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Der schweizerische Interessenverband der universitaren Weiterbildung Swissuni Universitare Weiterbildung Schweiz Formation continue universitaire suisse Formazione continua universitaria svizzera Swiss University Continuing Education ist ein Verein mit Sitz in Bern und Grundungsjahr 2002 Er bezweckt die Forderung der universitaren Weiterbildung in der Schweiz und die Zusammenarbeit zwischen den Weiterbildungsstellen der universitaren Hochschulen kantonale Universitaten und Eidgenossische Technische Hochschulen Mitglieder sind die Weiterbildungsstellen aller universitaren Hochschulen der Deutschschweiz der Romandie des Tessins und des Furstentums Liechtenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele und Mitgliedschaft 3 Organisation 4 Arbeitsschwerpunkte 5 Publikationen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Schweizerische Eidgenossenschaft unterstutzte mit ihren Sondermassnahmen zugunsten der universitaren Weiterbildung von 1990 bis 1999 die universitaren Hochschulen mit dem Zweck des Aufbaus von Weiterbildungsstellen und eines Studienangebots 1 2 Im Rahmen dieser Massnahmen haben sich die Verantwortlichen der Weiterbildungsstellen ab 1991 zu regelmassigen Arbeitssitzungen getroffen Diese Leiterinnen und Leitertreffen dienen dem Austausch von Informationen und Erfahrungen Absprachen ermoglichen teilweise einheitliche Vorgehensweisen die den administrativen Ablauf von Studiengangen und vor allem auch die Zusammenarbeit der Koordinationsstellen respektive der Hochschulen vereinfachen Im Rahmen dieser Treffen wird die Realisierung gemeinsamer Projekte z B gesamtschweizerische Kursubersicht auf Videotex Aufbau einer Modulborse vorbereitet Weitere Ziele sind die fachliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Themenschwerpunkten und ein gemeinsames Auftreten gegenuber den Behorden 3 Aufgrund einer Evaluation der Arbeit der Weiterbildungsstellen 4 ist diese Zusammenarbeit 1994 in Form einer Arbeitsgruppe der Weiterbildungskommission der Schweizerischen Hochschulkonferenz institutionalisiert worden 2001 wurden die nationalen Universitatsgremien neu organisiert dabei verlor jedoch die Arbeitsgruppe ihre institutionelle Anbindung Die Mitglieder uberzeugt von der Notwendigkeit einer organisierten Zusammenarbeit grundeten 2002 den Verein Swissuni der seither den Kontakt zur Rektorenkonferenz der Schweizer Universitaten und deren Nachfolgeorganisation swissuniversities uber eine standige Gastmitgliedschaft derselben aufrechterhalt Ziele und Mitgliedschaft BearbeitenSwissuni fordert die universitare Weiterbildung durch die Zusammenarbeit zwischen allen universitaren Weiterbildungsstellen dies insbesondere durch Informations und Erfahrungsaustausch Zusammenarbeit mit universitaren und nicht universitaren Organisationen und Institutionen auf nationaler wie internationaler Ebene Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Rektorenkonferenz swissuniversities Weiterbildungspolitische Stellungnahmen Gemeinsame Qualitatskriterien Gemeinsame Datenbank mit den Weiterbildungsangeboten aller Mitglieder Gemeinsame Innovationsprojekte Mitgliedschaft in internationalen NetzwerkenMitglieder sind die Weiterbildungsstellen aller Schweizer Universitaten Basel Bern Eidgenossische Technische Hochschulen Lausanne und Zurich Freiburg Genf Lausanne Luzern Neuenburg St Gallen Svizzera Italiana Zurich sowie Universitare Fernstudien Schweiz und des Furstentums Liechtenstein Die Weiterbildungsstellen sowie eine Vertretung der Schweizerischen