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Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Pokalturniere Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Beim Tanzsport wird Tanzen als Sportart ausgeubt Wettkampfmassigen Tanzsport nennt man auch Turniertanz Sitzt dabei mindestens einer der Tanzer im Rollstuhl ist es Rollstuhltanz Tanzsportturnier im Vordergrund steht ein WertungsrichterAls Tanzsport betrieben werden unter anderem die lateinamerikanischen Tanze die Standardtanze Rock n Roll Boogie Woogie Bugg und West Coast Swing sowie Orientalischer Tanz modern Line Dance Cheer Dance Hip Hop Showdance Discodance Stepptanz Breakdance Electric Boogie Jumpstyle Gardetanz Contemporary und Jazz und Modern Dance Welche Tanze sportlich ausgeubt werden unterscheidet sich von Land zu Land Die ersten drei genannten sind auch bei den World Games vertreten 2013 wurde auch Salsa bei den World Games in Cali Kolumbien als Tanzsportwettbewerb in Kooperation des WDSF und der IDO durchgefuhrt Auf Tanzturnieren treten Einzeltanzer Tanzpaare oder Tanzformationen gegeneinander an Wertungsrichter beurteilen die Darbietungen unter verschiedenen Gesichtspunkten und vergeben Punkte oder Platzierungsempfehlungen anhand derer Sieger und Ranglisten ermittelt werden Ablauf und Form der Turniere konnen sehr unterschiedlich ausfallen Inhaltsverzeichnis 1 Tanzturniere 1 1 Startgruppen 1 2 Startklassen 1 3 Turnierarten 1 3 1 Breitensportwettbewerb BSW 1 3 2 Kombinationsturnier Zehn Tanze 1 3 3 Ranglistenturnier 1 4 Turnierrunden 1 4 1 Vor und Zwischenrunden 1 4 2 Redance Hoffnungslauf 1 4 3 Endrunde 1 5 Wertungsgebiete 2 Verbandsstruktur 2 1 Olympische Sportart 2 2 Inklusion Special Olympics 2 3 Tanzsport in den Medien 3 Situation in Osterreich 3 1 Aufstiegspunkte 3 2 Aufstiege 3 3 Alterseinteilung 3 4 Offene Wertung im Finale 3 5 Zu tanzende Tanze in den jeweiligen Klassen und entsprechende Reglements 4 Gleichgeschlechtliches Tanzen 5 Siehe auch 6 Weblinks 6 1 Deutschland 6 2 Osterreich 6 3 Schweiz 6 4 Schweden 6 5 Weltweit 7 EinzelnachweiseTanzturniere Bearbeiten nbsp LateinformationTanzsport ist sowohl im Breiten als auch im Turnier und Leistungssport beliebt Dabei ist der Ubergang vom Hobbytanzer uber den ambitionierten Breitensportler bis hin zum Einsteiger in die Turnierszene im Idealfall fliessend Turniere gibt es sowohl fur den Breiten als auch fur den Leistungssportbereich Dabei treten einzelne Tanzer Paare Formationen oder Mannschaften einzelner Paare an Sie prasentieren den Turnierregeln folgend entweder eine einstudierte Choreografie oder interpretieren ein gespieltes Musikstuck frei In Turnieren des Deutschen Tanzsportverbandes DTV treten Paare eingeteilt nach Alter und Leistungsstand in Wettbewerben gegeneinander an Wahrend der Vor und Zwischenrunden werden sie in ihrer Leistung von einer ungeraden Anzahl von Wertungsrichtern in verdeckter Wertung vergleichend beurteilt Aufgrund dieser punktuellen Bewertung entscheidet sich ob ein Paar in die nachste Runde kommt oder nicht An der nachsten Runde je nach Anzahl der Paare bis zu funf Runden pro Turnier nimmt mindestens die Halfte der Paare der vorherigen Runde teil Bis zu sieben Paare schaffen es in die Endrunde und konnen damit eine begehrte Platzierung erringen von denen zwischen funf und zehn zum Aufstieg in die nachsthohere Klasse notwendig sind Fur jedes Paar welches in der Gesamtwertung auf einem niedrigeren Platz liegt erhalt das Paar einen Punkt maximal jedoch 20 Punkte pro Turnier Eine bestimmte Anzahl von Punkten sind ebenfalls zum