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Die Steinalkenheide ist das grosste erhaltene Hugelgraberfeld im niedersachsischen Landkreis Rotenburg Wumme Es liegt zwischen den beiden zur Stadt Zeven gehorenden Dorfern Oldendorf und Badenstedt Heideflache mit niedrigen Grabhugeln Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung des Graberfeldes 3 Namenserklarung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas durch den Landkreis Rotenburg Wumme gepachtete Denkmal und Landschaftsschutzgebiet Steinalkenheide erreicht man wenn man in Oldendorf in Richtung Badenstedt fahrt Etwa 600 Meter nach den letzten Hausern in den Wirtschaftsweg nach links einbiegen und rechts an der Sandgrube vorbei An der nachsten Kreuzung rechts abbiegen und dem Weg rund 1 4 km folgen Das Denkmal und Landschaftsschutzgebiet Steinalkenheide ist ausgeschildert Weiter sudlich auf der anderen Seite der Bade liegt das Naturschutzgebiet Bullensee und Hemelsmoor Beschreibung des Graberfeldes Bearbeiten nbsp Rekonstruiertes GrosssteingrabVon rund 100 nachweisbaren Grabhugeln sind noch uber 70 vorhanden Damit handelt es sich um den grossten erhaltenen Hugelfriedhof im Landkreis Rotenburg Vermutlich ist es nur der kleine Rest einer ehemals grosseren Anzahl von Grabhugeln Der Friedhof zieht sich bei einer Breite von 50 bis 100 m auf einer Lange von 400 m hin In Richtung Nordosten schloss sich eine Kette einzeln liegender grosser Grabhugel an Die alteste Grabanlage des Hugelgraberfeldes war wohl das auf dem Gelande rekonstruierte Grosssteingrab Das damals schon beschadigte Megalithgrab wurde im Jahr 1841 Hunenkeller oder Steinhaus bezeichnet 1871 lautete die romantische Bezeichnung Furstengruft Um 3000 vor Christi Geburt diente das Steindenkmal als Familienbegrabnisstatte Die Grabkammer war unter einem Erdhugel verborgen Auf dem Gelande finden sich Grabhugel unterschiedlicher Formen und Ausmasse Auf Grund von Funden lasst sich vermuten dass dieser Platz von der jungeren Steinzeit ca 3000 v Chr bis in die altere Eisenzeit bis 500 v Chr belegt worden ist Zwei von der Kreisarchaologie des Landkreises Rotenburg W auf dem Gelande aufgestellte Erklarungstafeln geben dem Besucher nahere Hinweise Namenserklarung BearbeitenAlken nennt man an mehreren Orten Niedersachsens gelegentlich zwergenhafte Geister oder Naturwesen die in Erdgruben oder Hugeln wohnen Dabei sind meistens vorgeschichtliche Graber in unmittelbarer Nachbarschaft solcher Uberlieferung vorhanden Der Name Alken konnte eventuell ursprunglich einmal die verstorbenen Ahnen oder Seelen der Toten bezeichnet haben Fruher durften zumindest die eisenzeitlichen Buckelgraber mit Steinen abgedeckt worden sein Dazu kamen wahrscheinlich aufrecht stehende Markiersteine und Stelen sowie Steinringe und Feldsteinmauern um die grossen Grabhugel weshalb sich der Flurname Steinalkenheide eventuell dadurch erklaren lasst zumal das Gebiet zum Teil heute noch mit Heide bewachsen ist Siehe auch BearbeitenHugelgraberkulturLiteratur BearbeitenStefan Hesse Wolf Dieter Tempel Geschichtsspuren zwischen Wumme und Oste 95 archaologische Ausfluge ins zentrale Elbe Weser Dreieck Oldenburg Isensee 2014 S 68 f 204 Wolf Dieter Tempel Auf ur und fruhgeschichtlichen Spuren durch den Landkreis Rotenburg Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens H 22 Oldenburg Isensee 1999 S 35 ff Landschaftsverband Stade Hrsg Faltblatt Nr 19 aus der Reihe Wege in die Kulturlandschaft zwischen Elbe und Weser o O o J http www landschaftsverband stade de faltblatt19 html Weblinks Bearbeitenhttp www meine umweltkarte niedersachsen de umweltkarte inhaltsverzeichnis details mycontent 900005455 1 Badetal und Steinalkenheide html http www rotenburger rundschau de redaktion redaktion full data anzeigen php dataid 55455 Memento vom 9 Dezember 2014 im Internet Archive http www archaeologie row de53 262887 9 214662 Koordinaten 53 15 46 4 N 9 12 52 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinalkenheide amp oldid 233572061