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Die Talbrucke Alconetar spanisch Puente Arcos de Alconetar ist eine Autobahnbrucke im Zuge der spanischen A 66 Autovia Ruta de la Plata Talbrucke Alconetar Alcantara Stausee Talbrucke Alconetar Alcantara Stausee Offizieller Name Puente Arcos de AlconetarNutzung AutobahnbruckeUberfuhrtQuerung von Tajo Alcantara Stausee Ort nahe Caceres ExtremaduraKonstruktion 2 StahlbogenbruckenGesamtlange 400 mBreite 2 13 5 mLangste Stutzweite 220 mPfeilhohe 42 5 mFertigstellung 2006Planer Jose Antonio LlombartLageKoordinaten 39 43 10 N 6 24 38 W 39 719444444444 6 4106944444444 Koordinaten 39 43 10 N 6 24 38 WTalbrucke Alconetar Extremadura f1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Bauablauf 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Bauwerk steht in der Nahe von Caceres Extremadura und uberbruckt den Tajo bzw den Arm des Alcantara Stausees in dem der Fluss aufgegangen ist Etwa 2 8 km weiter westlich steht die Tajo Eisenbahnbrucke der geplanten Schnellfahrstrecke Lissabon Madrid und weitere 540 m westlich steht die Doppelstockbrucke der N 630 und der Eisenbahn Die Talbrucke Almonte der A 66 uber den Rio Almonte Arm des Stausees steht 12 km weiter sudlich Beschreibung BearbeitenDie Puente Arcos de Alconetar besteht aus zwei parallelen 400 m langen stahlernen Bogenbrucken mit obenliegender Fahrbahn und einer Stutzweite von 220 m Jede der Brucken hat zwei Fahrstreifen und auf beiden Seiten einen Sicherheitsstreifen der auch fur das Wartungspersonal vorgesehen ist Gehwege sind nicht vorhanden Die Autobahn quert den Stausee wenn er voll ist in rund 60 m Hohe Alle Stahlteile sind aus Cortenstahl dessen rostrote Farbe im Kontrast zum hellen Beton der Pfeiler und dem kraftigen Blau der Gelander steht 1 Die Brucken sind 13 5 m breit und stehen in 10 m Abstand voneinander Die Fahrbahntrager sind eine Verbundkonstruktion aus einer Spannbetonplatte auf zwei stahlernen Hohlkasten Sie sind auf den Bogen mit stahlernen Stutzen mit einem rechteckigen Hohlquerschnitt aufgestandert Ausserhalb der Bogen lagern die Fahrbahntrager auf paarweise angeordneten Stahlbetonpfeilern die unterhalb des Fahrbahntragers durch einen Querriegel verbunden sind Auf den 48 m hohen Pfeilern am Ufer sind Lager angeordnet die Langsbewegungen des Fahrbahntragers zulassen aber Querkrafte auf die Pfeiler ubertragen Die Stutzen auf den Bogen und die Betonpfeiler haben einen einheitlichen Pfeilerachsabstand von 26 m lediglich an den beiden Enden der Brucke betragt er 17 88 m Die Bogen bestehen jeweils aus zwei stahlernen Hohlkasten im seitlichen Abstand von 6 50 m die durch diagonale Querverstrebungen miteinander verbunden sind An den Aussenseiten der Hohlkasten sind aerodynamische Leitbleche angebracht um vom Wind verursachte Schwingungen der Bogen zu unterbinden Die Bogen haben eine Stutzweite von 220 m und eine Pfeilhohe von 42 5 m Ihre Hohlkasten sind 1 20 m breit ihre Hohe von 3 20 m an den Kampferfundamenten verringert sich bis zum Scheitel auf 2 20 m Bauablauf BearbeitenDie Brucke wurde von dem Ingenieurburo Estudio de Ingenieria y Proyectos EIPSA unter der Leitung von Jose Antonio Llombart entworfen und von OHL Obrascon Huarte Lain ausgefuhrt 2 3 Dabei musste berucksichtigt werden dass der Stausee weder durch die Bauarbeiten noch durch die fertige Brucke beeintrachtigt