Aufstieg in die nachsthohere Klasse notwendig Platzierungen und Punkte werden im Startbuch eines Paares verzeichnet Wahrend das Startbuch fruher noch aus Papier war erfolgt die Verwaltung der Punkte und Platzierungen seit 2015 elektronisch in der ESV Elektronische Sportverwaltung im DTV Die Paare erhalten eine ID Karte und konnen ihre Ergebnisse Punkte und Platzierungen online abrufen 1 Ausser vom oben genannten DTV werden in Deutschland Tanzturniere auch vom 1993 gegrundeten Deutschen Amateur Turnieramt DAT veranstaltet Trotz der leicht irrefuhrenden Bezeichnung Amt ist das DAT keinesfalls eine offiziell anerkannte Sportorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund Aufgrund der Einbindung in den Berufsverband Deutscher Tanzlehrer ist eine kommerzielle Pragung nicht von der Hand zu weisen Die Turniere des DAT richten sich laut eigener Angabe besonders an Tanzer die weniger leistungsorientiert tanzen wollen Sie unterscheiden nur zwischen Hobby und Sporttanzern ohne sie permanent in Leistungsklassen einzuteilen Erst auf einem Turnier werden durch sogenannte Sichtungsrunden die an diesem Tag durch die teilnehmenden Paare resultierenden Leistungsklassen gebildet und dann ausgetanzt Im Gegensatz zum DTV System muss sich jedes Paar bei jedem Turnier neu fur eine Klasse qualifizieren Daruber hinaus werden in Deutschland noch Turniere der WDC German Amateur League GAL durchgefuhrt Auch hier treten die Paare in verschiedenen Leistungsklassen und Altersgruppen in den funf Standard und Lateintanzen gegeneinander an Es handelt sich hierbei um die deutsche Amateurliga des World Dance Council WDC dem zweiten grossen Weltverband neben der World Dance Sport Federation In vielen Punkten gleichen sich Turnierablauf und Regeln mit denen des Deutschen Tanzsportverbandes in einigen Bereichen gibt es Unterschiede So werden z B in allen Turnieren zunachst Sichtungsrunden getanzt und anhand der gezeigten Leistungen dann die Klassen eingeteilt 2 Zusatzlich werden in Deutschland offizielle Tanzturniere von TAF Germany e V The Actiondance Federation ausgerichtet TAF ist als Verband in Deutschland fur alle Tanzrichtungen welche nicht den Standard oder den lateinamerikanischen Tanzen sowie dem Rock n Roll zuzurechnen sind offen und richtet eine Vielzahl von regionalen und nationalen Turniere dazu aus TAF besteht mit seinen namentlichen Vorlaufern seit 1978 und ist seit 2012 ein eigenstandiger e V sowie das deutsche Mitglied in der IDO International Dance Organization TAF ist weiterhin Fachverband mit besonderer Aufgabenstellung im DTV Tanzsport Deutschland sowie im ADTV Allg Deutscher Tanzlehrerverband und steht allen deutschen Tanzerinnen und Tanzern offen Der DTV ist wiederum Mitglied in TAF Startgruppen Bearbeiten Startgruppen sind Einteilungen nach Alter Im Bereich des DTV gibt es folgende Startgruppen Kinder und Jugendgruppen Kinder I Hochstalter des alteren Partners 9 Jahre Kinder II Hochstalter des alteren Partners 11 Jahre Junioren I Hochstalter des alteren Partners 13 Jahre Junioren II Hochstalter des alteren Partners 15 Jahre Jugend Hochstalter des alteren Partners 18 Jahre Zurzeit werden bis auf Weiteres die beiden Kindergruppen zu einer gemeinsamen Startgruppe Kinder zusammengefasst Hauptgruppen Hauptgruppe Mindestalter des alteren Partners 19 Jahre Hauptgruppe II Mindestalter eines Partners 28 Jahre Seniorengruppen Senioren I Mindestalter des alteren Partners 35 Jahre Mindestalter des jungeren Partners 30 Jahre Senioren II Mindestalter des alteren Partners 45 Jahre Mindestalter des jungeren Partners 