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Die Synagoge in Luneburg war das religiose Zentrum der ortsansassigen judischen Gemeinde Der Grundstein wurde 1892 an der Strasse Am Schifferwall gelegt 1894 wurde die Synagoge eingeweiht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Strasse Auf der Altstadt befand sich im Mittelalter die sogenannte Yodenstrate Im Bereich der Hausnummer 48 stand vermutlich ein Lehrhaus als Zentrum der judischen Gemeinde Luneburgs mit einer Mikwe im Keller 2 Nachdem die Luneburger judische Gemeinde wahrend der Zeit des Nationalsozialismus unter anderem durch das Berufsbeamtengesetz und die Nurnberger Gesetze stark bedrangt worden war verringerte sich die Zahl ihrer Mitglieder durch Ab und Auswanderung so stark dass die Synagoge zwangsweise verkauft werden musste Die Gemeinde Luneburg ist heute auf funf Familien zusammengeschmolzen von denen in allernachster Zeit noch zwei auswandern so dass nicht nur auf absehbare Zeit kein Gottesdienst mehr moglich ist sondern auch die mit dem Bau zusammenhangenden Lasten nicht mehr getragen werden konnen Schweren Herzens hat man sich entschlossen die erst 44 Jahre alte Synagoge zum Abbruch zu verkaufen Bericht im Israelitischen Familienblatt uber den letzten Gottesdienst am 23 Oktober 1938 1 Der Verkauf schloss erzwungenermassen und ausdrucklich den Abriss des Gebaudes auf Kosten der judischen Gemeinde mit ein Im Oktober 1938 war im Inneren der Synagoge bereits vor der Reichspogromnacht mit dem Abriss begonnen worden die Gebaudehulle wurde in den folgenden Wochen niedergerissen 3 Bauwerk BearbeitenDas Bauwerk war als Backsteinbau mit einer Haupt und zwei Nebenkuppeln ausgefuhrt Uber der an der Ostwand gelegenen Thoranische war eine symbolische Gebotstafel angebracht An der Westwand befand sich der Eingang uber dem die Galerie als Sitzbereich fur die Frauen verlief 3 Insgesamt besass die Synagoge 200 Platze obwohl die Gemeinde zu dieser Zeit nur aus rund 100 Mitgliedern bestand 4 Am 9 November 2018 wurde eine neu gestaltete Gedenkstatte am ehemaligen Standort eingeweiht 5 Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenWeblinks BearbeitenNovemberpogrome 1938 in Niedersachsen LuneburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Aus der Geschichte der judischen Gemeinden Maximilian Koster und Rouven Seebo Juden in Luneburg Eine historische Spurensuche abgerufen am 24 Februar 2019 a b Novemberpogrome 1938 in Niedersachsen Luneburger Gedenkkultur Ein Beitrag zur Diskussion uber die Gedenkanlage an der fruheren Synagoge PDF 5 3 MB Gedenkstatte erinnert an Synagoge in Luneburg Artikel auf ndr de vom 9 November 2018 abgerufen am 24 Februar 2019 53 25253 10 4148 Koordinaten 53 15 9 1 N 10 24 53 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Luneburg amp oldid 217192844