www.wikidata.de-de.nina.az
Die Stadtbefestigung Angermunde war ursprunglich eine vollstandige Befestigung der Altstadt der Stadt Angermunde Es sind heute noch Teile der Stadtmauer erhalten Diese stehen unter Denkmalschutz 1 Die Stadtmauer in AngermundeDer Pulverturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Stadtbefestigung 2 1 Pulverturm 2 2 Grabplatten Wall und Grabanlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Stadtbefestigung wurde in dem letzten Viertel des 13 Jahrhunderts erbaut Sie war zunachst nur dreiseitig an der West Sud und Ostseite der Stadt Die drei Haupttore wurden bereits 1292 erwahnt das Kerkower oder Prenzlauer Tor das Finnower oder Berliner Tor und das Hohe oder Schwedter Tor Es waren Doppeltore sogenannte Zwinger Die Mauer war im Jahre 1302 etwa 1410 Meter lang und hatte 36 Weichhauser Sie bestand im Wesentlichen aus einer etwa 7 Meter hohen Mauer aus Backstein der Sockel war aus Feldstein Die Dicke der Mauer betrug etwa 1 15 Meter wobei der obere Teil der Mauer sich leicht verjungte Vor der Mauer befand sich ein Doppelwall mit zwei Wassergraben Zwischen 1350 und 1400 wurde das Kerkower Tor um 50 Meter in Richtung Suden verlegt Im 15 Jahrhundert wurde dann der Pulverturm erbaut Danach wurde der nordliche Mauerteil parallel zum Seeufer angelegt Im 16 Jahrhundert verlor die Stadtmauer ihre Funktion Nach einem Bericht soll die Stadtmauer 1711 1712 luckenhaft gewesen sein Im spaten 18 Jahrhundert wurden dann Teile der Stadtmauer abgerissen die Steine wurden im Hauserbau verwendet Im Jahre 1827 wurde der nordliche Teil abgerissen hier war die Mauer wegen des schlechten feuchten Grundes schadhaft Die Steine wurden zum Bau des Rathauses verwendet 1829 wurde das Prenzlauer Tor abgerissen Ab 1831 wurde die Mauer teilweise an Burger verkauft das verbot das preussische Innenministerium es sollten Desertationen verhindert werden 1845 und 1846 wurden das Schwedter Tor und das Berliner Tor abgerissen aus dem vorgenannten Grund sollten Ersatzbauten errichtet werden Diese wurden aber erst zehn Jahre spater fertiggestellt Bis 1879 erfolgte weiter der Abriss der Mauer ab diesem Jahr wurde die Reste als historisches Erbe gepflegt und in Stand gesetzt 1739 wurden sudostlich des Berliner Tores die Wallanlage planiert und ein Friedhof angelegt Nach Auflassung wurde hier 1877 ein Park angelegt der Friedenspark Die Stadtbefestigung BearbeitenVon der ehemaligen Stadtmauer ist noch etwa ein Sechstel erhalten Diese erhaltenen Teile befinden sich im Wesentlichen an der sudlichen Seite der Stadt Hier hat die heutige Mauer eine Hohe von etwa vier Meter der ursprungliche Aufbau der Mauer ist noch sichtbar Die Mauerkrone ist allerdings nicht mehr vorhanden Hier befinden sich auch noch Teile von vier Weichhausern In der Nahe des Franziskaner Klosters am Klosterplatz befinden sich die Aussenmauern eines Klausurgebaudes Ein weiterer Abschnitt mit Weichhaus befindet sich im Nordosten der Altstadt auf der Hohe des Grundstuckes Jagerstrasse 8 12 Seit den 1920er Jahren wird dieses Weichhaus als Wohnhaus genutzt Weitere Teile der ehemaligen Stadtmauer befinden sich an der Nordwestseite und an der Westseite der Altstadt An der Nordwestseite der Mauer befinden sich noch Teile eines Torhauses hier steht auch ein Eiskeller der ehemaligen Brauerei 2 Pulverturm Bearbeiten Wahrscheinlich im 15 Jahrhundert wurde der Pulverturm erbaut Er wurde als Wachturm in der bereits bestehenden Mauer errichtet Der Turm konnte schon fruh als Verlies genutzt werden seit 1698 ist das belegt Ab 1740 wurde hier unter anderem Pulver gelagert Von 1877 bis 1914 befand sich im Turm eine Wohnung fur Arme Renovierungen fanden von 1964 bis 1965 und von 1996 bis 1997 statt Der Turm hat einen runden Grundriss Der Sockel wurde aus Feldstein errichtet die drei Geschosse wurden aus Backstein erbaut Den Abschluss bilden ein Zinnenkranz und ein achteckiger Helm in Pyramidenform Die Masse betragen rund 8 5 Meter als Durchmesser und etwa 24 Meter Hohe Der Eingang zum Turm befindet sich auf der Stadtseite Fenster gibt es keine Licht kommt in den Turm nur durch schmale Scharten Grabplatten Wall und Grabanlage Bearbeiten An der sudlichen Seite der Stadtmauer befand sich ein Friedhof Aus dieser Nutzung befinden sich Grabplatten sudlich der Stadtmauer Die ostliche Grabplatte wurde fur Gottfried Richter errichtet dieser ist 1758 gestorben Die westliche Grabplatte wurde fur Samuel Jakob erstellt dieser ist etwa in der Mitte des 18 Jahrhunderts gestorben das genaue Sterbedatum ist unleserlich Weiter befindet sich eine Gedachtnistafel aus Eisenguss fur Caroline Friedrike Buege und ihr Kind an der sudlichen Stadtmauer Beide starben im Jahre 1817 Von der Wall und Grabenanlage ist heute nicht mehr viel sichtbar Sie befand sich an der West Sud und Ostseite der Stadtmauer Es war ein Doppelwall mit zwei Graben Die Graben hatten einen Abstand von etwa 15 Metern Der innere Graben hatte eine Breite von etwa funf Metern der aussere eine Breite von neun Metern Literatur BearbeitenIlona Rohowski und andere Denkmale in Brandenburg Landkreis Uckermunde Teil 1 Stadt Angermunde und Amt Oder Welse sowie die Orte Criewen und Zutzen Wernersche Verlagsgesellschaft 2016 ISBN 978 3 88462 367 1 S 62 65 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtbefestigung Angermunde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur StadtmauerEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag in die Brandenburger Denkmalliste Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Begrundet vom Tag fur Denkmalpflege 1900 Fortgefuhrt von Ernst Gall Neubearbeitung besorgt durch die Dehio Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburg bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 53 015273 14 002033 Koordinaten 53 0 55 N 14 0 7 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtbefestigung Angermunde amp oldid 217402700