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Ein Stoss zweiter Art bezeichnet in der Physik einen Stoss zweier Atome oder Molekule 1 die je zwei Energieniveaus mit ahnlichem Abstand besitzen und wovon sich ein Atom im Grundzustand das andere im angeregten Zustand befindet Es besteht dann eine Wahrscheinlichkeit dass das angeregte Atom beim Stoss in den Grundzustand das andere in den angeregten Zustand ubergeht Zum ersten Mal beschrieben wurde dieser Effekt von Svein Rosseland und Oskar Klein im Jahr 1920 2 ursprunglich nur anhand von Stossen zwischen freien Elektronen und Atomen heute wird der Begriff jedoch allgemeiner auch fur Atom und Molekulstosse verwendet Energieschema bei einem Stoss zweiter Art A B A B D E displaystyle A B rightarrow A B Delta E wobei A displaystyle A und B displaystyle B die Atome im Grundzustand A displaystyle A und B displaystyle B die Atome im angeregten Zustand sowie D E displaystyle Delta E die Energiedifferenz zwischen den angeregten Niveaus darstellen D E displaystyle Delta E muss dabei kleiner sein als die thermische Energie k T displaystyle kT andernfalls ware ein Stoss zweiter Art nicht moglich und es wurde immer ein normaler Stoss erster Art passieren 3 Dieser Effekt wird zum Beispiel beim Helium Neon Laser ausgenutzt wobei Neon das Lasermedium ist Das angeregte Helium generiert durch Stosse zweiter Art mit Neon Atomen eine Besetzungsinversion des Neons was Grundlage fur die stimulierte Emission ist Weiterfuhrendes BearbeitenF Kneubuhl M Sigrist Laser 7 Auflage Zurich 2008 ISBN 9783835101456 Webseite uber Lasertechnik Memento vom 12 August 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Fluoreszenz organischer Verbindungen von Theodor Forster Seite 91 auf Google bucher Klein Rosseland Uber Zusammenstosse zwischen Atomen und freien Elektronen 20 November 1920 veroffentlicht 1921 F Kneubuhl M Sigrist Laser 7 Auflage Seite 229 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stoss zweiter Art amp oldid 213955997