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Die Synagoge in Schmallenberg bestand von 1857 bis 1938 1 2 Sie befand sich an der heutigen Synagogenstrasse ehemals Nordstrasse Das Grundstuck wurde von Isaak Bamberger gestiftet 3 Gedenkstein fur die ermordeten Juden Schmallenbergs an der Stelle der niedergebrannten Synagoge 2006Wahrend der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 lebten etwa 60 Juden in Schmallenberg Die Synagoge wurde in der Reichspogromnacht am 10 November 1938 niedergebrannt Da die Schmallenberger SA sich geweigert hatte das Gebaude niederzubrennen wurde dies von der SS aus Neheim ausgefuhrt Der Feuerwehr wurde es verboten das Gebaude zu loschen Zwei Tage nach dem Brand sollte Albert Stern Leiter der judischen Synagogengemeinde erklaren dass die judische Synagogengemeinde nicht die Absicht habe das Gebaude wiederherzustellen und auf die fernere Nutzung keinen Wert lege deshalb verzichte sie auf das Eigentum an dem Synagogengrundstuck Das Grundstuck kam in den Besitz der Stadt Schmallenberg Die ersten Deportationen in die Todeslager fanden am 28 April 1942 uber Dortmund statt 1943 war die Stadt judenfrei Nach Kriegsende kehrten nur wenige zuruck Die Stadt Schmallenberg liess die Reste des Gebaudes abreissen Bruchsteine der Synagoge dienten fur die Stutzmauer der Rektoratsschule spater Aufbauschule und zur Anlegung eines Platzes hinter dem Gebaude entlang der Kampstrasse 1970 erfolgte die Ruckbenennung der Nordstrasse in Synagogenstrasse Am 20 Januar 1980 wurde auf dem Gelande ein Gedenkstein aufgestellt Er enthielt lediglich die Inschrift Hier stand die Synagoge der judischen Gemeinde Schmallenberg 1857 1938 1988 wurde eine dreiteilige Tafel eingeweiht Initiator war der Uberlebende Hans Frankenthal Die Tafeln enthalten die Namen von 36 judischen Burgern aus Schmallenberg die im Dritten Reich ums Leben kamen bzw ermordet wurden Der judische Friedhof in Schmallenberg wurde im November 2003 in die Denkmalliste der Stadt Schmallenberg als Bodendenkmal aufgenommen Siehe auch BearbeitenSynagogenbezirk LenhausenLiteratur BearbeitenGunter Schulte Ortsartikel Schmallenberg in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 686 695 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Einzelnachweise Bearbeiten Juden in Schmallenberg Schmallenberger Sauerland Verbeugung vor den Opfern51 150166 8 284153 Koordinaten 51 9 0 6 N 8 17 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge in Schmallenberg amp oldid 224789512