40 Jahre Senioren III Mindestalter des alteren Partners 55 Jahre Mindestalter des jungeren Partners 50 Jahre Senioren IV Mindestalter des alteren Partners 65 Jahre Mindestalter des jungeren Partners 60 Jahre Startklassen Bearbeiten Startklassen sind Einteilungen nach Leistung Im Bereich des DTV beginnen Turnieranfanger in der D Klasse und ertanzen sich durch Platzierungen und Punkte den Aufstieg in die C Klasse auf welche die B und A Klasse folgen Danach kann noch der Aufstieg in die hochste deutsche Klasse die S onder Klasse erreicht werden Die Anforderungen dazu sind besonders hoch und wie bei allen anderen Klassen bundeseinheitlich geregelt In der D und C Klasse sind nur bestimmte Figuren erlaubt Ab der B Klasse ist diese Schrittbegrenzung aufgehoben In den Tanzen Wiener Walzer und Paso Doble die ab der B Klasse zum Programm gehoren gibt es seit 2015 eine Schrittbegrenzung Die Startklasse bestimmt auch die Kleiderordnung der Tanzer So sind in der D Klasse Standard fur Damen weder Turnierkleider noch Schmuck erlaubt sondern nur Strassen bzw Trainingskleidung Die Einschrankungen werden in den hoheren Klassen immer weiter aufgehoben wobei die Kleidung der unteren Klassen immer erlaubt bleibt In der Kindergruppe gibt es nur die Startklassen D bis C In der Juniorengruppe D bis B in der Jugendgruppe D bis A In der hochsten Kinder Junioren und Jugendklasse ist ein Doppelstart in der gleichen Klasse der jeweils nachsten Altersgruppe erlaubt Dort ist dann auch ein Aufstieg in die nachsthohere Klasse zugelassen Somit kann beispielsweise ein Paar zugleich Jugend A und Hauptgruppe S sein Die Senioren IV sind auf die Klassen B A und S beschrankt Die Lateinklassen der Senioren sind auf die Altersgruppen I II und III beschrankt wobei es in der Sen III nur die A und S Klasse gibt Bei geringer Anzahl von Aktiven in einzelnen Startklassen und bei Einladungsturnieren Turniere 2 Ordnung ohne Vergabe von Aufstiegspunkten und platzierungen konnen Startklassen auch kombiniert werden zum Beispiel B mit A Klasse bei Turnieren 1 Ordnung ist dafur die Genehmigung des Bundes oder Landessportwartes notwendig Da ein Abstieg in eine niedrigere Startklasse nicht moglich ist sammeln sich die Paare in der S Klasse so dass die Leistungsspanne gerade dort besonders hoch ist Es ist praktisch nur eine Frage der Zeit dass man bei regelmassiger Turnierteilnahme und gunstiger Wahl von Turnieren in die nachsthohere Klasse aufsteigt Problematisch wird dies bei Paaren die aufgrund ihres Alters oder mangelnder Zeit an Leistung verlieren Die selbstbeantragte Ruckstufung in eine niedrigere Startklasse ist zwar moglich wird jedoch nur selten genutzt so dass Abstiegsregelungen immer wieder diskutiert werden Turnierarten Bearbeiten Breitensportwettbewerb BSW Bearbeiten BSW Turniere sind eher fur Einsteiger gedacht Es wird nur eine Auswahl aus beiden Disziplinen Standard und Latein getanzt Startberechtigt sind alle Paare die uber einen Verein angemeldet werden mit einem Breitensportpass konnen diese Paare auch an einem D Turnier teilnehmen allerdings auch Standard und Lateinpaare der D Klasse Siehe auch Breitensportwettbewerb Tanzen Kombinationsturnier Zehn Tanze Bearbeiten In einem Kombinations oder Turnier uber zehn Tanze werden alle zehn klassischen Turniertanze Standard und Latein in einem Wettbewerb absolviert Ranglistenturnier Bearbeiten In den hochsten Leistungsklassen der jeweiligen Altersgruppen werden in beiden Disziplinen Standard und Latein Ranglistenturniere in Deutschland ausgetragen Junioren II B Jugend A Hauptgruppe S Senioren