werden durfte Der Bau begann mit den Stahlbetonpfeilern und den 11 m breiten 14 m langen und 10 m hohen Kampferfundamenten die gleichzeitig als Fundamente der grossen Pfeiler am Ufer und als Widerlager der Stahlbogen dienten Auf ihnen waren justierbare stahlerne Gelenke zur Aufnahme der Stahlbogen angeordnet Die Fahrbahntrager wurden im Taktschiebeverfahren hergestellt wobei die beiden Langstrager als Kufen dienten mit denen sie uber die Pfeilerkopfe vorgeschoben wurden Ihr Abstand zueinander war an das Raupenfahrwerk des bei der Montage eingesetzten Mobilkrans angepasst Auf den ersten 22 m trugen die Langstrager noch keine Betonplatte und dienten als Vorbauschnabel Der Vorschub endete zunachst am letzten grossen Pfeiler am Ufer Die uberstehenden ersten 13 m der freien Langstrager wurden anschliessend mit Hilfe des Mobilkrans demontiert um Platz fur die Montage des Bogens zu schaffen nbsp Baufortschritt nach Verbindung der vier Bogenhalften zu den vorubergehenden Dreigelenkbogen danach erfolgte die Fixierung der Gelenke in den Scheiteln und Widerlagern und der Bau der FahrbahntragerJeder Bogen war in vier etwa 60 m lange und 200 t schwere Segmente aufgeteilt Je zwei der vorgefertigten Segmente wurden auf der Fahrbahn zu beiden Seiten des Tales bereitgestellt Das erste Segment wurde vorgeschoben bis es in einem Hilfsgerust uber die Kante in eine senkrechte Lage gekippt und anschliessend von Litzenhebern bis zu dem Gelenk auf dem Widerlager hinabgelassen und dort beweglich befestigt wurde Anschliessend wurde das zweite Segment vorgeschoben und durch ein Gelenk mit dem ersten an der Brucke fixierten Segment verbunden Der Mobilkran hob darauf wahrend er langsam vorwarts fuhr das andere Ende des Segmentes an bis es in einer fast vertikalen Position war Die letzte Drehung wurde durch hydraulische Pressen ausgefuhrt wobei eine Seilabspannung ein Kippen auf die Talseite verhinderte Dann wurde das Gelenk blockiert und die Segmente miteinander verschweisst so dass sie einen 120 m hohen Turm bildeten Nachdem auf der anderen Talseite der gleiche Montageablauf aufgefuhrt war wurden die beiden Bogenhalften an weit hinter ihnen auf dem Fahrbahntrager befestigten Seilabspannungen hinabgelassen bis sie mit einer besonderen Schliessvorrichtung im Scheitel miteinander verbunden werden konnten Dadurch entstand vorubergehend ein Dreigelenkbogen Uber die verschiebbaren Gelenke auf den Widerlagern wurde seine Lage und Hohe justiert Schliesslich wurde das Scheitelgelenk mit Stahlplatten blockiert und die justierbaren Gelenke auf den Widerlagern einbetoniert so dass ein eingespannter Bogen entstand An vier Tagen im Januar 2006 traten bei sachtem Wind von nur 5 5 m s 20 km h an dem Bogen vertikale Schwingungen ohne Torsionsschwingungen auf die eine Grossenordnung von 80 cm erreichten und mit dem Auge deutlich sichtbar waren 4 Bei starkerem Wind verschwand das Phanomen Man brachte aerodynamische Leitbleche an dem Bogen an worauf sich das Phanomen nicht wiederholte Windkanaltests ergaben Karmansche Wirbelstrassen als Ursache die durch eine sehr seltene Kombination aus Bogenform und Windverhaltnissen ausgelost wurden Die aufgrund von Erfahrungswerten angebrachten Leitbleche mussten nur geringfugig geandert werden Im weiteren Ablauf wurden abwechselnd die stahlernen Stutzen mit dem Mobilkran auf den Bogen gehoben und