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St Emmeram ist eine romisch katholische Kapelle in Gersthofen im Landkreis Augsburg Bayern Sie ist als Baudenkmal geschutzt Nordansicht von St Emmeram Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Gelaut 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Vorgangerbau der heutigen Kapelle entstand sudlich von Gersthofen am linken Lechufer damals noch ausserhalb des Ortes und wurde dem hl Emmeram von Regensburg als Beschutzer vor Hochwasser geweiht Aufgrund einer Erwahnung von 1604 lasst sich die alte Kapelle auf das 16 Jahrhundert datieren Nach einem zerstorerischen Hochwasser wurde sie 1671 neu erbaut und 1714 wiederum stark beschadigt Darauf entschloss man sich die Kapelle an ihren heutigen Standort zu verlegen Der Neubau entstand bis etwa 1722 vermutlich nach Planen des Augsburger Baumeisters Johann Paulus Die Weihe erfolgte 1730 durch Weihbischof Johann Jakob von Mayr 1 Die Kapelle wurde im spaten 19 Jahrhundert nach Westen verlangert 1968 69 erfolgte eine grundliche Umgestaltung des Innenraums 2007 08 renovierte die Stadt Gersthofen als Eigentumer das Gebaude 2 Architektur BearbeitenDie Kapelle besitzt uber einem kreuzformigen Grundriss einen pilastergegliederten grossfenstrigen Saalbau mit abgewalmten Satteldach und einem Giebelturmchen dass uber einen quadratischem Grundriss und eine zweite oktogonale Etage zu einer mit Kupfer beschlagenen Zwiebelhaube aufsteigt Ausstattung BearbeitenEin Gemalde am nordlichen Ende des Triumphbogens vermutlich das ursprungliche Hochaltarbild erinnert an das Martyrium des hl Emmeram Der Altar im eingezogenen apsidalen Chorraum wird dem Vorgangerbau von 1671 zugerechnet Am Westende befindet sich seit der Erweiterung um eine Fensterreihe eine konvex geschwungene Empore Die Fresken im Langhaus wurden 1926 von Georg Kultruff geschaffen 2008 spendete im Zuge der Renovierungsarbeiten ein anonymer Burger der Kapelle eine Orgel im Wert von 30 000 Euro 3 Gelaut BearbeitenIm Turm hangt die alteste Glocke Gersthofens Sie wurde 1611 von dem Augsburger Glockengiesser Wolfgang Neidhardt gegossen und hat einen Durchmesser von 46 5 cm und eine Hohe von 40 cm Die Schulterinschrift lautet WOLFFGANG NEIDHARDT IN AVGSPVRG GOS MICH ANNO 1611 Die Reliefs zeigen auf der Flanke eine Muttergottes im Strahlenkranz den hl Jakobus maior Kronenbugel und auf der Vorderseite einen Frauenkopf mit Kopftuch Der Kirchenpatron der Pfarrkirche St Jakobus major weist auf den ursprunglichen Bestimmungsort der Glocke hin 4 5 Literatur BearbeitenBernt von Hagen Kunst und Architektur In Johannes Krausse Hrsg Chronik der Stadt Gersthofen Gersthofen 1989 DNB 891256881 S 83 86Weblinks BearbeitenInternetseite der Pfarrgemeinschaft GersthofenEinzelnachweise Bearbeiten Bayerische Kunstdenkmale Deutscher Kunstverlag 1970 google de abgerufen am 2 Juni 2019 St Emmeram auf schwabenmedia de Herbert Bischler Unbekannte entweihen St Emmeram in Gersthofen Abgerufen am 2 Juni 2019 Veroffentlichungen der Schwabischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Studien zur Geschichte des bayerischen Schwabens Verlag der Schwabischen Forschungsgemeinschaft 1967 Google Books abgerufen am 4 Juni 2019 Gunther Grundmann Deutscher Glockenatlas Deutscher Kunstverlag 1959 Google Books abgerufen am 4 Juni 2019 48 4196762 10 8798979 Koordinaten 48 25 10 8 N 10 52 47 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Emmeram Gersthofen amp oldid 226404368