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Die Stefan Batory war ein polnischer Transatlantikliner der bis 1987 als einer der letzten den planmassigen Liniendienst von Europa nach Nordamerika versah Stefan Batory SchiffsdatenFlagge Polen Polenandere Schiffsnamen Stefan 1988 2000 Maasdam 1952 1968 Schiffstyp PassagierschiffHeimathafen GdingenReederei Polskie Linie Oceaniczne Polish Ocean Lines Bauwerft Wilton Fijenoord SchiedamBaunummer 733Stapellauf 5 April 1952Ubernahme 1952Verbleib 2000 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 153 4 m Lua Breite 21 1 mTiefgang max 8 8 mVerdrangung 7 057 tVermessung 15 024 BRT Besatzung 306 331MaschinenanlageMaschine Zwei Foster Wheeler Dampfkessel zwei Dampfturbinen von General ElectricMaschinen leistung 8 800 PS 6 472 kW Dienst geschwindigkeit 16 5 kn 31 km h Vorlage Infobox Schiff Antrieb Geschwindigkeit BHochst geschwindigkeit 18 kn 33 km h Propeller 1TransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl I Klasse 39 spater 45II Klasse 766 spater 734SonstigesRegistrier nummern IMO Nr 5216147 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten und Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schiff wurde als das zweite von zwei Schwesterschiffen das andere war die Ryndam unter der Baunummer 733 auf der niederlandischen Werft Wilton Fijenoord fur die Holland America Line gebaut 1 Zunachst war vorgesehen Kombifrachter zu bauen Holland America Line anderte die Bestellung jedoch wahrend des Baus nbsp Stefan Batory 1973 in HamburgDas Schiff das als Diemerdijk geplant war lief am 5 April 1952 vom Stapel Es wurde von der Holland America Line als Maasdam auf der Strecke Rotterdam Montreal New York eingesetzt Zeitweise kam es auch fur Kreuzfahrten zum Einsatz 2 Auf der Kanadastrecke machte es jedoch Verluste wegen schwacher Auslastung Im Mai 1968 wurde das Schiff von der Polskie Linie Oceaniczne fur drei Millionen US Dollar erworben um die Tradition der im gleichen Jahr ausser Dienst gestellten Vorgangerin Batory fortzusetzen Nach kleineren Umbauten bei der Danziger Reparaturwerft eine zweite Umbauphase erfolgte im Winter 1979 70 bot das Schiff zunachst Platz fur 805 Passagiere Zwei Ladeluken wurden in einen Kinosaal bzw in Mannschaftsunterkunfte und einen Pool verwandelt ein Sportsaal und eine Sauna wurden eingebaut Nach dem Umbau belief sich die Vermessung auf 15 044 BRT die Verdrangung betrug 7 170 Tonnen nach weiteren Umbauten 6 489 Tonnen Am 11 April 1969 nahm die Stefan Batory den Liniendienst von Polen uber Kopenhagen und Tilbury nach Quebec und Montreal in Kanada auf da ihr wie der Vorgangerin das Anlaufen New Yorks verweigert wurde Auf dieser Strecke konkurrierte sie u a mit der Empress of Canada und der Aleksandr Pushkin nbsp Die Stefan Batory 1985 in WarnemundeDas bei der grossen polnischstammigen Bevolkerung in Nordamerika sehr populare und zu 92 bis 93 Prozent ausgelastete Schiff besuchte nach Ende des von 1951 bis 1970 andauernden Boykotts durch amerikanische Hafen im Januar 1971 erstmals New York und erregte wegen des gerade erst beendeten polnischen Werftarbeiteraufstands vom Dezember 1970 einen Skandal Seit 1971 wurde es auf Kreuzfahrten in die Karibik zu den Kanarischen Inseln nach Norwegen und ins Schwarze Meer eingesetzt 1972 besuchte die Stefan Batory mit Cuxhaven und Hamburg erstmals deutsche Hafen Immer wieder verliessen Polen unerlaubterweise das Schiff um sich nach Westeuropa abzusetzen so im Jahr 1971 in Hamburg 81 Personen und 1984 sogar 192 Personen Den Mangel an Komfort fehlende Bademoglichkeiten in den Kabinen machte das Schiff durch Atmosphare Violinkonzerte gutes Essen und niedrige Reisetarife wett 3 1987 wurde der Liniendienst nach Montreal der seit 1977 uber Rotterdam lief u a wegen der in Kanada verscharften Umweltgesetzgebung die Umbauten erforderlich gemacht hatten eingestellt Im April 1988 wurde das Schiff unter dem Namen Stefan zunachst an einen griechischen Reeder nach Piraus und von diesem 1989 an die Stena Line nach Schweden verkauft Es lag seit 1991 als Hotelschiff fur Fluchtlinge in Goteborg nunmehr vermessen mit 11 693 BRT Dort diente es auch als Filmkulisse 1991 ging es als Hotelschiff nach Piraus in Griechenland Nachdem Umbauplane gescheitert waren lag es als Schiffsreserve in Chalkis strandete 1997 im Sturm und wurde 2000 in Aliaga in der Turkei verschrottet Technische Daten und Ausstattung BearbeitenDas als Frachter geplante Schiff war mit zwei Foster Wheeler Dampfkesseln mit einem Dampfdruck von 32 7 atm und einer Kapazitat von 50 Tonnen pro Stunde ausgestattet die je eine Hoch und Niederdruckturbine von General Electric mit zweistufigem Untersetzungsgetriebe mit Dampf versorgten Hochst bzw Reisegeschwindigkeit betrugen 18 bzw 16 Knoten die Reichweite 12 200 Seemeilen 4 Das Schiff verfugte uber zwei Passagierklassen In der I Klasse fanden rund 40 in der II Klasse rund 850 Passagiere Platz 1 5 1961 wurde das Schiff umgebaut Dabei reduzierte sich die Passagierkapazitat leicht 5 Durch die Umbauten 1968 und 1970 ging sie weiter auf 779 zuruck 6 Literatur BearbeitenArnold Kludas Die grossen Passagierschiffe der Welt Eine Dokumentation Band V 1950 1974 Stalling Verlag Oldenburg Hamburg 1974 ISBN 3 7979 1844 5 S 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stefan Batory Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website mit Bildern und Daten des Schiffes und FahrtberichtenEinzelnachweise Bearbeiten a b T S MAASDAM Fakta om Fartyg Abgerufen am 13 November 2015 Allan E Jordan Hail amp Farewell To The Classic Liner In Cruise Travel Februar 2000 Marek Twardowski Stefan Batory JSC Mkroflota Nr 89 2006 ISSN 1508 5449 Nach Angabe der pl wikipedia org 10 300 Seemeilen a b TSS Rijndam TSS Maasdam ssmaritime com Abgerufen am 13 November 2015 Nach Angaben der pl wikipedia org auf 783 Die Angaben uber die Verteilung auf die 1 und 2 Klasse sind in den Quellen leicht inkonsistent Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan Batory Schiff amp oldid 237629164