montiert und der Fahrbahntrager um weitere 26 m vorgeschoben Um den Bogen moglichst gleich zu belasten wurde dabei gleichzeitig von beiden Talseiten aus gearbeitet Dennoch erforderte diese Phase wegen der wechselnden Belastungen umfangreiche statische Berechnungen Am 27 Juli 2006 wurde der Autobahnabschnitt mit der Brucke offiziell eroffnet Siehe auch BearbeitenListe der Tajobrucken Liste der grossten BogenbruckenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alconetar Viaduct Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Talbrucke Alconetar In Structurae Tajo River Bridge auf HighestBridges com Sammeldatei auf researchgate net S 1 122 mit folgendem Inhalt Jose Antonio Llombart Jaques Jordi Revoltos Fort Sergio Couto Worner Puente sobre el rio Tajo en el embalse de Alcantara Arcos de Alconetar In Hormigon y Acero No 242 4 º Trimestre 2006 S 5 38 im PDF S 1 34 spanisch englisch Miguel Angel Astiz Suarez Estudio de las vibraciones de los arcos de Alconetar S 39 50 im PDF S 35 44 Vicente Puchol de Celis Analisis experimental de las vibracionescausadas por el viento en el puente sobre el rio Tajo Arcos de Alconetar In Hormigon y Acero No 243 1 º Trimestre 2007 S 51 66 im PDF S 45 60 Antonio Barrero Gil Gustavo Alonso Rodrigo Jose Meseguer Ruiz Miguel Angel Astiz Suarez Ensayos en tunel de viento de un modeloa e roelastico del arco del puente sobre el rio Tajo Arcos de Alconetar In Hormigon y Acero No 245 3 º Trimestre 2007 S 33 40 im PDF S 61 68 Juan Carlos Lancha Fernandez Estudio del comportamiento aeroelastico del puente sobre el rio Tajo en el embalse de Alcantara In Hormigon y Acero No 247 1 º Trimestre 2008 S 55 67 im PDF S 69 81 Jose Antonio Llombart Jordi Revoltos Sergio Couto Manuel Alpanes Puente sobre el rio Tajo en el embalse de Alcantara In III Congreso de Ache de Puentes y Estructuras Las Estructuras del siglo XXI Sostenibilidad innovacion y retos del futur S 1 9 im PDF S 82 90 Jose Antonio Llombart Jaques Miguel Angel Astiz Suarez Puente Arcos de Alconetar Vibraciones producidas por el viento durante la construccion y sistema aerodinamico de correccion Ohne Paginierung im PDF S 91 100 Jose Antonio Llombart Jaques Jordi Revoltos Fort Sergio Couto Worner Puente Arcos de Alconetar Procedimientos especiales de construccion Ohne Paginierung im PDF S 101 110 Jose Antonio Llombart Jordi Revoltos Sergio Couto Manuel Alpanes La construccion del puente sobre el rio Tajo en el embalse de Alcantara In III Congreso de Ache de Puentes y Estructuras Las Estructuras del siglo XXI Sostenibilidad innovacion y retos del futur S 1 12 im PDF S 111 122 Pedro Plasencia Lozano Alconetar paisaje cultural de la ingenieria Una propuesta de ordenacion territorial S 1 19 auf dialnet unirioja esEinzelnachweise Bearbeiten Soweit nicht anders angegeben beruhen die Angaben in diesem Artikel auf der Veroffentlichung von Jose Antonio Llombart Jaques Jordi Revoltos Fort Sergio Couto Worner Puente sobre el rio Tajo en el embalse de Alcantara Arcos de Alconetar In Hormigon y Acero No 242 4 º Trimestre 2006 S 5 38 spanisch englisch Alconetar Bridge on Alcantara Reservoir auf jallombart com EIPSA ist inzwischen von SENER ubernommen worden Acquisition of special structures firm EIPSA by SENER Video des schwingenden Bogens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Talbrucke Alconetar amp oldid 231735588