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Topomerisierung von Griechisch topos Ort und meros Anteil bezeichnet einen Spezialfall von Isomerisierung mit einem Platzwechsel normalerweise ununterscheidbarer Komponenten des Molekuls Die zugehorigen Isomere heissen Topomer Der Begriff Topomerisierung wurde 1971 von Gerhard Binsch Ernest Eliel und Horst Kessler als Alternative zu den Bezeichnungen degenerierte Isomerisierung isodynamischer Austausch und Automerisierung vorgeschlagen 1 Ausgangspunkt war der Vorschlag der Bezeichnung chemischer Liganden in stereochemisch verschiedener Umgebung als heterotop und in identischer Umgebung als homotop Ein Beispiel ist die Sesselkonformation von Cyclohexan siehe Konformation Pyramidale Inversion oder Pseudorotationen Es kann aber auch Konstitutionsisomerie vorliegen allerdings von identischen Komponenten des Molekuls Sie konnen aber manchmal durch dynamische NMR unterschieden werden Ein Beispiel ist Naphthalin bei thermischem Wechsel der C Atome in Position 1 und 2 nachweisbar bei Verwendung von Markierung mit Isotopen dieser Fall wurde auch Automerisierung genannt Eine dritte Moglichkeit sind Valenzisomerisierungen bei schnell fluktuierenden Verbindungen im Molekul zum Beispiel die Cope Umlagerung bei Bullvalen Die Topomerisierung ist von Topologischer Isomerie zu unterscheiden Siehe auch BearbeitenEntartete ReaktionQuellen BearbeitenStefan Kubik Eintrag zu Topomerisierung In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 28 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Binsch Ernest L Eliel Horst Kessler Eine Nomenklatur fur intramolekulare Austauschprozesse In Angewandte Chemie Band 83 Nr 16 1971 S 618 619 doi 10 1002 ange 19710831608 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Topomerisierung amp oldid 226359784