Rektorenkonferenz swissuniversities standiger Gast arbeiten in Fragen der Weiterbildung zusammen und koordinieren ihre Aktivitaten Organisation BearbeitenDie Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand der aus der Prasidentin dem Prasidenten sowie der Vizeprasidentin dem Vizeprasidenten besteht Arbeitsschwerpunkte BearbeitenSwissuni beschaftigt sich meist auf eigene Initiative hin mit Themen und konnte Resultate erreichen die sich forderlich fur die Entwicklung der universitaren Weiterbildung auswirkten Kommunikation Schaffung einer gemeinsamen Internetplattform www swissuni ch einzelne gemeinsame Messeauftritte Qualitat Erarbeitung von Qualitatsgrundsatzen 1996 und Empfehlungen fur die Qualitatsentwicklung in der universitaren Weiterbildung 2010 2013 genehmigte die Schweizerische Universitatskonferenz spezielle Standards fur die Akkreditierung von Weiterbildungsstudiengangen die auf Initiative von Swissuni formuliert wurden European Credit Transfer System Erarbeitung von Empfehlungen 1998 2005 Harmonisierung der Angebotsformate 5 Die rasante Entwicklung der Weiterbildungsangebote aufgrund der Bundesforderung verlief ab 1990 bezuglich Formate und Abschlussbezeichnungen zunachst sehr ungeordnet und fuhrte zu einer unubersichtlichen Situation In engem Kontakt mit der Hochschulkonferenz diskutierte die Arbeitsgruppe ab 1998 uber eine Harmonisierung und fuhrte 1990 eine Bestandsaufnahme durch Parallel dazu veranderte sich mit dem Bologna Prozess die europaische Hochschullandschaft nachhaltig wobei jedoch die Weiterbildung weitestgehend vergessen ging Swissuni formulierte daher bald Empfehlungen zu neuen Bologna tauglichen Weiterbildungsformaten die schliesslich 2004 von den zustandigen Instanzen auf Bundesebene als Empfehlungen in Kraft gesetzt wurden und vier Formate definierten ein oder mehrtagige Weiterbildungskurse Zertifikatslehrgange mind 150 Kontaktstunden Diplomlehrgange mindestens 300 Kontaktstunden Master of Advanced Studies MAS Programme mindestens 60 ECTS Punkte In der Neuauflage der Empfehlungen 2008 wurde der Umfang der Zertifikatslehrgange auf mindestens 10 ECTS Punkte und derjenige der Diplomlehrgange auf mindestens 30 ECTS Punkte festgelegt Im Nationalen Qualifikationsrahmen fur den Hochschulbereich 2009 schliesslich wurden die von Swissuni vorgeschlagenen Abschlussbezeichnungen Diploma of Advanced Studies DAS und Certificate of Advanced Studies CAS zusatzlich zu den MAS verbindlich festgelegt nachdem schon ein paar Jahre fruher erste Studiengange mit diesen Bezeichnungen eingefuhrt wurden Da wenig spater nicht zuletzt auch auf Grund von Vorarbeiten von Swissuni die Fachhochschulen und Padagogischen Hochschulen diese Typisierung ebenfalls einfuhrten hat sich diese klare Strukturierung der Formate schnell im schweizerischen Hochschulraum und auf den Arbeitsmarkten durchgesetzt und findet auch im deutschsprachigen Ausland Beachtung So ist diese denn auch der Anlass fur die grenzuberschreitende Zusammenarbeit mit der Albrecht Ludwig Universitat Freiburg die zu einer Gastmitgliedschaft der dortigen Weiterbildungsstelle gefuhrt hat Immatrikulation 2004 erreichte Swissuni mit einer Arbeitsgruppe der Rektorenkonferenz dass alle MAS Studierenden immatrikuliert und damit in der Hochschulstatistik des Bundesamts fur Statistik erfasst werden Qualifikationsrahmen fur den schweizerischen Hochschulbereich Swissuni hat sich 2007 bis 2009 in die Erarbeitung des Nationalen Qualifikationsrahmens fur den Hochschulbereich nqf ch HS eingebracht und konnte bewirken dass die