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Die Synagoge in Birkenfeld wurde 1862 63 in der heutigen Schlossallee 5 errichtet Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge verwustet 1939 wurde die Synagoge abgerissen und auf dem Grundstuck ein Forstamt errichtet Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge 2 Judische Gemeinde Birkenfeld 2 1 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSynagoge BearbeitenBereits seit 1831 gab es einen Betraum in einem Privathaus Mit den Planungen fur den Bau einer Synagoge wurde 1859 begonnen 1862 63 wurde die Synagoge dann in der heutigen Schlossallee 5 errichtet Es handelte sich um einen rechteckigen Bau der an den Seitenwanden je drei Rundbogenfenster besass Uber dem Eingangsportal befand sich ein Rundfenster Eine Renovierung der Synagoge fand im Jahr 1913 statt Mitte 1938 wurde das Gebaude an den Kreiskommunalverband verkauft Obwohl nicht mehr als Synagoge genutzt und auch nicht mehr im Besitz der judischen Gemeinde wurde das Innere der ehemaligen Synagoge bei den Novemberpogromen 1938 verwustet Anfang 1939 wurde das Gebaude abgerissen und auf dem Grundstuck ein Forstamt errichtet Anlasslich des 50 Jahrestages der Novemberpogrome stellte die Stadt Birkenfeld 1988 einen Gedenkstein an der Stelle auf an der fruher die Synagoge stand Die Inschrift lautet 1 2 Zum Gedenken und zur MahnungHier stand von 1862 bis zu den Jahrendes Naziterrors die SYNAGOGE derjudischen Mitburger der Stadt Birkenfeld1938 9 November 1988Judische Gemeinde Birkenfeld BearbeitenBis 1800 war es Juden verboten sich in Birkenfeld niederzulassen 1808 liess sich dann eine erste judische Familie in Birkenfeld nieder Von 1892 bis 1923 war die judische Gemeinde eine Filialgemeinde der judischen Gemeinde Hoppstadten 1923 erhielt sie den Status einer eigenstandigen Gemeinde Die judische Gemeinde verfugte uber eine eigene Religionsschule Zeitweise war ein eigener Religionslehrer angestellt der auch die Aufgaben des Vorbeters und Schochet innehatte Bis Ende des 19 Jahrhunderts wurden die Verstorbenen auf dem judischen Friedhof in Hoppstadten beigesetzt Ab 1923 erfolgten die Bestattungen dann auf dem neu angelegten judischen Friedhof in Birkenfeld Ab 1933 nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurden die judischen Einwohner immer mehr entrechtet Zudem kam es immer wieder zu antijudischen Aktionen Dies hatte zur Folge dass viele judische Familien Birkenfeld verliessen 1 2 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Juden Judische Familien1808 111817 21845 61900 761905 601910 451925 251933 371938 111941 2Quelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 Das Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und die Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem fuhren 18 Mitglieder der judischen Gemeinschaft Birkenfeld die dort geboren wurden oder zeitweise lebten auf die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden 3 4 Literatur BearbeitenCilli Kasper Holtkatte Juden im Aufbruch Zur Sozialgeschichte einer Minderheit im Saar Mosel Raum um 1800 In Helmut Castritius Hrsg Alfred Haverkamp Hrsg Franz Irsigler Hrsg Stefi Jersch Wenzel Hrsg Forschungen zur Geschichte der Juden Forschungen zur Geschichte der Juden Band 3 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 978 3775256124 online Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stadt Birkenfeld Nahe alemannia judaica de abgerufen am 3 April 2020 a b c Birkenfeld Nahe Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 3 April 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 3 April 2020 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 3 April 2020 Ehemalige Synagogen im Landkreis Birkenfeld Baumholder Birkenfeld Hoppstadten Hottenbach Oberstein Rhaunen Sien 49 6485943 7 1650286 Koordinaten 49 38 54 9 N 7 9 54 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Birkenfeld amp oldid 224949994