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Eine Staudruckmaschine dient zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Wasserkraft bei gleichzeitiger Regelung eines bestimmten Wasserniveaus des Zuflusses Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Funktion 2 Anlagen 3 Quellen 4 Literatur 5 Siehe auch 6 WeblinksAufbau und Funktion BearbeitenDie Wirkungsweise der Staudruckmaschine die an ein konventionelles Wasserrad erinnert basiert auf dem hydrostatischen Prinzip 1 Die Staudruckmaschine besteht aus einem Laufrad samt angeschlossenem Generator Das Laufrad ist so ausgefuhrt dass es mit seiner Nabe und den unteren Schaufeln bis auf einen schmalen Spalt das Gerinne fast vollstandig verschliesst Durch Abbremsen des Laufrads ist es daher moglich den Zulauf aufzustauen Das Abbremsen erfolgt durch einen Generator der die Bremsenergie in elektrischen Strom umwandelt Das Prinzip der Staudruckmaschine wurde von Adolf Brinnich 1939 2008 in Osterreich zum Patent angemeldet Fur den Betrieb der Staudruckmaschine ist nur ein geringer Hohenunterschied erforderlich Zusatzlich kann sie den Oberwasserpegel regeln Daher kann die Staudruckmaschine auch bei geringer Fallhohe und schwankendem Durchfluss zur Energiegewinnung eingesetzt werden Nach Auffassung des Erfinders nutzt sie neben der potentiellen Energie Fallhohe des Wassers auch dessen kinetische Energie Stromungsgeschwindigkeit Das Funktionsprinzip wird von einigen Autoren mit dem eines geregelten mittelschlachtigen Wasserrades verglichen andere vergleichen es eher mit einer Rotationswasserdruckmaschine Durch die Moglichkeit den Oberwasserpegel zu regeln kann die Staudruckmaschine prinzipiell herkommliche Staustufen ersetzen Da die Drehgeschwindigkeit des Laufrads genau der Stromungsgeschwindigkeit des Wassers entspricht konnen Fische und andere Lebewesen das Laufrad stromabwarts problemlos durchqueren Stromaufwarts ist weiterhin eine Fischtreppe erforderlich Anlagen BearbeitenSeit dem 31 Marz 2006 lief am Wiener Neustadter Kanal in Pfaffstatten eine Pilotanlage Diese ist zurzeit ausser Betrieb An der Lenne bei Altena ist die erste Staudruckmaschine in Deutschland mit einer Leistung von 260 kW bei 2 Meter Stauhohe geplant 2 Derzeit Stand Jan 2014 sind in Pfaffstatten drei Anlagen mit 450 MWh a geplant bzw werden bereits gebaut 3 Seit 2010 2012 laufen in den Schleusen 28 und 29 am Wiener Neustadter Kanal zwei Prototypanlagen mit einer Gesamtleistung von 30 kW Dieser von der TU Graz Institut fur Wasserkraftmaschinen begleitete Versuch wurde im Jahr 2021 beendet und die Anlagen wieder ausgebaut Quellen Bearbeiten Statusbericht zur Entwicklung der Staudruckmaschine Institut fur Hydraulische Stromungsmaschinen der TU Graz Energieagentur NRW Projekte des Monats November 2004 Wasserkraftwerk Einsal produziert umweltfreundlichen Strom Endlich grunes Licht fur die Staudruckmaschine In Badener Zeitung 19 Januar 2014 Literatur BearbeitenPatent AT404973B Wasserkraft Staudruckmaschine Angemeldet am 1 April 1997 veroffentlicht am 26 April 1999 Erfinder Brinnich Adolf Patent AT501575A1 Wasserkraft Staudruckmaschine Angemeldet am 27 Dezember 2005 veroffentlicht am 15 September 2006 Erfinder Brinnich Adolf James Senior et al The development of the rotary hydraulic pressure machineSiehe auch BearbeitenLaufwasserkraftwerkWeblinks Bearbeitenwww hpsa eu www wicon at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staudruckmaschine amp oldid 233946383