www.wikidata.de-de.nina.az
Subirer ist ein sortenreiner Edelbrand aus Sau Birnen einer seltenen ursprunglich aus Vorarlberg stammenden Birnensorte Subirer Jahrgang 2005 41 1 vol von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg mit einer Silbermedaille ausgezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Der erste sortenreine Subirer 2 Ursprung des Namens 3 Schnapsbrennerei Schertler 4 Hochste internationale Auszeichnungen 5 Alternative Husbirer 6 Einzelnachweise 7 LiteraturDer erste sortenreine Subirer BearbeitenSo wie sich in den Vorarlberger Talschaften eigene Dialektformen entwickelt hatten sind in jahrhundertelanger Auslese auch verschiedene Birnensorten entstanden die sich von Region zu Region unterschieden Die Lustenauer besassen andere Birnensorten als beispielsweise die Horbranzer oder Wolfurter Allerdings erzeugten die meisten Vorarlberger Schnapsbrenner den gleichen einfachen Obstler in dem Mostbirnen und Apfel minderer Qualitat verarbeitet wurden Im Jahr 1928 begann der Wolfurter Kapellmeister und Gemeinderat Franz Rohner seine Sau Birnen separat einzumaischen und kleine Mengen des ersten sortenreinen Subirer fur den Eigenbedarf zu erzeugen 1 Einer der Wolfurter die den neuen Schnaps kennenlernten war Armin Schertler Trotz der Begeisterung fur den Schnaps hatte Franz Rohner zunachst keine Nachahmer dazu fehlte es an Birnen dieser alten Sorte die in den 1920er Jahren beinahe ausgestorben ware Ursprung des Namens BearbeitenDas ausserordentliche Aroma der Birne verlockt zum Essen allerdings kann man das holzige Fruchtfleisch der Birnen nicht schlucken die Kehle verschliesst sich der wurgende Trester muss ausgespuckt werden So entstand der Name Sau Birne die Birne ist eine Sau im Sinne eines tauschenden Luders die zum Verzehr einladt und sich dann als ungeniessbar erweist Der seltsame Birnenname ist also nicht im Sinne von Futter fur die Schweine entstanden 2 Die Baume sind selten und wachsen sehr langsam um den heute grossen Bedarf zu decken werden in Obstplantagen junge Baume mit dem Subirer Edelreis gezogen Schnapsbrennerei Schertler Bearbeiten nbsp Die Villa des 1994 verstorbenen Armin Schertler aus Wolfurt der den Subirer bekannt machte Nach dem Zweiten Weltkrieg liess sich mit Schnaps viel Geld verdienen Armin Schertler aus Wolfurt richtete bei seiner Villa eine grosse Schnapsbrennerei ein Als er sein Angebot erweitern wollte erinnerte er sich an den Subirer den Schertler bei Franz Rohner kennengelernt hatte Schertler begann den Subirer in grossen Mengen herzustellen Systematisch kaufte er mit Inseraten in ganz Vorarlberg die seltenen Birnen zu doppelten spater zu dreifachen Preisen auf die umliegenden Gasthauser begannen mit dem Ausschank Die ersten Flaschen trugen die Aufschrift Schweinsbirner Nachdem die Nachfrage stetig stieg verkaufte Schertler seinen Schnaps selbstbewusst als Subirer Als die Konkurrenz in den Nachbardorfern auch mit dem Brennen des Subirers begann entstand ein Streit um den Markennamen Armin Schertler verstarb 1994 er hatte es versaumt den Markennamen fur sich schutzen zu lassen Im Herbst 1998 stritten sich die grossen Destillerien des Vorarlberger Unterlandes um den Markennamen Heute ist die Erzeugung des Edelbrandes nur Vorarlberger Brennern erlaubt der Markenname ist geschutzt 3 Hochste internationale Auszeichnungen BearbeitenMit dem Subirer erzielten die Vorarlberger Obstbrenner die grossten internationalen Erfolge Der Subirer Ernte 1995 wurde bei den bedeutendsten Gourmetfuhrern Gault Millau und Heine a la Carte zum Siegerschnaps im Jahre 1998 bewertet 3 Subirer hat einen hocharomatischen herb sussen Geschmack und ein einzigartiges Aroma Der Preis des Schnapses ist entsprechend hoch 2010 kostete ein Liter des exklusiven Schnapses rund 100 Euro 4 Alternative Husbirer BearbeitenWeit weniger bekannt als der Subirer ist ein zweiter sortenreiner Vorarlberger Obstbrand der Wissbirer oder Husbirer Die bis zu 25 Meter hohen Hochstamm Obstbaume der Weissbirne 5 standen meist bei den Bauernhausern und spendeten Schatten so entstand der Name Vorarlberger Schnapskenner schatzen diesen harmonischen und fruchtigen Birnenbrand als gleichwertige aber kostengunstige Alternative zum teilweise als uberteuert geltenden Subirer Einzelnachweise Bearbeiten Heimatkundezeitschrift mit ausfuhrlichen Inhalten zum Thema Su Biorar Siehe Heft 22 S 53 PDF 4 7 MB Heimatkundezeitschrift Siehe S 52 PDF 3 6 MB a b Homepage der Brennerei Zauser Homepage des Obstbrand Clubs Homepage zum HusbirerLiteratur BearbeitenSiegfried Heim An achto Su Biorar In Heimat Wolfurt Zeitschrift des Heimatkundekreises Heft 22 Marz 1999 S 52 56 online PDF 4 7 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Subirer amp oldid 167488182