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St Michaelis auch Chorturmkirche Grockstadt genannt ist eine denkmalgeschutzte Kirche im Ortsteil Grockstadt der Stadt Querfurt in Sachsen Anhalt Im ortlichen Denkmalverzeichnis ist sie unter der Erfassungsnummer 094 05913 als Baudenkmal verzeichnet Grockstadt St Michaelis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zeitachse 3 Architektur und Ausstattung 4 Orgel 5 Glocke 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche ohne Turmhelm vor 2009Erste Funde eines Kirchengebaudes gehen auf das 11 Jahrhundert zuruck 1179 wird die Kirche erstmals erwahnt 1721 inschriftlich dann das Kirchenschiff neu erbaut Bereits im 15 Jahrhundert wurde der dreiseitige Chor angefugt 1891 1892 wurde das Innere umgestaltet und die Kirche renoviert 1982 wurde der letzte Gottesdienst gefeiert 1984 wurde die Kirche leer geraumt und aufgegeben Danach verfiel das Gotteshaus 2002 wurde der Forderverein Kirche Sankt Michaelis Grockstadt e V gegrundet der seither schrittweise die die Kirche wiederherrichtet 1 Diese Arbeiten geschahen weitgehend in Eigeninitiative Noch 2002 erfolgte eine erste Dachnotsicherungen mit altem Forderband von der Agrargenossenschaft Weissenschirmbach 2003 dann die Notsicherung des Turmes und 2009 eine Turminstandsetzung Zeitachse Bearbeiten1179 Urkundliche Ersterwahnung Grockstedts und seiner Kirche Am 19 Oktober 1179 bestatigte Papst Alexander III dem Sankt Wiperti Kloster in Quedlinburg seine Vorrechte insbesondere das Patronatsrecht uber die Kirchen Sman Letenstede Ekstede und Brokenstede 1327 Grockstedt ist mit 10 Hufen und Hofen zum Tafelgut der Stift Abtissin in Quedlinburg gehorig Grochstede 1368 Gebhardt von Querfurt stiftet Goldmark fur die Filiale Grockstedt 1481 Brun von Querfurt erhalt die Vogtei uber das Quedlinburger Stift dadurch auch das Dorf Grockstedt In dieser Zeit konnte die gotische Apsis gebaut worden sein 1525 13 Hofe werden gezahlt 1539 Einfuhrung der Reformation 1615 Die einzige noch in unserer Kirche erhaltene im Durchmesser 86 cm grosse Glocke wird von Hyronimus Moerinck zu Erfurt gegossen 1721 Der Kirchenbau entsteht so wie wir ihn heute noch vorfinden Uber der Eingangstur erinnert eine Kartusche aus Sandstein mit einer Inschrift und der Jahreszahl 1721 1733 Anschaffung einer Orgel vorher Verkauf von Kirchgemeindeflache fur 32 Thaler Orgelrain 1734 Am 27 06 Einweihung der neu gebauten Kirche 1785 Eine neue Orgel wird schon wieder notig 1878 Die jetzige Orgel wird eingebaut Meister Apel Querfurt 2 Glocke in Laucha umgegossen 1891 Kirchendach wird um gedeckt Triumphbogen mit eisernem Zuganker versehen 1892 Neue Wetterfahne Die Gemeinde bezahlt eine Turmuhr Der jetzige Fussboden wird eingebaut Kirchentur wird einflugelig Die Westseite erhalt einen zweiten Eingang 1938 Arbeiten am Schieferdach 1943 Einschmelzen der 2 Glocke 1966 Umdeckung des Kirchenschiffes Reparatur der Holztonne 2002 Grundung unseres Fordervereins 2009 Komplette Sanierung des Turmdaches 2010 Komplette Sanierung des Kirchenschiffdaches 2011 Komplette Sanierung des Apsisdaches Verputzen der Altarwand 2013 Restaurierung der Turmuhr und Inbetriebnahme 2015 Fussbodensanierung Apsis 2016 Innenputzarbeiten in der Apsis Architektur und Ausstattung BearbeitenDie Kirche ist eine einschiffige Chorturmkirche aus steinsichtigem Bruchsteinmauerwerk Der dreiseitige Ostchor zeigt teils vermauerte spitzbogige Masswerkfenster das Kirchenschiff ist rechteckig Der Turm wird durch eine welsche Haube mit schiefergedeckter Laterne bekront nbsp Innenraum 2003Der Innenraum wird in Chor und Kirchenschiff durch Holztonnen uberspannt die Reste einer Sternenhimmel Malerei zeigen Diese wurde im Altar bzw Turmraum restauriert Der Chorraum hinter dem Altar dient heute als Sakristei und ist mit einer flachen Holzdecke versehen Der Kanzelaltar wird von korinthischen Pilastern flankiert der flache polygonale Schalldeckel wird von einem Kreuz bekront Am funfseitigen Kanzelkorb sind rechteckige Spruchfelder angebracht Links und rechts des Altars sind seitliche Verschlage mit Turen angebracht Die Empore ist hufeisenformig und doppelgeschossig sie ruht auf schlichten Saulen Orgel BearbeitenDie heutige Orgel wurde 1878 durch August Apel aus Querfurt 2 erbaut Das mechanische Instrument umfasst sechs klingende Stimmen auf einem Manual und Pedal Die Orgel ist nicht spielbar und in einem schlechten Zustand Glocke Bearbeiten nbsp GlockeBis 1917 waren zwei Glocken vorhanden die in einem holzernen Bockstrebenstuhl hingen Die kleinere Glocke ist heute noch erhalten Sie entstammt der Giesserei von Hieronymus Moehringk aus Erfurt und wiegt ca 350 kg Das an einem geraden Joch hangende Instrument ist ausschliesslich per Hand zu lauten und erklingt im Nominal b Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michaelis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beitrag zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 4 Juni 2023 JRorgel Querfurt Grockstadt D ST Chorturmkirche St Michaelis Glocke Turmaufnahme auf YouTube 28 April 2023 www grockstaed com Stiftung Kiba YoutubeEinzelnachweise Bearbeiten Stiftung KiBa Chorturmkirche St Michaelis Grockstadt Abgerufen am 4 Juni 2023 Querfurt Grockstadt Chorturmkirche St Michaelis Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 4 Juni 2023 51 32755 11 57858 Koordinaten 51 19 39 2 N 11 34 42 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michaelis Grockstadt amp oldid 237805891