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Ulf Theodor Eysel 3 November 1944 in Muhlhausen Thuringen ist ein deutscher Neuro und Sinnesphysiologe sowie Professor fur Physiologie und Neurophysiologie Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang und Arbeitsgebiet 2 Mitgliedschaften und Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang und Arbeitsgebiet BearbeitenUlf Theodor Eysel Sohn von Elfriede Eysel geborene Busch und des promovierten Mediziners Hermann Eysel leistete nach dem Abitur 1964 an der Kasseler Wilhelmschule zunachst seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr 1965 begann er 1966 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes an der FU Berlin ein Medizinstudium das er 1971 abschloss Zudem studierte er bis 1971 auch an der Universitat Miami in den USA Medizin Am 26 November 1971 wurde er in Berlin zum Dr med promoviert Sein Doktorvater war Otto Joachim Grusser Seine Approbation erhielt Eysel am 2 Mai 1972 1 Danach erhielt Eysel von 1972 bis 1976 ein Forschungs und Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG das ihm im Jahr 1975 als Assistenzprofessor die Habilitation an der FU Berlin in Physiologie ermoglichte und den im selben Jahr erfolgenden Beginn der Lehrtatigkeit Berlin als Privatdozent Im Jahr 1976 folgte er einem Ruf als C3 Professor fur Physiologie an das Universitatsklinikum Essen 1987 wechselte Eysel vom Essener Institut fur Physiologie an die Ruhr Universitat Bochum wo er den Lehrstuhl fur Neurophysiologie bekam Er war Gastprofessor an der University of Chicago am University College London sowie an den Universitaten von Melbourne und Osaka 2 Das Arbeitsgebiet von Ulf T Eysel ist im Wesentlichen das Sehsystem Er entdeckte funktionelle Effekte der Deafferntierung im Sehsystem akute und chronische Veranderungen desselben und die Neuroplastizitat im reifen Sehsystem von Katzen Seine Forschungsarbeiten beschaftigen sich dabei schwerpunktmassig mit der Struktur und Funktion der Neuropharmakologie und der Plastizitat des visuellen Systems Zusammen mit mehreren Kollegen grundete er 1990 eine DFG Forschergruppe und 1996 den Sonderforschungsbereich SFB Neuronale Mechanismen des Sehens Neurovision Eysel war bis Ende 2007 Sprecher des SFB 2 Derzeit August 2011 ist Eysel Teilprojektleiter im SFB 874 Integration und Reprasentation sensorischer Prozesse 3 Seit 2010 leitete Eysel die Abteilung Experimentelle Neurophysiologie der Medizinischen Fakultat der Ruhr Universitat Bochum 1 2013 ging er in den Ruhestand 4 Eysel ist evangelisch seit 1975 mit der promovierten Medizinerin Elisabeth Eysel geborene Dorrscheidt verheiratet und hat mit dieser zwei Kinder Peter und Maximilian Eysel Er war Vorsitzender des Gesamtvereins USC Bochum 5 Mitgliedschaften und Ehrungen BearbeitenEysel ist seit 2003 Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und seit 2008 gewahltes Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 6 Er war Prasident der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft sowie Dekan und Forschungsdekan der Medizinischen Fakultat der Ruhr Universitat Bochum Seit Dezember 2010 ist er Prorektor fur Forschung und Struktur 2 Eysel ist Mitglied des Aufsichtsrates des Forschungszentrums Julich 7 1994 erhielt Eysel den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 8 1986 bekam er zusammen mit Franz Grehn den International Chibret Award 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenNeuroscience Illusions and perceived images in the primate brain In Science Band 302 Nummer 5646 Oktober 2003 ISSN 1095 9203 S 789 791 doi 10 1126 science 1091065 PMID 14593154 mit M Volgushev Neuroscience Noise makes sense in neuronal computing In Science Band 290 Nummer 5498 Dezember 2000 ISSN 0036 8075 S 1908 1909 PMID 11187048 mit T R Vidyasagar P Buzas und Z F Kisvarday Release from inhibition reveals the visual past In Nature Band 399 Nummer 6735 Juni 1999 ISSN 0028 0836 S 422 423 doi 10 1038 20836 PMID 10365954 Functional reconnections without new axonal growth in a partially denervated visual relay nucleus In Nature Band 299 Nummer 5882 September 1982 ISSN 0028 0836 S 442 444 PMID 7121581 mit O J Grusser Intracellular postsynaptic potentials of cat lateral geniculate cells and the effects of degeneration of the optic terminals In Brain research Band 98 Nummer 3 November 1975 ISSN 0006 8993 S 441 442 PMID 171033 Literatur BearbeitenEysel Ulf In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 287 Weblinks BearbeitenProf Dr Ulf Eysel Prorektor fur Forschung und Struktur Eysels Website bei der Ruhr Universitat Bochum Eintrag in der Bochumer HochschulbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c Curriculum vitae Memento vom 3 August 2011 im Internet Archive Abgerufen am 13 August 2011 a b c ruhr uni bochum de Prof Dr Ulf Eysel Prorektor fur Forschung und Struktur Abgerufen am 14 August 2011 ruhr uni bochum de Sonderforschungsbereich 874 Abgerufen am 14 August 2011 Aufgaben und Amter Deutsches Arzteblatt 8 Marz 2013 usc bochum de USC Homepage Abgerufen am 14 August 2011 Mitgliedseintrag von Prof Dr Ulf Eysel mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Juli 2016 Forschungszentrum Julich Jahresbericht 2008 Abgerufen am 8 Mai 2018 uni protokolle de Prof Ulf Eysel neues Mitglied in der Leopoldina Vom 17 September 2008Normdaten Person GND 143280783 lobid OGND AKS VIAF 161395336 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eysel UlfALTERNATIVNAMEN Eysel Ulf TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Neuro und SinnesphysiologeGEBURTSDATUM 3 November 1944GEBURTSORT Muhlhausen Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulf Eysel amp oldid 238365815