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Stossrudern ist eine mittelalterliche Rudertechnik bei der der Ruderer im Heck seines Bootes steht und in Fahrtrichtung blickt Das Stossruder ist am Heck des Bootes in einer flexiblen Schlaufe gelagert In der Ausgangsstellung halt der Ruderer das Stossruder senkrecht ins Wasser Dabei steht das Ruderblatt im 90 Winkel zur Langsachse des Bootes Bewegt der Ruderer nun den oberen Schaft in Richtung Bug so druckt er hierdurch das im Wasser befindliche Blatt nach hinten oben und es entsteht Vortrieb Um moglichst wenig Vortrieb zu verlieren dreht der Ruderer das Stossruder am Ende der Bewegung um 90 und fuhrt das Blatt parallel zur Langsachse des Bootes unter Wasser in die Ausgangsstellung zuruck wo er es erneut drehen muss Das Steuern des Bootes ist durch den Rudervorgang moglich Der alteste archaologische Nachweis der Stossrudertechnik datiert aus der Latenezeit bei Durrnberg in Osterreich Literatur BearbeitenJohannes Hoops Begr Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Hrsg Johannes Hoops Heinrich Beck Dieter Geuenich und Heiko Steuer 2 vollig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage Band 25 Rindenboot Rzucewo Kultur Walter de Gruyter Berlin 2003 ISBN 978 3 11 017733 6 S 394 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stossrudern amp oldid 190416166