I S Senioren II SBei diesen Turnieren erhalten die Paare je nach ihrer Platzierung sogenannte Ranglistenpunkte Uber diese sich daraus ergebende Rangliste werden sogenannte Sternchenpaare ermittelt die bei den Deutschen Meisterschaften direkt fur die Zwischenrunde qualifiziert sind und die Vorrunde nicht zu bestreiten brauchen Turnierrunden Bearbeiten nbsp Tanzerin beim Blauen Band an der SpreeIm Folgenden ist von Paaren die Rede auch wenn beispielsweise in Formationswettbewerben keine einzelnen Paare sondern die ganze Formation als Gruppe gewertet wird Bei Tanzsportturnieren unterscheiden sich die Wertungsverfahren in den Vorrunden und der Endrunde Wahrend in den Vor und Zwischenrunden von den Wertungsrichtern eine verdeckte Wertung vorgenommen wird findet in der Endrunde eine offene fur Teilnehmer und Publikum sichtbare Wertung statt Vor und Zwischenrunden Bearbeiten Bei mehr als sechs startenden Paaren finden Vor und evtl Zwischenrunden statt In der Vorrunde nehmen alle startenden Paare teil Da in der Endrunde aber nur sechs bei Punktgleichheit sieben Paare starten durfen muss die Anzahl der Paare in den Vor und Zwischenrunden auf diese Zahl verringert werden Die Regeln besagen dass mindestens die Halfte der Paare in die nachste Runde kommen sollen Dies geschieht durch eine Auswahlwertung Dazu verteilen die Wertungsrichter bei jedem Tanz Kreuzchen an diejenigen Paare die sie in der nachsten Runde oder der Endrunde noch einmal sehen mochten Dabei stehen ihnen so viele Kreuzchen zur Verfugung wie Paare in der nachsten Runde tanzen sollen Bei 23 Paaren soll auf 18 Paare reduziert werden also stehen 18 Kreuze zur Verfugung Dennoch kann es bei gleicher Kreuzezahl passieren dass mehr als die Halfte der Paare an der nachsten Runde teilnehmen durfen Kommt es dazu wird die nachste mit mehr Paaren getanzt als geplant In dieser Runde stehen dann unter Umstanden weniger Kreuze als die Halfte der Paare zur Verfugung Ein Paar kann in jedem Tanz maximal so viele Kreuzchen sammeln wie Wertungsrichter vorhanden sind In die nachste Runde kommen dann die Paare die uber alle Tanze die meisten Kreuze gesammelt haben einfache Addition Die ausscheidenden Paare werden anhand der Kreuzchensumme platziert Haben mehrere Paare die gleiche Anzahl Kreuze so wird der betreffende Platz geteilt Redance Hoffnungslauf Bearbeiten Bei internationalen Turnieren ist es ublich einen Hoffnungslauf durchzufuhren Bei der ersten Runde Vorrunde haben die Paare die Moglichkeit sich direkt fur die Zwischenrunde zu qualifizieren Von den nicht qualifizierten Paaren erhalten einige ihre zweite Chance sich im Redance fur die Zwischenrunde zu qualifizieren Endrunde Bearbeiten Alle Tanzsportturniere werden von einer ungeraden Zahl von Wertungsrichtern gewertet so dass sich eine eindeutige Mehrheit ergibt Die Wertungsrichter geben eine Platzierungsempfehlung ab und ein Paar erhalt eine Platzziffer wenn es die Majoritat der Platzierungen fur diesen Platz oder einen besseren Platz erhalt genaueres siehe Majoritatssystem Dies geschieht jeweils fur alle Tanze eines Turniers getrennt Die Platzziffern werden dann zur Bestimmung des Endergebnisses summiert wobei die niedrigere Summe den besseren Platz ergibt Bei Summengleichheit des Ergebnisses wird das Skatingsystem angewendet welches die einzelnen Platzierungsempfehlungen genauer beachtet Wertungsgebiete Bearbeiten Die Wertungsrichter bewerten die Leistungen der Paare relativ zueinander Hierbei stehen ihnen vier Wertungsgebiete zur Verfugung 3 Musik umfasst das Tanzen im Takt und im Grundrhythmus