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Thomas Griffiths Wainewright Oktober 1794 in Chiswick England 1847 in Hobart Australien war ein englischer Journalist Maler Kunstkritiker und Morder Thomas Griffiths Wainewright Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Griffiths Wainewright war fruh verwaist er wuchs bei seinem Grossvater Ralph Griffiths auf einem Zeitungsverleger Dieser starb 1803 und hinterliess seinem Enkel ein Vermogen von rund 5000 Pfund 1 das treuhanderisch verwaltet wurde Er wurde von einem entfernten Verwandten Dr Charles Burney erzogen Er diente zunachst als technischer Offizier in der Garde dann als Hornist bei den Yeoman Freiwilligen Wainewright heiratete mit 23 Jahren Eliza Frances Ward Ab 1819 schrieb er fur verschiedene Zeitschriften The Literary Pocket Book Blackwoods Magazine und The Foreign Quarterly Review Wahrscheinlich ist er auch der Autor verschiedener Karikaturen und Kritiken die unter den Namen Janus Weathercock Egomet Bonmot und Herr Vinkbooms zwischen 1820 und 1823 in The London Magazine erschienen Er war mit Charles Lamb befreundet der seine literarische Arbeit schatzte und in einem Brief an Bernard Barton das Bild eines freundlichen unbeschwerten Wainewright zeichnet Er tat sich ebenfalls als Kunstler hervor indem er Gedichte von William Chamberlayne illustrierte Von 1821 bis 1825 wurden in der Royal Academy of Arts verschiedene Graphiken von ihm ausgestellt darunter A Romance from Undine Paris in the Chamber of Helen und The Milkmaid s Song Durch seinen aufwendigen Lebensstil gerieten seine Finanzen in Schieflage 1822 begann er die Unterschriften seiner Treuhander zu kopieren Mit der gefalschten Vollmacht ging er zur Bank und liess sich die Halfte des Vermogens auszahlen diese Prozedur wiederholte er ein Jahr spater 1830 schloss er bei verschiedenen Agenturen auf seine Schwagerin Helen Abercrombie Lebensversicherungen von insgesamt 18 000 Pfund ab Als sie noch am 21 Dezember desselben Jahres starb weigerten sich die Versicherungen zu zahlen mit der Begrundung falscher Angaben Spater wurde behauptet dass er bereits 1829 seinen Onkel Thomas Griffiths mit Strychnin vergiftet hatte um in den Besitz von Linden House zu gelangen wo er seine Kindheit verbracht hatte Im August 1830 soll er auch seine Schwiegermutter mit demselben Gift vergiftet haben Beweise dafur fehlen In dem Prozess Wainewrights gegen die Versicherungen wurde der Mordverdacht explizit ausgeklammert zumal eine Autopsie Helen Abercombys Hirn und Magen keine Anzeichen fur eine Vergiftung ergeben hatten Durch die Weigerung der Versicherungen geriet er in Zahlungsschwierigkeiten und wurde wegen seiner Schulden vorubergehend verhaftet Daraufhin zog er sich in das Frankreich der Julirevolution zuruck um von dort einen Prozess gegen die Versicherungen anzustrengen und nach Auszahlung der Pramien zuruckzukehren In Boulogne uberredete er einen Freund aus Norfolkshire sich fur 3 000 Pfund versichern zu lassen und vergiftete ihn Da er nicht der Begunstigte dieser Tat war ist anzunehmen dass er sich auf diese Weise an der Versicherungsgesellschaft rachen wollte Wainewrights Prozess gegen die Versicherungen ging 1836 fur ihn ungunstig aus Als er im Juni 1837 heimlich nach London zuruckkehrte wurde er entdeckt und unter dem Vorwurf einer betrugerischen Bestandsubertragung der Unterschriftenfalschung bei seinem treuhanderischen Vermogen vor uber 13 Jahren festgenommen Er wurde zu lebenslanger Deportation nach Van Diemen s Land heute Tasmanien verurteilt Dort verbusste er als Kettenstrafling dann als Krankenwarter im Gefangnishospital seine Strafe Spater widmete er sich weiterhin der Malerei Er starb 1847 in Hobart an einem Schlaganfall Werk Bearbeiten1880 wurden seine Werke unter dem Titel Essays and Criticisms veroffentlicht mit einer Beschreibung seines Lebens von William Carew Hazlitt dem Enkel von William Hazlitt Die Geschichte seiner Verbrechen regte Charles Dickens zu seiner Erzahlung Hunted Down Zur Strecke gebracht und Edward Bulwer Lytton zu seinem Roman Lucretia an Der Kunstler und Giftmorder Wainewright hat weitere Autoren animiert Bucher uber seine Lebensgeschichte zu verfassen namentlich Oscar Wilde in Pen Pencil and Poison dt Feder Pinsel und Gift erschienen in Fortnightly Review Januar 1889 und A G Allen in Twelve Bad Men herausgegeben von Thomas Seccombe 1894 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Griffiths Wainewright Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Thomas Griffiths Wainewright Zitate Eintrag in The Dictionary of National Biography 1901 Werkausgabe 1 Einzelnachweise Bearbeiten Suddeutsche Zeitung Dandy ohne Skrupel Abgerufen am 15 August 2020 Normdaten Person GND 11711510X lobid OGND AKS LCCN n99263183 VIAF 69699764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wainewright Thomas GriffithsALTERNATIVNAMEN Weathercock Janus Bonmet Egomet Van VinkvoomsKURZBESCHREIBUNG englischer Journalist Maler Kunstkritiker und MorderGEBURTSDATUM Oktober 1794GEBURTSORT Chiswick EnglandSTERBEDATUM 1847STERBEORT Hobart Australien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Griffiths Wainewright amp oldid 202812899