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Der schwarze Tritt auch Teufelstritt ist ein Abdruck am Boden der Eingangshalle der Munchner Frauenkirche Teufelstritt in der FrauenkircheDer Abdruck zeigt einen menschlichen Fuss der an der Ferse den Abdruck eines Spornes hat Um diesen Abdruck rankt sich eine alte Sage Inhaltsverzeichnis 1 Sage 1 1 Der Teufel will die Kirche zerstoren 1 2 Der Teufel als Helfer beim Bau der Kirche 1 3 Hintergrund der Sage 2 Siehe auch 3 EinzelnachweiseSage BearbeitenWie bei vielen Sagen gibt es auch bei dieser mehrere leicht abgewandelte Versionen hier zwei von ihnen Der Teufel will die Kirche zerstoren Bearbeiten Als in Munchen schon wieder eine Kirche gebaut wurde beschloss der Teufel diese zu zerstoren So schlich sich der Teufel durch das grosse Tor der Eingangshalle nachdem die Kirche fertig erbaut aber noch nicht geweiht war Er betrachtete den Bau neugierig und fing laut an zu lachen da er bemerkt hatte dass keine Fenster vorhanden waren was daran lag dass er genau an dem Ort stand wo alle Fenster von Saulen verdeckt werden Triumphierend vor Freude stampfte er fest auf den Boden hinterliess den Fussabdruck im Pflaster und verliess das Gotteshaus Als die Kirche fertiggestellt und geweiht war sah der Teufel dass die Menschen in Massen in die neue Kirche stromten Da entdeckte er von aussen dass das Gotteshaus sehr wohl Fenster hatte Als er begriff dass er sich geirrt hatte verwandelte er sich zornig rasend in einen heftigen Wind und versuchte dadurch das Gebaude zum Einsturzen zu bringen Dies gelang ihm jedoch nicht Noch heute sturmt der eine oder andere seiner Gesellen um das Gotteshaus herum Der Teufel als Helfer beim Bau der Kirche Bearbeiten nbsp Das Innere der Frauenkirche 1858 mit BennobogenDer Baumeister Jorg Ganghofer hatte mit dem Teufel einen Pakt geschlossen damit ihm dieser helfe die Kirche zu bauen Im Tausch zu der Hilfe sollte der Teufel die Seele der ersten Person bekommen die die Kirche betritt Als die Kirche fertig war und die Menschen in die Kirche stromten wollte der Teufel seinen Lohn abholen Als er zum Baumeister ging sagte dieser allerdings dass die geleistete Arbeit des Teufels schlecht sei da er die Fenster in der Kirche vergessen habe Und tatsachlich Als er einen Blick in die Kirche warf gab es in der ganzen Kirche kein einziges Fenster Vor Wut stampfte der Teufel fest auf und verliess wutschnaubend die Kirche An dieser Stelle ist der Fusstritt des Teufels bis heute zu sehen und der Teufel ist noch heute als Wind um die Kirche zu horen Hintergrund der Sage Bearbeiten Zum Entstehen dieser Sage muss man wissen dass nach der Barockisierung der Kirche ab 1620 das einzige beim Eintritt sichtbare Fenster vom Bennobogen einer Art barocken Lettner und durch den Hochaltar verdeckt wurde Der Hochaltar hat die Himmelfahrt Mariens zum Motiv und ist ein Werk Peter Candids Erst im Zuge der Neogotisierung der inzwischen zum Dom erhobenen Kirche wurden Bennobogen und Hochaltar abgebaut Das Hochaltargemalde die Predella und das Oberbild wurden in Seitenkapellen angebracht Folglich entstand die Sage vom Teufelstritt in dieser Zeitspanne als man vom Ort dieses vermeintlichen Beweises der Sage kein Fenster sehen konnte In Wahrheit handelt es sich wohl um einen Scherz der Zimmerleute 1 Siehe auch BearbeitenTeufelstritt von Zulling Teufelstritt der Hardtkapelle WielenbachEinzelnachweise Bearbeiten Schauderhaftes Munchen auf www sueddeutsche de abgerufen am 4 Januar 202148 138611111111 11 573888888889 Koordinaten 48 8 19 N 11 34 26 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelstritt amp oldid 233858554