www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Titelhandel wird der unrechtmassige Handel mit Adelstiteln und akademischen Graden genannt Eine rechtliche Grauzone stellen dabei die sogenannten Promotionsberatungen dar Inhaltsverzeichnis 1 Adelstitel 2 Akademische Grade 2 1 Situation in Deutschland 2 2 Situation in Russland 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseAdelstitel BearbeitenAdelstitel wie Freiherr Graf Furst oder Herzog sind seit 1918 juristisch nicht mehr existent sondern nur noch Teil des Familiennamens Dieser kann wie andere Familiennamen auch u a durch Geburt Heirat oder Adoption erworben werden Adelige Namen versprechen weiterhin grosses Sozialprestige Vielfach werden sie daher durch Scheinadoptionen gegen Entgelt vergeben wobei der Adoptierte regelmassig enterbt wird Spezielle Agenturen haben sich auf die Vermittlung derartiger Adoptionen spezialisiert Bekannt geworden ist insofern etwa Hans Hermann Weyer Konsul Weyer der sich selbst von einer Grafin von Yorck adoptieren liess und seither den burgerlichen Nachnamen Weyer Graf von Yorck trug Akademische Grade BearbeitenDer Doktorgrad wird von promotionsberechtigten Universitaten an Akademiker vergeben die uber den normalen Studienabschluss zusatzliche Leistungen wie insbesondere eine Dissertation sowie ggf weitere Leistungsnachweise z B Seminarscheine Rigorosum vorlegen Fur nicht wissenschaftliche Verdienste kann daneben ehrenhalber der Doktor h c vergeben werden Insbesondere der ordentliche Doktorgrad ohne h c bringt seinem Trager gesellschaftliches Ansehen und eventuell berufliche Vorteile wie eine Einkommenssteigerung abhangig von Beruf und Land Der Soziologe und Elitenforscher Michael Hartmann nannte das Sozialprestige eines Doktortitels nach wie vor relativ hoch Der Doktorgrad sei zwar nicht mehr unbedingt zwingend um zu einer Elite zu gehoren doch er runde das vermeintlich makellose Gesamtbild ab und helfe durchaus bei der personlichen Karriere Insbesondere in Berufen in denen man auch reprasentieren muss bringt es durchaus etwas sich promovieren zu lassen Debora Weber Wulff forderte den Doktorgrad nicht mehr im Personalausweis einzutragen da er nur im wissenschaftlichen Zusammenhang von Bedeutung ist nicht im wirtschaftlichen oder privaten Umfeld 1 Auch hier besteht fur Menschen die die Promotionsvoraussetzungen Studienabschluss Mindestnote etc nicht erfullen oder den erheblichen zusatzlichen Aufwand fur die Anfertigung der Dissertation scheuen die Versuchung den Doktorgrad gegen Entgelt auf einfacherem Wege zu erlangen Situation in Deutschland Bearbeiten Als Promotionsberatung wird in Deutschland das Vermitteln und die Hilfestellung bei Promotionsarbeiten angesehen Sogenannte Titelhandler vermitteln Titel wie ein Diplom einen Doktortitel oder eine Professur Eine Dienstleistung ist den Kontakt zum Professor zu knupfen und die Promotion unterstutzend zu begleiten Da letztlich aber der Doktorand selbst sein Thema finden und bearbeiten muss bleibt nur sehr wenig ubrig das legal von einer Promotionsberatung ubernommen werden konnte Teilweise vermitteln die Promotionsberater auch Titel auslandischer Hochschulen meist aus Osteuropa oder von anderen Kontinenten Diese stellen meist keine allzu grossen Anspruche an den Inhalt der Promotion Die Promotionsberatung hilft bei der Ubersetzung in die jeweilige Landessprache oder beim Verfassen der Doktorarbeit selbst 25 000 bis 40 000 Euro kostet laut Zeit eine Promotion ein Diplom oder eine Professur etwas weniger 2 Manche Hochschulen verkaufen ihre Titel sogar ohne nennenswerte wissenschaftliche Leistung des Interessenten Man spricht hier von Titelmuhlen ein Beispiel ist die Mave University auf den Britischen Jungferninseln Derartige Grade durfen in Deutschland in aller Regel nicht gefuhrt werden und sind schon gar nicht eintragungsfahig in Personaldokumente In einer legalen Grauzone bewegen sich Unternehmen die Ehrendoktorwurden auslandischer zumeist osteuropaischer Universitaten oder Institute vermitteln die den Interessenten gegen eine Spende verliehen werden Dies ist zwar nicht zwingend illegal allerdings durfen diese Grade nicht in den Ausweis eingetragen und auch nicht ohne h c und Herkunftsangabe gefuhrt werden was die Attraktivitat des Angebotes stark verringert Zielgruppe sind meist Anwalte Makler Unternehmensberater Manager und Arzte die im Berufsleben stehen und nicht die Zeit fur eine Dissertation aufbringen wollen Situation in Russland Bearbeiten In Russland werden jahrlich ca 30 000 Promotionen vergeben Teilweise werden Doktorgrade an verdiente Beamte ohne Gegenleistung verliehen oder auch direkt verkauft 2012 musste der Rektor der Akademie fur Mathematik in Moskau zurucktreten da sein Doktorgrad gekauft war 3 Siehe auch BearbeitenTitelmuhleEinzelnachweise Bearbeiten Stellungnahme fur den Ausschuss fur Bildung Forschung und Technikfolgenabschatzung zur Qualitat wissenschaftlicher Arbeiten Memento vom 16 Dezember 2011 im Internet Archive PDF Datei 113 kB Betrug Beim Titelhandler Das falsche Spiel mit Doktorarbeiten in Russland tagesschau de Memento vom 11 Februar 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titelhandel amp oldid 236535872