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Die Todesangst Christi Kapelle ist eine romisch katholische Kapelle in Dachau Sie wurde nach Planen des Munchner Architekturprofessors Josef Wiedemann auf dem Gelande des Konzentrationslagers Dachau errichtet und am 5 August 1960 eingeweiht Die Todesangst Christi KapelleGeschichte BearbeitenDer Bau der Andachtsstatte geht auf den Munchner Weihbischof Johannes Neuhausler zuruck Neuhausler nach Verhaftung am 4 Februar 1941 selbst bis zur Befreiung des Lagers am 29 April 1945 Haftling in Dachau hatte nach Ende des Krieges unermudlich in der Offentlichkeit fur den Bau eines geistlichen Ortes der Erinnerung geworben Anlasslich des 37 Eucharistischen Weltkongresses der im Sommer 1960 in Munchen abgehalten wurde fand am 5 August 1960 im Beisein von 50 000 Glaubigen die Weihe der Kapelle als erster geistlicher Gedenkstatte im ehemaligen Konzentrationslager statt Ihren Namen bestimmte der Munchner Erzbischof Joseph Kardinal Wendel mit Hinweis auf die Todesangst unter der in diesem Lager Zehntausende von Insassen jahrelang Tag und Nacht gelitten hatten Beschreibung BearbeitenArchitekt Wiedemann schuf im Fluchtpunkt der Achse zwischen den Lagerbaracken einen monumentalen turmartigen nach vorne offenen Rundbau Tragendes Element ist eine Stahlbetonwand die innen und aussen mit unbehauenen Kieselsteinen aus der Isar verkleidet wurde Uber dem Eingang befindet sich eine 550 Kilogramm schwere Dornenkrone aus Kupfer Westlich vor dem Eingang der Kapelle befindet sich ein frei stehendes Gerust in das eine 3000 Kilogramm schwere Glocke eingehangt wurde Sie wurde am 22 Juli 1961 vom Abt von Schlierbach Berthold Niedermoser OCist geweiht und lautet jeden Nachmittag um 14 50 Uhr zum Gebet fur die Opfer des Konzentrationslagers An der Stirnseite aussen der Kapelle befindet sich ein Gedenkrelief aus Bronze mit einem Christusbildnis Christus in der Rast das von dem Bildhauer Benedykt Tofil geschaffen wurde und von ehemals inhaftierten Geistlichen aus Polen gestiftet wurde Die Tafel berichtet in polnischer deutscher franzosischer und englischer Sprache von den Leiden der polnischen Haftlinge in Dachau die mit 40 000 die grosste Gruppe der Gefangenen bildeten Im Beisein von Erzbischof 1961 1976 Julius Kardinal Dopfner hat der Dachau Uberlebende polnische Weihbischof und spatere Erzbischof von Stettin Cammin Kazimierz Majdanski diese Tafel am 20 August 1972 enthullt die auf seine Initiative hin dort angebracht worden war Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Todesangst Christi Kapelle Dachau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Todesangst Christi Kapelle bei der Katholischen Seelsorge an der KZ Gedenkstatte Dachau48 271883 11 467838 Koordinaten 48 16 19 N 11 28 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todesangst Christi Kapelle Dachau amp oldid 225586118