Weiterbildungsstudiengange mit entsprechenden Deskriptoren integriert sind Weiterbildungsgesetz Bei der Erarbeitung des Bundesgesetzes uber die Weiterbildung 2009 2014 konnte Swissuni durch Mitarbeit und im Hinblick auf die parlamentarische Behandlung bewirken dass ihre Interessen gewahrt blieben 6 7 Weiterbildungsstatistik mehrere Anlaufe zur Verbesserung der statistischen Lage der universitaren Weiterbildung scheiterten Dies ist umso bedauerlicher als die Integration der universitaren Weiterbildung in die Weiterbildungs wie auch die Hochschulstatistiken des Bundes nur luckenhaft ist Positionsbildung an den Jahrestagungen werden jeweils einzelne Themen speziell vertieft die dem Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie der Klarung von Positionen dienen beispielsweise Entwicklungen auf dem zukunftigen Markt Abschlusse Vaduz 2017 Profilierung der universitaren Weiterbildung Freiburg 2016 Alleinstellungsmerkmale Brand Basel 2015 E Learning Genf 2014 Didaktik Bern 2013 Zusammenarbeit mit Unternehmen Lausanne 2012 Profil Zurich 2011 Fernstudien und MAS Profil Brig 2010 Kooperationen Lugano 2009 Inhouse Programme St Gallen 2008 Nationaler Qualifikationsrahmen Neuenburg 2007 Interuniversitare Kooperationen Luzern 2005 Publikationen BearbeitenEmpfehlungen fur die Qualitatsentwicklung Swissuni 2010 swissuni ch PDF 165 kB Empfehlungen fur die Anwendung von ECTS in der universitaren Weiterbildung Swissuni 2005 swissuni ch PDF 77 kB Qualitatsgrundsatze der universitaren Weiterbildung Principes de qualite de la formation continue universitaire DE FR Swissuni 1996 swissuni ch PDF 15 kB Weblinks BearbeitenHomepageEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Fischer Wirkungsvolle Interessenvertretung der universitaren Weiterbildung in der Schweiz Swissuni In Beate Horr und Wolfgang Jutte Hrsg Weiterbildung an Hochschulen Der Beitrag der DGWF zur Forderung wissenschaftlicher Weiterbildung W Bertelsmann Verlag Bielefeld 2016 ISBN 978 3 7639 5564 0 S 165 172 Karl Weber und Andreas Fischer Die universitare Weiterbildungsinitiative der schweizerischen Regierung Ein erfolgreiches Instrument in einem foderalistisch organisierten Hochschulwesen In Bayerisches Staatsinstitut fur Hochschulforschung und Hochschulplanung Hrsg Beitrage zur Hochschulforschung 1992 ISSN 0171 645X S 441 465 Schweizerische Hochschulkonferenz Weiterbildungskommission Sondermassnahmen universitare Weiterbildung Zwischenbericht Dokument 351 93 Bern 1993 S 7 nicht publiziert A Knaus u a Die Arbeit der Weiterbildungsstellen an den kantonalen Hochschulen der Schweiz Schlussbericht Bern 1994 nicht publiziert Andreas Fischer Wirkungsvolle Interessenvertretung der universitaren Weiterbildung in der Schweiz Swissuni In Beate Horr und Wolfgang Jutte Hrsg Weiterbildung an Hochschulen Der Beitrag der DGWF zur Forderung wissenschaftlicher Weiterbildung W Bertelsmann Verlag Bielefeld 2016 ISBN 978 3 7639 5564 0 S 165 172 Andreas Fischer Swissuni 2013 von schadlichen Gesetzesartikeln nutzlichen Qualitatsstandards und engagierten Auseinandersetzungen In Deutsche Gesellschaft fur wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e V Hrsg Hochschule und Weiterbildung Heft 2 2013 ISSN 0174 5859 S 84 hochschule und weiterbildung net PDF 6 8 MB abgerufen am 19 April 2018 Andreas Fischer Hochschulweiterbildung in einem heterogenen Feld In Arbeitsdokument Geschaftsstelle SWIR Band 3 Schweizerischer Wissenschafts und Innovationsrat Bern 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swissuni Universitare Weiterbildung Schweiz amp oldid 226932371