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Die Kirche St Marien ist eine ehemalige Klosterkirche und heutige Dorfkirche in Wiederstedt einem Ortsteil der Stadt Arnstein im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt Sie steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 65195 als Baudenkmal eingetragen 1 Sie gehort zur Kirchengemeinde Hettstedt im Kirchenkreis Eisleben Sommerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Ansicht von SudostenKirche mit Rest vom Konventsgebaude rechts von OstenInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Architektur 3 Inneres und Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Klosterkirche befindet sich in der Schafergasse von Oberwiederstedt nordwestlich vom Schloss Oberwiederstedt und sudlich der Hauptstrasse des Dorfes Geschichte und Architektur BearbeitenDas Dominikanerinnenkloster vom Kupferberg in Hettstedt wurde zwischen den Jahren 1256 und 1259 nach Oberwiederstedt verlegt wo ihm seine Grunderin Mechthild von Arnstein als Abtissin vorstand Nach der Sakularisierung des Klosters im 16 Jahrhundert wurde ein Teil des Klosters zum Schloss der andere blieb kirchlich genutzt Aus der Nonnenempore entstand nun die Dorfkirche wohingegen der ostlich anschliessender Speicherbau fruher der Altar und Gemeinderaum des Dorfes war Der langgezogene achtachsige Sakralbau stellt auch in seiner heutigen Gestalt noch eine typische Bettelordenskirche dar die um einen zirka 30 Meter hohen Turm erganzt wurde Dieser Westturm weist einen spatgotischen achteckigen Oberbau auf den eine Welsche Haube mit Laterne bekront 2 3 Inneres und Ausstattung BearbeitenIm Innern weist die Kirche Offnungen verschiedener Bauepochen auf darunter eine rundbogige Offnung vom Schiff zum Turm und eine vermauerte spitzbogige Offnung zwischen Nonnenempore und Langhaus Der Altar der Kirche wurde im Jahr 1978 nach Hettstedt verkauft wo er sich in der Kirche St Marien befindet Vor Ort erhalten sind hingegen ein Epitaph fur Jakob von Blankenburg 1595 der das Klosteramt nach der Sakularisierung betreute und von dem es an die Familie von Hardenberg uberging und ein Figurengrabstein fur dessen Schwagerin Katharina von Arnim 1575 4 Durch die Anwesenheit derer von Hardenberg wurde die ehemalige Klosterkirche auch zur Taufkirche von Novalis von dem sich auch ein Zitat Wenn ich ihn nur habe wenn er mein nur ist aus dem funften der Geistlichen Lieder an der Trennwand findet Zudem liegt vor der Herrschaftsempore die Grabplatte fur Hans Friedrich Georg von Oldershausen 1749 1772 Schwager von Heinrich Ulrich Erasmus von Hardenberg 3 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 Erich Neuss Berent Schwinekoper Wiederstedt In Berent Schwinekoper Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 11 Provinz Sachsen Anhalt Kroners Taschenausgabe Band 314 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1987 ISBN 3 520 31402 9 S 498 499 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterkirche Oberwiederstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Novalis Museum zur MarienkircheEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen Anhalt PDF 9 9 MB Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung der Abgeordneten Olaf Meister und Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Drucksache 6 3905 vom 19 Marz 2015 KA 6 8670 Dehio S 632 633 a b Novalis Museum Dehio S 632 633 Neuss Schwinekoper S 498 499 51 666767 11 529778 Koordinaten 51 40 0 4 N 11 31 47 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Oberwiederstedt amp oldid 224877086