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Die Talbrucke Haseltal ist eine 845 m lange Balkenbrucke die den Suhler Stadtteil Heinrichs uberspannt Markant sind der blaue Anstrich der stahlernen Bruckenkonstruktion und die Schragstreben Talbrucke HaseltalTalbrucke HaseltalUberfuhrt Bundesautobahn 73Unterfuhrt Hasel L 1140 Bahnstrecke Suhl GrimmenthalOrt SuhlKonstruktion Stahlverbund hohlkastenbruckeGesamtlange 845 mBreite 28 5 mLangste Stutzweite 175 mKonstruktionshohe 5 0 mHohe 82 mBaukosten 34 Millionen EuroBaubeginn 2003Fertigstellung 2006LageKoordinaten 50 36 9 N 10 38 39 O 50 6025 10 644166666667 Koordinaten 50 36 9 N 10 38 39 OTalbrucke Haseltal A 73 Thuringen f1 Die Brucke liegt im Zuge der Bundesautobahn 73 bei Suhl zwischen dem Autobahndreieck Suhl und der Anschlussstelle Suhl Zentrum Sie uberquert in einer maximalen Hohe von ungefahr 82 m das Tal der Hasel mit dem ehemaligen Werksgelande von Simson den heutigen Gewerbepark sowie mit der Landesstrasse 1140 und der Bahnstrecke Suhl Grimmenthal Gebaut wurde die Brucke zwischen den Jahren 2003 und 2006 Mit ungefahr 34 Millionen Euro war sie die teuerste Brucke des gesamten Verkehrsprojekts deutsche Einheit Nr 16 Bezogen auf die Bruckenflache betrugen die Kosten 1400 Euro m Dieser Vergleichswert war allerdings zum Beispiel bei der Talbrucke Wilde Gera mit 1580 Euro m hoher Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Konstruktion 2 1 Bruckengeometrie 2 2 Grundung und Unterbau 2 3 Uberbau 2 4 Ausfuhrung 2 5 Schutzeinrichtung 3 WeblinksBaugeschichte BearbeitenAufgrund der Trassenplanung mussten zehn Familien aus dem Suhler Ortsteil Suhl Heinrichs Heiligenland ihr Haus aufgeben und umziehen In keinem Fall kam es zur Enteignung jedoch hatte die Stadtverwaltung Suhl bei der Planung der A 73 das betroffene Areal als Grunland ausgewiesen obwohl sich dort Garten und Wohnhauser befanden Baubeginn war im Januar 2003 Geplant war die Fertigstellung fur Mitte Dezember 2005 gleichzeitig sollte der Abschnitt der Bundesautobahn 73 zwischen Autobahndreieck Suhl und Suhl Friedberg freigegeben werden Die Abdichtung des Stahlbetons der Fahrbahnplatte und das anschliessende Aufbringen des Fahrbahnbelags konnten jedoch aufgrund von Bauverzogerungen durch die Insolvenz der Walter Bau AG nicht mehr rechtzeitig vor dem Winter fertiggestellt werden Diese Arbeiten wurden erst im Marz 2006 wieder aufgenommen als Witterungsverhaltnisse mit ausreichend hohen Temperaturen herrschten Die Verkehrsfreigabe der Brucke und des betreffenden Autobahnabschnittes erfolgte am 16 Juni 2006 Konstruktion BearbeitenBruckengeometrie Bearbeiten Im Grundriss verlauft die Brucke auf der Nordseite anfangs gerade Nach ungefahr 400 m folgt eine Klothoide mit einer Konstanten A von 400 und anschliessend ein Kreisbogen mit 800 m Radius Ausserdem ist ein Langsgefalle zwischen 1 und 2 Richtung Suden vorhanden Grundung und Unterbau Bearbeiten Die Widerlager und sudlichen Hangpfeiler sind flach gegrundet die ubrigen vier Pfeiler auf Pfahlkopfplatten mit bis zu 15 Grossbohrpfahlen bei einem Durchmesser von 1 5 m und Langen von maximal 25 m Uberbau Bearbeiten nbsp Abtragung der VertikalkrafteDie Stutzweiten zwischen den Widerlagern bzw Stutzen betragen 70 m 88 5 m 125 m 175 m 125 m 95 m 92 5 m 74 m Der 5 0 m hohe Uberbau besteht aus einem einzelligen Stahlhohlkasten der an der Unterseite 8 6 m und 11 0 m auf der Oberseite breit ist Aufgrund der Krummung im Grundriss hat der Kastentrager oben ein Stahldeck Mit der Fahrbahnplatte aus Stahlbeton sind die Kastenstege durch Kopfbolzendubel verbunden und bilden somit einen Verbundquerschnitt Die Fahrbahnplatte ist 28 5 m breit mindestens 28 cm dick und gevoutet ausgebildet Die weite Auskragung von 9 m wird durch Schragstreben im Abstand von 10 m unterstutzt Die maximale Spannweite des achtfeldrigen Uberbaus betragt 175 m Zur Reduzierung der grossen Stutzweiten sind an den beiden Talpfeilern stahlerne Schragstreben vorhanden Die Aussteifung der Brucke erfolgt durch die beiden hohen Talpfeiler Diese sind durch den Uberbau und die Schragstreben miteinander rahmenartig verbunden Ausfuhrung Bearbeiten Der Stahluberbau wurde an beiden Widerlagern in Taktkellern vorgefertigt und im Taktschiebeverfahren abschnittsweise uber die Stutzpfeiler eingeschoben Um die auskragende Lange des Hohlkastens zu reduzieren wurden in den 125 m langen Feldern Hilfsstutzen errichtet Nach dem Einschub erfolgte das Verschweissen der beiden 87 5 m auskragenden Bruckenhalften in Bruckenmitte und die Montage der 300 Tonnen schweren Schragstreben Diese wurden mit hydraulischen Litzenhebern vom Stahluberbau aus eingezogen Anschliessend wurde die Stahlbetonfahrbahnplatte mit einem Schalwagen abschnittsweise hergestellt Schutzeinrichtung Bearbeiten Als Fahrzeug Ruckhaltesystem wurden auf der Brucke Betonschutzwande installiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Talbrucke Haseltal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Talbrucke Haseltal Talbrucke Haseltal A 73 In Structurae Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Talbrucke Haseltal A 73 amp oldid 225176059