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Susan Lee Peabody 6 September 1960 in Omak Washington D C ist eine US amerikanische Historikerin Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Geschichte des Kolonialismus der Sklaverei und der Rechtsgeschichte im Franzosischen Reich von 1600 1850 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Auszeichnungen 4 Publikationen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSue Peabody schloss im Jahr 1983 ihr Bachelorstudium an der Wesleyan University in Connecticut ab Funf Jahre spater absolvierte sie den Master of Arts in Geschichte an der University of Iowa wo sie anschliessend 1993 auch promovierte Danach arbeitete sie zwei Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Amherst College in Massachusetts zum Thema afroamerikanische Religionen 2 Im Jahr 1996 veroffentlichte Peabody die uberarbeitete Version ihrer Dissertation unter dem Titel There Are No Slaves in France The Political Culture of Race and Slavery in the Ancien Regime Aufgrund ihrer herausragenden Promotion und ausserordentlichen Qualifikationen erhielt Peabody im selben Jahr die Juniorprofessur fur Geschichte an der Washington State University Vancouver WSU Nach nur vier Jahren stieg sie zur ausserordentlichen Professorin mit der Aussicht auf eine Festanstellung Tenure Track auf 2 Seit 2007 ist Peabody offiziell als Professorin fur Geschichte und Geisteswissenschaften an der WSU angestellt Im Jahr 2017 erhielt sie von der WSU den Ehrentitel Edward R Meyer Distinguished Professor of Liberal Arts and History auf Lebenszeit 1 Rezeption BearbeitenMit ihrer Publikation There Are No Slaves in France welche sich mit der Notion der Freiheit und der Sklaverei im Ancien Regime befasst machte Sue Peabody in der Geschichtswissenschaft erstmals auf sich aufmerksam Die Arbeit wurde von Choice als herausragendes akademisches Buch 3 des Jahres 1997 gewahlt und von mehreren Historikern rezensiert so etwa von Alice L Conklin oder Ruth F Necheles Jansyn Gemass Conklin ist das Werk von Sue Peabody eine Pflichtlekture fur alle diejenigen die die Genealogie des Rassismus und die Idee der Freiheit im modernen Frankreich 4 nachvollziehen wollen Laut Necheles Jansyn folgt Sue Peabody in ihrer Arbeit bloss der Tradition von Kulturhistorikern wie Natalie Zemon Davis und Robert Darnton ohne dabei wirklich eine allgemeine Leserschaft abzuholen 5 Wie Davis und Darnton hat sich auch Sue Peabody auf die franzosische Geschichte des 18 Jahrhunderts spezialisiert und sich mit der Frage befasst wie bestimmte Ideen in einer Gesellschaft entstehen sich spater weiterentwickeln und von Akteuren wahrgenommen werden Ahnlich wie die beiden Kulturhistoriker ist Peabody hierbei aussert nahe an den Quellen und bezieht Archivbestande in ihre Arbeit mit ein In Peabodys neusten Werk der Mikrogeschichte Madeleine s Children Family Freedom Secrets and Lies in France s Indian Ocean Colonies befasst sie sich mit Madeleine die als Kind in Indien in die Sklaverei verkauft wurde und verfolgt nach Madeleines Ableben wie ihre drei Kinder im 19 Jahrhundert in den Maskarenen fur ihre Freiheit kampften Peabody erntete viel Lob von den Kritikern und erhielt mehrere Auszeichnungen fur ihre Monografie Nigel Worden etwa pries das Werk als sorgfaltige und ausschlussreiche Studie an welche einen Einblick in weitreichendere Themen wie Rasse Abolitionismus und Herrschaft in der franzosischen Kolonialwelt 6 gibt Gemass Virginie Ems Bleneau ist das Buch von Peabody nicht nur fur diejenigen von Interesse die das Handwerk des Historikers besser verstehen mochten sondern auch fur all jene die sich mit der Konstruktion von Rasse und Identitat in Relation zur Sklaverei und Freiheit 7 befassen Auszeichnungen BearbeitenFolgende Auszeichnungen erhielt Sue Peabody fur ihre Monographie Madeleine s Children im Jahr 2018 David H Pinkney Prize The Society For French Historical Studies Frances Richardson Keller Sierra Prize The Western Association of Women Historians Mary Alice and Philip Boucher Prize The French Colonial Historical SocietyPublikationen Auswahl BearbeitenMadeleine s Children Family Freedom Secrets and Lies in France s Indian Ocean Colonies Oxford University Press New York 2017 ISBN 978 0 19 023388 4 Mit Pierre H Boulle Le droit des noirs en France au temps de l esclavage L Harmattan Paris 2014 ISBN 978 2 343 04823 9 Mit Keila Grinberg Escravidao e Liberdade nas Americas Editora FGV Rio de Janeiro 2013 ISBN 978 85 225 1456 4 Mit Keila Grinberg Slavery Freedom and the Law in the Atlantic World A Brief History with Documents Bedford St Martin s Boston 2007 ISBN 978 0312411763 There Are No Slaves in France The Political Culture of Race and Slavery in the Ancien Regime Oxford University Press New York 1996 ISBN 0 19 510198 7 Weblinks BearbeitenWashington State University Vancouver Sue Peabody Einzelnachweise Bearbeiten a b Sue Peabody Ausbildung Website der Washington State University Vancouver Abgerufen am 31 Juli 2019 a b Sue Peabody Curriculum Vitae Abgerufen am 31 Juli 2019 There Are No Slaves in France Reviews and Awards Website der Oxford University Press Abgerufen am 31 Juli 2019 Rezension von Alice L Conklin There Are No Slaves in France in Social History 1998 Abgerufen am 31 Juli 2019 Rezension von Ruth F Necheles Jansyn There Are No Slaves in France in History Reviews of New Books 1997 Abgerufen am 1 August 2019 Rezension von Nigel Worden Madeleine s Children inn The American Historical Review 2017 Abgerufen am 4 August 2019 Madeleine s Children Reviews and Awards Website der Oxford University Press Abgerufen am 4 August 2019Normdaten Person GND 173092721 lobid OGND LCCN n95091708 VIAF 24738291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peabody SueALTERNATIVNAMEN Peabody Susan LeeKURZBESCHREIBUNG US amerikanische HistorikerinGEBURTSDATUM 6 September 1960GEBURTSORT Omak Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sue Peabody amp oldid 191931055