sowie das Bestreben Musik als Gesamtwerk bewegungsmassig umzusetzen Balancen behandelt die tanztypischen Korperpositionen zueinander und miteinander und deren Wechselwirkung auf die jeweiligen Bewegungsenergien Bewegungsablauf beinhaltet die verschiedenen Strukturen von Bewegungselementen und den daraus entstehenden Verknupfungen Charakteristik Das letzte Bewertungsgebiet umfasst die historische Entwicklung der einzelnen Tanze und beinhaltet ausserdem alles was der Tanzsportler zusatzlich zu den erlernten Fahigkeiten in seinem Bestreben Musik in Bewegung umzusetzen zum Ausdruck bringt Jedes Wertunggebiet ist noch in Unterpunkte aufgeteilt Der Schwierigkeitsgrad ist grundsatzlich kein Wertungsgebiet Die bessere Leistung ist an der rhythmischen und bewegungsenergetischen Ausfuhrung des Tanzes zu bemessen Die Wertungsgebiete stehen nicht gleichberechtigt zueinander Erst wenn in einem Wertungsgebiet eine Differenzierung der Paare nicht mehr moglich ist sollte das nachstfolgende Wertungsgebiet herangezogen Verbandsstruktur BearbeitenDer Tanzsport hat keinen anerkannten weltweiten Dachverband und keine ordentliche Hierarchie von Sportverbanden Die World Dance Sport Federation WDSF ist die weltweit grosste Vereinigung von Tanzsportverbanden im Amateurbereich und wird durch das Internationale Olympische Komitee IOC anerkannt Seit 2006 fuhrt sie jedoch auch im Profibereich Turniere durch Differenzen zwischen den einzelnen Verbanden werden z B deutlich beim aktuellen Streit uber die Tanzsportweltmeisterschaften Latein und Tanzsportweltmeisterschaften Standard zwischen der WDSF und dem World Dance Council WDC der als bisherige Weltorganisation der Profis seinerseits begonnen hat Amateurturniere zu veranstalten Sie zeigen sich aber auch bei aufstrebenden Tanzformen wie der Salsa wo der Weltmeistertitel gleich mehrmals vergeben wird Die Folge dieser ungeklarten Zustandigkeiten sind Machtkampfe die sich besonders deutlich bei der Frage abzeichnen welche Vereinigung fur die Vergabe des Weltmeistertitels zustandig ist Der Deutsche Tanzsportverband DTV als Amateurtanzverband und Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB ehemals DSB gehort der WDSF an der Deutsche Professional Tanzsportverband DPV als Profiverband dem World Dance Council Die Zusammenarbeit des DTV und des DPV ist bisher nicht weiter problematisch Ausser der oben genannten WDSF gibt es seit geraumer Zeit zwei weitere Weltverbande Zum einen die International Dance Union IDU mit 28 Organisationen aus 22 Landern und vier Kontinenten und die International DanceSport Association IDSA mit zurzeit 52 Mitglieder aus 34 Landern Das Deutsche Amateur Turnieramt der Berufsverband Deutscher Tanzlehrer gehoren als Vollmitglied fur Deutschland beiden Spitzenverbanden an Olympische Sportart Bearbeiten Es ist das erklarte Ziel der World Dance Sport Federation Tanzsport zur olympischen Sportart zu machen Die WDSF wird seit 1997 durch das Internationale Olympische Komitee anerkannt und weist die fur die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen geforderten 75 aktiven Mitgliedsverbande auf Problematisch ist dass die Sommerspiele bereits ohne den Tanzsport an ihrer Kapazitatsgrenze angelangt sind Der Aufnahme in die Olympischen Winterspiele widerspricht dass Tanzen weder auf Eis noch auf Schnee ausgeubt wird Die WDSF aussert sich optimistisch ihr Ziel bald zu erreichen 4 Seit einer Spitzenkonferenz mit dem IOC im Jahr 2002 gab es jedoch nur unwesentliche Fortschritte Der erwahnte Streit mit dem World Dance Council konnte ein Grund dafur