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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Zusammenhang oder Abgrenzung zu Aberglaube fehlt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Superstitio lateinisch aus dem Adjektiv super stes Gen super stitis daruber oberhalb stehend ubertragen uberlegen deutsch auch Aberglaube als fehlerhafter oder verkehrter religioser Kult 1 bedeutet wortlich ubersetzt Uberglaube und bedeutet ursprunglich im Altlateinischen wahrscheinlich das Ausser sich Sein also die Ekstase wahrend eines Opfers zu wahrsagerischen Zwecken Mit dem Missbrauch solcher bewusstseinsverandernder Formen des Gottesdienstes oder Kultes scheint sich ein verachtlicher Klang untergemischt zu haben der spater dann dominant hervortrat Hier tritt das Wort dann in den Gegensatz zu religio wie bei Marcus Terentius Varro belegt nach Augustinus von Hippo De civitate Dei 6 9 2 2 religiosum a superstitioso ea distinctione discernat Varro ut a superstitioso dicat timeri deos a religioso autem tantum uereri ut parentes non ut hostes timeri Den Religiosen unterscheidet Varro vom Aberglaubischen dadurch dass der Aberglaubische die Gotter furchte der Religiose sie aber so sehr verehre wie die eigenen Eltern und nicht wie Feinde furchte Zur Zeit Neros wurde der Begriff gegen die Christen gewendet entweder in der Form superstitio illicita illegaler Kult oder auch als exitiabilis superstitio unheilvoller Kult Tacitus berichtet Nero habe die Christen angeschwarzt um die Vorwurfe gegen sich selbst zu entkraften 3 Cicero gebraucht in seinem Werk de natura deorum Uber das Wesen der Gotter die Superstitio als Gegenbegriff zur Religiositat Die Superstitio bezeichnet bei ihm eine ubertriebene Verehrung und Furcht vor den Gottern Demgegenuber betrachtet er Religion als Kult nach festen Vorgaben und pflichtgemasse Verehrung der Gotter Superstitio entspricht im Deutschen Aberglaube und meint abhangig vom Zusammenhang beispielsweise auch Wahrsagerei Uberbleibsel fruherer Religionspraktiken oder im christlichen Mittelalter heidnischer Teufelspakt 4 Literatur BearbeitenDieter Harmening Superstitio Uberlieferungs und theoriegeschichtliche Untersuchungen zur kirchlich theologischen Aberglaubensliteratur des Mittelalters Berlin 1979 Zugleich Philosophische Habilitationsschrift Wurzburg August Friedrich Pauly Begrunder Superstitio In Der Kleine Pauly Band 5 Nachdruck der Ausgabe Munchen 1964 75 Dtv Munchen 2007 ISBN 978 3 423 05963 3 Sp 434 Alois Walde Johann B Hoffmann Lateinisches etymologisches Worterbuch Heidelberg 1956 Nachdruck deklariert als 6 Auflage Verlag Winter Heidelberg 2007 ISBN 978 3 8253 0669 4 Einzelnachweise Bearbeiten Viktor Cathrein Moralphilosophie Eine wissenschaftliche Darlegung der sittlichen einschliesslich der rechtlichen Ordnung 2 Bande 5 neu durchgearbeitete Auflage Herder Freiburg im Breisgau 1911 S 50 Aurelius Augustinus De civitate Dei Liber VI Tacitus Annales 15 44 Bernhard Dietrich Haage Aberglaube und Zauberei in der mittelhochdeutschen Dichtung In Mannheimer Berichte Band 30 1986 S 53 72 Weblinks BearbeitenHartig zur superstitio und religio bei Cicero Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Superstitio amp oldid 238645067