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Die Teufelskirche ist eine Rhatsandsteinschlucht ostlich von Schloss Grunsberg nahe Altdorf bei Nurnberg TeufelskircheTeufelskirche von GrunsbergTeufelskirche von GrunsbergLage Landkreis Nurnberger Land BayernGewasser Namenloser BachGebirge Frankische AlbGeographische Lage 49 22 31 N 11 19 49 O 49 375387 11 330208 405 Koordinaten 49 22 31 N 11 19 49 OTeufelskirche von Grunsberg Bayern Typ SchluchtGestein RhatsandsteinHohe 405 mBesonderheiten Naturdenkmal GeotopVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geologie 3 Bergbau 4 Sagen 5 Schutzgebiet 6 Tourismus 7 Bilder 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie kleine aber wildromantisch anmutende Schlucht wird von stark verwitterten Felsformationen aus Sandstein umschlossen Der markierte Wanderpfad durch die Schlucht wird uberrieselt vom Wasser zahlreicher Quellaustritte Das feuchte Mikroklima fordert das Wachstum von Farnen und Moosen Der Bach der durch die Schlucht fliesst mundet sudlich der Burg Grunsberg in die Schwarzach Am oberen Ende der Schlucht ist dort wo grobkornige und harte Sandsteine von weicheren unterlagert sind ein kleiner Wasserfall entstanden nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama Teufelskirche Marz 2014Geologie BearbeitenIm Lauf der Jahrtausende hat sich der Bach tief in die Schichten des Rhat Lias Sandsteins und der Oberen Feuerletten eingegraben und so naturliche Gesteinsaufschlusse hervorgebracht Vor etwa 200 Millionen Jahren in der Ubergangszeit zwischen Trias Oberer Keuper Rhat und Jura Lias gab es in Mittelfranken ein flaches Binnenmeer im Nordwesten und Festland im Sudosten In diesem Meer wurden feinkornige und sandige Sedimente abgelagert die sich spater zu Ton und Sandstein verfestigten Da man nicht klar unterscheiden kann welche der Gesteine dem Rhat und welche dem Lias zuzuordnen sind bezeichnet man diese als Rhat Lias Ubergangsschichten An den Oberhangen und am Oberlauf des Baches findet man den braun grauen Rhatsandstein Am Unterlauf kann man dagegen die aus Tonen entstandenen Oberen Feuerletten erkennen Verwitterung und Abtragung haben auch kleine Kohlefloze freigelegt die fossile Pflanzenreste enthalten Rhatkohle Die quellfahigen Feuerletten verstarken die Kluftbildung in den daruber lagernden Sandsteinen die so von der Tiefenerosion leicht zu einzelnen Felsbastionen isoliert werden In den 1990er Jahren fand ein Felssturz statt der den Schluchtweg versperrte 2018 kam es zu einem weiteren jedoch kleineren Felssturz Bergbau BearbeitenAm Fusse der Felsformationen am Wasserfall zeugen einige bis 70 Meter lange Stollen von Versuchen Braunkohle und Silber abzubauen Bereits in den Jahren 1525 1600 und 1720 wurde hier versucht Bergbau zu betreiben 1 Sagen BearbeitenAuch die Schlucht der Teufelskirche hat zur Bildung lokaler Sagen Anlass gegeben 2 Nach einer ist die Schlucht entstanden als der Teufel mit dem beim Wildern vom Fels erschlagenen Ritter Jorg von Tann hinab gefahren sein soll Eine weitere Sage bezieht sich auf eine Hasentreibjagd Schutzgebiet BearbeitenDas Gebiet ist Bestandteil des Natura 2000 Netzwerkes und ein Teil des Schutzgebietes DE6633371 NSG Schwarzach Durchbruch und Rhatschluchten bei Burgthann 3 Die Schlucht ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als Geotop 574G002 4 und flachenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Nurnberger Land und Liste der Naturdenkmaler im Landkreis Nurnberger LandTourismus BearbeitenDie Teufelskirche stellt ein nahtouristisches Ausflugsziel dar und ist ganzjahrig zuganglich Uber einen mit einer weissen 4 auf grunem Grund gekennzeichneten Wanderweg 5 ist sie von Altdorf oder Grunsberg gut zu Fuss erreichbar Von einer Befahrung der ehemaligen Bergwerksstollen durch Unkundige ist abzuraten Bilder Bearbeiten nbsp Wegweiser zur Teufelskirche nbsp Wasserfall im Winter 2010 nbsp Ein Seitental der Teufelskirche nbsp Bergwerks stollen Teufelskirche nbsp Felssturz 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufelskirche von Grunsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Caveseekers TeufelskircheEinzelnachweise Bearbeiten Anm Eine Nurnberger Akte von 1529 erwahnt Bergarbeiter von einem Perckwerck teuffelskirchen Sage zur Teufelskirche Memento des Originals vom 29 Mai 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www winkelhaid de Natura 2000 DE6633371 NSG Schwarzach Durchbruch und Rhatschluchten bei Burgthann Abgerufen am 22 Juni 2013 Geotop Rhatschlucht Teufelskirche nordostlich von Grunsberg Abgerufen am 20 Marz 2020 Streckenverlauf siehe Rundwanderweg Altdorf No 4 Teufelskirche OpenStreetMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelskirche von Grunsberg amp oldid 227823308