sein Weitere Argumente gegen den Tanzsport als olympische Disziplin sind die fehlende objektive Messbarkeit der Leistung und die fehlende personelle Trennung zwischen aktiven Turnierteilnehmern Trainern und Wertungsrichtern Bei den World Games einem internationalen Wettkampf in Sportarten die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehoren ist der Tanzsport fester Bestandteil Sie werden alle vier Jahre jeweils im Jahr nach den Sommerspielen unter der Schirmherrschaft des IOC ausgerichtet Inklusion Special Olympics Bearbeiten Hauptartikel Tanzen Special Olympics Tanzen Special Olympics ist eine Sportart die auf den Regeln des Tanzsports beruht und in Wettbewerben und Trainingseinheiten der Organisation Special Olympics weltweit fur geistig und mehrfach behinderte Menschen angeboten wird Tanzsport ist seit 2019 bei Special Olympics World Games vertreten Tanzsport in den Medien Bearbeiten Im Vergleich zu anderen Sportarten ist der Tanzsport seitens der Medien im Allgemeinen sehr wenig beachtet Bekannte Print Magazine sind DPV Aktuell oder der Tanzspiegel Allerdings werden beide von Tanz Verbanden herausgegeben Eine kritische Berichterstattung uber den Tanzsport findet kaum statt Nationale wie internationale Turniere werden nur selten im Fernsehen gezeigt Mit mehreren Ubertragungen beispielsweise von den German Open Championships der Latein WM in Karlsruhe Berichten aus Tanzschulen oder der SWR Welttanzgala im Kurhaus Baden Baden hat sich der Sudwest Rundfunk in jungster Vergangenheit etwas mehr dem Tanzsport zugewandt Auch andere ARD Anstalten zeigen das eine oder andere Turnier Im Bereich des Formationssports wurden internationale Turniere in Deutschland von den Rundfunkanstalten der ARD teilweise auch live ubertragen In den letzten Jahren zeichnete sich jedoch ein grosseres Interesse an Tanzsport bei den privaten Fernsehsendern ab RTL strahlte bereits mehrere Staffeln von Let s Dance aus einer Show in der Paare aus Turniertanzern und Prominenten gegeneinander antreten Auch im deutschsprachigen Ausland wurden mit Shows wie Dancing Stars ahnliche Sendungen mit Turniersportlern ausgestrahlt Situation in Osterreich BearbeitenGrundsatzlich unterscheidet sich das System bzw die Struktur des osterreichischen Tanzsports zu dem des deutschen nur in Details Abweichungen gibt es vor allem bei der Ermittlung der Aufstiegspunkte den Aufstiegsbedingungen den Alterseinteilungen den Schrittbegrenzungen und der Praxis des offenen Wertens Zusatzlich werden in Osterreich offizielle Tanzturniere vom Osterreichischen Turnieramt fur Freizeittanze OTF ausgerichtet Der OTF ist als Verband in Osterreich fur alle Tanzrichtungen welche nicht den Standard oder den lateinamerikanischen Tanzen sowie dem Rock n Roll zuzurechnen sind offen Aufstiegspunkte Bearbeiten Im Gegensatz zum deutschen System erhalten die Paare in Osterreich nicht einen Punkt je geschlagenem Paar Stattdessen wird eine Formel zur Punkteberechnung verwendet die fur das erstplatzierte Paar immer 100 Punkte ermittelt und fur das letztplatzierte Paar immer 10 Punkte Die Punkte fur die dazwischenliegenden Platze werden nach einer quadratischen Funktion ermittelt bzw vorbereiteten Tabellen entnommen Fur Landes und Staatsmeisterschaften gelten um 50 bzw 100 hohere Werte Die Aufstiegspunktegrenzen variieren je nach Startklasse und Disziplin Aufstiege Bearbeiten Im Gegensatz zu deutschen Turnierpaaren benotigen osterreichische Paare keine Platzierungen um in die nachsthohere Turnierklasse aufsteigen zu konnen Fur einen Aufstieg reichen 10 Starts in