www.wikidata.de-de.nina.az
St Georg ist eine Kapelle in dem zur Gemeinde Bergatreute Landkreis Ravensburg in Oberschwaben gehorenden Weiler Gwigg St Georg 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung des Ortes und der Kapelle 2 Innenausstattung 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung des Ortes und der Kapelle BearbeitenGwigg lasst sich auf das Wort Gewicke oder Wicken zuruckfuhren Wicken sind scheinbar unkontrolliert sich windende Pflanzen In Gwigg in der buckeligen oberschwabischen Landschaft treffen sich an der Gwigger Kapelle die funf von Ankenreute Dinnenried Stocken Abetsweiler und Gambach kommenden Strassen Zusatzlich ist die Kapelle auch noch Station des Oberschwabischen Jakobsweges Schon 1353 erfolgte die erste urkundliche Erwahnung einer Kapelle St Georg in Gwigg Im Jahre 1362 erwarb das Kloster Rot an der Rot das Bauwerk nebst kirchlichen Rechten Landeshoheit und Gerichtsbarkeit von Gwigg blieben bis 1810 bei der Landvogtei Oberschwaben Im Wappen des Abtes an der westlichen ausseren Kirchenschiffwand ist deswegen nur der Abtstab zu sehen Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahre 1718 Erbauer war Abt Hermann Vogler Vogler war zuvor Pfarrer in Haisterkirch einem damals zu Rot an der Rot gehorigen Ort Auf dem Grundstein eingemauert auf der Sudseite der Kapelle steht Soli deo honor et gloria 17 HAR 18 wobei das HAR fur Hermann Abt zu Rot steht Das Patrozinium des heiligen Georg konnte auf eine Verbindung zur nahe liegenden Volkertshauser Weilerkapelle die ebenfalls einen Ritterheiligen namlich Mauritius zum Patron hat hinweisen Erst 1763 erfolgte die pastorale Versorgung vom Pfarrvikariat der Norbertiner in Molpertshaus Aus dem Bestandsverzeichnis des Jahres 1707 geht hervor dass das Kloster neben den kirchlichen Rechten einen einzigen Hof in Gwigg besass Weitere zwei Hofe gehorten dem Damenstift der Zisterzienserinnen zu Baindt das Spital Waldsee hatte zwei Hofe ebenso das Augustinerstift St Peter zu Waldsee einen Hof und die Landvogtei Oberschwaben zwei Hofe Im Jahre 1755 wurde die Kirche vom Weihbischof Karl Josef Fugger im Namen des Furstbischofs von Konstanz konsekriert Laut vorhandenen Baurechnungen kostete die Kapelle 2000 Gulden Der Wert eines Bauernhofes betrug zur damaligen Zeit 1000 Gulden Innenausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum St Georg 2012Das Altarblatt zeigt eine Szene aus dem Leben des hl Georg Auf dem darunter sich befindenden Altarsockel ist eine Darstellung des hl Norbert Der Altartisch ist der hl Familie vorbehalten daruber das Wappen von Abt Hermann Vogler im Aufsatz Antonius von Padua als Nebenpatron der Kirche flankiert von zwei Engeln Ganz oben ist eine Herz Jesu Darstellung Die Assistenzfiguren vor dem Altar sind der hl Konrad und der hl Norbert beides Werke aus der nahen Waldseer Zurn Werkstatt Die sich an der Wand des Kirchenschiffes befindende Plastik des hl Georg als Drachentoter kann auf den Wandelaltar gestellt werden der im Jahre 2011 nicht mehr verwendet wurde Eine Figur des Christus im Kerker und die reichhaltig verzierte Kanzel komplettieren das Kirchenschiff Das Fresko im Chor ist gemalt von Jakob Kuen aus Weissenhorn und behandelt das Thema der hl Dreifaltigkeit Das Hauptfresko des Kirchenschiffes ebenfalls von Kuen handelt von einem pramonstratensischen Heiligen und zeigt Hermann Joseph mit dem Jesuskind In dem Dachreiter der Kapelle befindet sich ein Glockenstuhl mit einer Glocke Literatur BearbeitenManfred Thierer Ursula Ruckgauer Statten der Stille Die Kapellen im Landkreis Ravensburg Hrsg Landratsamt Ravensburg Kunstverlag Fink Lindenberg 2010 ISBN 978 3 89870 547 9 S 392 Paul Sagmuller Bergatreute Kapelle St Georg zu Gwigg Geschichts und Kirchenfuhrer durch ein barockes Kleinod in Oberschwaben Hrsg Forderverein St Georgs Kapelle Gwigg e V Vors Herbert Merk Verlag und Offsetdruck Eppe GmbH Aulendorf Bergatreute Gwigg 2006 S 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapelle St Georg Gwigg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 86892 9 735496 Koordinaten 47 52 8 1 N 9 44 7 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Gwigg amp oldid 204793285