques Rivette Eduardo de Gregorio Marilu ParoliniProduktion Stephane TchalgadjieffMusik Jean WienerKamera William LubtchanskySchnitt Nicole LubtchanskyBesetzungJuliet Berto Leni Bulle Ogier Viva Hermine Karagheuz Lucie Jean Babilee Pierrot Nicole Garcia Elsa Jeanne Claire Nadeau Sylvia Stern Elisabeth Wiener Vivas Vertraute Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Varia 2 1 Mythologischer Hintergrund 2 2 Zitate 2 3 Die Filmmusik 3 Kritik 4 DVD 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEin phantastischer Film gedreht in realen Dekors des Paris des Jahres 1975 Nur vierzig Tage bleiben der Tochter des Mondes Leni und der Tochter der Sonne Viva fur ihren Aufenthalt auf der Erde vom letzten Neumond des Winters bis zum ersten Vollmond des Fruhlings Nur diejenige die in den Besitz eines magischen Steines kame konnte unter den Sterblichen verbleiben und nichts ersehnen sie mehr Beide verfugen uber allerlei uberirdische Krafte so kann sich zum Beispiel Viva an zwei Orten gleichzeitig aufhalten aber beiden sind auch Grenzen gesetzt Lenis Krafte versagen im hellen Licht Vivas in der Dunkelheit Auch fur die Menschen bedeutet der Besitz des magischen Steines ein Fluch Zunachst scheint er ihnen ubermassiges Selbstvertrauen zu geben doch dann versagen ihre Krafte als seien sie innerlich ausgebrannt Auf ihrer Haut hinterlasst der Stein ein Brandmal In den vierzig Tagen jenes Winters und Fruhjahrs sind nacheinander im Besitz des Steines Sylvia Stern sie hatte den Stein von einem gewissen Max Christie ubernommen und ist jetzt mit Pierrot befreundet Elsa oder eigentlich Jeanne ein Ticketgirl in einem Dancing Pierrot Begleiter von Sylvia Stern spater von Elsa und schliesslich Lucie die Schwester von Pierrot Sylvia Stern Elsa und Pierrot werden als jeweils ihre Lebenskrafte schon am Schwinden sind von Leni oder Viva getotet Aus Mitleid wie Leni sagt Nur Lucie findet in der ersten Vollmondnacht des Fruhlings einen Weg erst Viva und dann in einem Park A 1 am arbre de Noroit Leni zu besiegen Lautes Vogelzwitschern und das Gerausch einer ersten am Park vorbeifahrenden Metro kunden von der Ruckkehr in die Realitat Varia BearbeitenMythologischer Hintergrund Bearbeiten Jacques Rivette Wenn man Duelle verstehen will ist es notwendig Claude Gaignebets Le Carnaval und insbesondere Jean Markales La Femme celte zu lesen Die Texte sind nicht nur spannend sondern in ihnen ist auch jede Einstellung erklart 1 Zitate Bearbeiten An mehreren Stellen des Dialogs zitiert der Film aus Jean Cocteaus Theaterstuck Les Chevaliers de la Table ronde Die Ritter von der Tafelrunde Lucies abschliessende Worte nachdem sie schon Leni besiegt hat sind die des Zauberers Merlin Deux et deux ne font plus quatre tous les murs peuvent s abattre Zwei mal zwei ist nicht mehr vier alle Mauern fallen hier 2 Elsa die fur einige Zeit im Besitz des Steins ist und sich plotzlich Leni uberlegen fuhlt zitiert einen Satz Victor Hugos Le reve est l aquarium de la nuit Der Traum ist das Aquarium der Nacht 3 Die Filmmusik Bearbeiten Die Musik des Films von Jean Wiener meist solo am Klavier in manchen Szenen im Dancing La Rumba auch mit kleiner Combo wurde ausnahmslos direkt am Set aufgenommen Haufig sind dabei nicht nur die Schauspieler sondern auch Wiener selbst im Bild so dass der Zuschauerin dem Zuschauer immer bewusst bleibt nichts anderes als in Szene gesetzte Fiktion zu sehen Kritik Bearbeiten In der prazise austarierten Inszenierung entfaltet sich das faszinierende Spiel der Fantasie erst wenn sich der Zuschauer ganz auf die Sogwirkung des Films einlasst Lexikon des internationalen Films 4 DVD BearbeitenErschienen in einer Box gemeinsam mit Rivettes Film Noroit in der Reihe Les films de ma vie Franzosische Originalfassung Literatur BearbeitenHans C Blumenberg uber Duelle in Jan Paaz und Sabine Bubeck Hrsg Jacques Rivette Labyrinthe Centre d Information Cinematographique de Munich Revue CICIM 33 vom Juni 1991 S 67 80 ISBN 3 920727 04 5 Weblinks BearbeitenUnsterbliches Duell in der Internet Movie Database englisch Jonathan Rosenbaum Duelle Notes on a first viewing aus 1976 sowie Rivette s Rupture DUELLE and NOROIT aus 1992 englisch David Ehrenstein uber den Film in Senses of Cinema Issue 43 aus Mai 2007 englisch Mary Wiles Scenes from parallel lives in The Cine Files Issue 12 aus dem Fruhjahr 2017 ein Vergleich von Duelle mit Marguerite Duras Film India Song englisch Anmerkungen Bearbeiten Die Aufnahmen dieser letzten Szene des Films fanden statt im Parc Montsouris im Hintergrund ist in einigen Einstellungen der damals noch existente Palais du Bardo zu sehen Einzelnachweise Bearbeiten Rivette in Telerama vom 15 September 1976 deutsche Ubersetzung zitiert nach dem Text von Hans C Blumenberg uber Duelle in Jan Paaz und Sabine Bubeck Hrsg Jacques Rivette Labyrinthe Die deutsche Ubersetzung des Buches von Jean Markale Die keltische Frau Dianus Trikont Munchen 1984 ISBN 3 88167 111 0 Deutsche Ubersetzung zitiert nach Franzosisches Theater des XX Jahrhunderts Langen Muller 1962 Victor Hugos Satz ist aus seinem Roman Les Travailleurs de la mer Die Arbeiter des Meeres Unsterbliches Duell In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 12 November 2019 Weitere Filmlinks OFDb Link Rotten Tomatoes Link TMDb Link Moviepilot Link Google Link bearbeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unsterbliches Duell amp oldid 239588580