der aktuellen Startklasse in Kombination mit einer gewissen Mindestpunktanzahl aus Die Aufstiegspunkte werden bei allen Starts im In und Ausland voll angerechnet fur die Pflichtstarts zahlen hingegen nur Starts im Inland Ausgenommen davon sind die Altersgruppen Schuler Junioren und Jugend bei denen Auslandsstarts voll angerechnet werden sowie Paare aus Tirol und Vorarlberg die wegen der weiten Anfahrtwege zu den Turnieren im Rest Osterreichs lediglich 7 der 10 Starts im Inland absolvieren mussen 5 Alterseinteilung Bearbeiten In Osterreich wird gestaffelt nach dem Alter in folgende acht Klassen eingeteilt Kinder alterer Partner 11 Jahre oder junger Junioren I alterer Partner 12 oder 13 Jahre Junioren II alterer Partner 14 oder 15 Jahre Jugend alterer Partner 16 bis 18 Jahre alt Allgemeine Klasse alterer Partner 18 Jahre oder alter Senioren I jungerer Partner 30 Jahre oder alter Senioren II jungerer Partner 45 oder alter Senioren III jungerer Partner 45 alterer Partner 55 Jahre oder alter Besonderheiten der Alterseinteilungen Derzeit sind die Altersgruppen Junioren I und Junioren II bei der Durchfuhrung von Veranstaltungen zusammengelegt und werden im allgemeinen Sprachgebrauch als Junioren bezeichnet Diese in den Ausfuhrungsbestimmungen geregelte Zusammenlegung gilt bis auf Widerruf Einem Jugendpaar ist es moglich zusatzlich in der Allgemeinen Klasse zu starten sofern die Bedingungen d h der altere Partner ist 16 Jahre oder alter erfullt sind Senioren durfen innerhalb der Seniorenklassen auch jeweils in der um eine Stufe jungeren Klasse an den Start gehen Gleichzeitiges Antreten in der Allgemeinen Klasse und in den Seniorenklassen ist zulassigOffene Wertung im Finale Bearbeiten Die in Deutschland gebrauchliche offene Wertung im Finale wird in Osterreich praktisch nicht durchgefuhrt Nach hitzigen Diskussionen im Prasidium des Osterreichischen Tanzsportverbands OTSV ist man der Ansicht dass eine offene Wertung nach jedem Tanz die Leistung der Paare zu sehr beeinflusst Auch wenn offene Bewertung fur den Zuschauer interessanter ist will man die Paare dazu bringen in allen funf bzw vier Tanzen ihr absolut Bestes zu geben und vorzeitiger Aufgabe z B nach drei Tanzen auf Platz sechs bzw vorzeitiger Siegesgewissheit z B nach drei gewonnenen Tanzen entgegenzuwirken Zu tanzende Tanze in den jeweiligen Klassen und entsprechende Reglements Bearbeiten Wahrend in Osterreich bereits ab der C Klasse alle funf Tanze Samba Cha Cha Cha Rumba Paso Doble und Jive bzw Langsamer Walzer Tango Wiener Walzer Slowfox und Quickstep getanzt werden mussen trifft dies in Deutschland erst ab der B Klasse zu In der D Klasse mussen in Deutschland nur drei Cha Cha Cha Rumba und Jive bzw Langsamer Walzer Tango und Quickstep und in der C Klasse dann zusatzlich Samba bzw Slowfox getanzt werden Dies ist mit ein Grund warum osterreichische D Paare wenn sie bei einem Turnier in Deutschland starten bereits in der C Klasse mittanzen mussen In den Unterklassen D und C Klasse gibt es ausserdem Unterschiede betreffend der Schrittbegrenzungen die in diesen Klassen gelten Generell gilt das deutsche Regelwerk als liberaler was den Figurenkatalog betrifft Auch die Kleiderordnung unterscheidet sich in den beiden Landern Ab der B Klasse orientieren sich mittlerweile beide Lander an der internationalen Kleiderordnung der WDSF Strasskleider sind in Deutschland bei Turnieren allerdings bereits ab der C Klasse erlaubt wenn das Paar in der Hauptgruppe oder einer hoheren Altersklasse antritt wahrend sich osterreichische Tanzpaare noch bis zur B Klasse gedulden mussen Ab der B Klasse gibt es dann keine Unterschiede bei Tanzen und Schrittbegrenzung Gleichgeschlechtliches Tanzen BearbeitenAlle Verbande definieren ein Paar als ein Team aus einem Mann und einer Frau und erlauben gleichgeschlechtlichen Paaren nicht die Teilnahme an Turnieren mit klassisch besetzten Paaren Grunde dafur sind weniger mangelnde Akzeptanz als mehr die schlechte Vergleichbarkeit der Leistung Durch die immer grossere Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Paaren in der Offentlichkeit gibt es mittlerweile jedoch immer mehr Wettbewerbe sogenannte Equality Turniere engl equality Gleichheit bei denen ausschliesslich gleichgeschlechtliche Paare antreten 6 Dies hat zur Grundung zahlreicher Tanzsportvereine gefuhrt die in erster Linie gleichgeschlechtlichen Paaren eine Trainingsmoglichkeit bieten wollen Jedoch trainieren gleichgeschlechtliche Paare auch immer haufiger mit gemischten Paaren zusammen Ein Zusammenhang zwischen gleichgeschlechtlichem Tanz und Homosexualitat ist zwar haufig kann aber nicht vorausgesetzt werden So tanzen auf Equality Turnieren auch Tanzer und Tanzerinnen gemeinsam die in der Regel aus leistungsstarkeren Klassen kommen und zum Beispiel fur ihre Tatigkeit als Trainer neue Fahigkeiten erlangen wollen Siehe auch BearbeitenMeisterschaften im Tanzsport Standard und Latein Weltmeisterschaften Standard Standardformation Latein Lateinformation Zehn TanzeEuropameisterschaft Standard Latein Zehn TanzeWeblinks BearbeitenTanzsportverbandeDeutschland Bearbeiten DTV Deutscher Tanzsportverband e V DVET Deutscher Verband fur Equality Tanzsport in der Bundesrepublik Deutschland e V DPV Deutscher Professional Tanzsportverband e V Deutscher Rock n Roll und Boogie Woogie Verband DRBV DAT Deutsches Amateur Turnieramt TAF The Actiondance FederationOsterreich Bearbeiten Osterreichischer Tanzsportverband OTSV Osterreichischer Rock n Roll Verband ORRV Osterreichisches Turnieramt fur Freizeittanze OTF Schweiz Bearbeiten Swiss DanceSport Federation SDFS Die Dachorganisation der beiden Schweizer Tanzsportverbande STSV fur Standard und Lateinamerikanisches Tanzen SRRC fur Rock n RollSchweden Bearbeiten Schwedischer Tanzsportverband DSF Weltweit Bearbeiten World Dance Sport Federation WDSF World Rock n Roll Confederation WRRC World Dance Council WDC International Professional Dancesport Council IPDSC World Swing Dance Council WSDC International Dance Organisation IDO Einzelnachweise Bearbeiten Projekt ESV Tanzsport Deutschland Abgerufen am 28 August 2018 Bernd Bork Wettbewerbsregelen WDC Amateur League 1 April 2016 abgerufen am 28 August 2018 Wertungsrichtlinien im DTV fur die Standard und lateinamerikanischen Tanze Memento des Originals vom 24 Oktober 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tanzsport de PDF Datei 91 kB WDSF Memento des Originals vom 8 Dezember 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot idsf net Turnierordnung des OTSV Abschnitt Startklassenanderung 1 2 Vorlage Toter Link www tanzsportverband at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis World Championship Men s Waltz FinalKlassische Turniertanze International Style Standardtanze Langsamer Walzer Tango Wiener Walzer Slowfox QuicksteppLateinamerikanische Tanze Samba Cha Cha Cha Rumba Paso Doble Jive Turniertanze American Style American Smooth Langsamer Walzer Tango Foxtrott Wiener WalzerAmerican Rhythm Cha Cha Cha Rumba East Coast Swing Bolero Mambo Normdaten Sachbegriff GND 4184448 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanzsport amp oldid 235039942