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Die Sporulation beschreibt den Prozess der Sporenbildung bei Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen Bei Bacillus subtilis sind vor allem Nahrstoffmangel und Zelldichte Sporulation auslosende Faktoren Stoffwechselaktivitaten sind bei solchen Sporen nicht messbar und sie sind bemerkenswert resistent gegenuber Hitze gt 100 C Trockenheit UV und Rontgenstrahlung organischen Losemitteln und lytischen Enzymen und konnen mehrere 1000 Jahre uberdauern und bei verbessertem Nahrstoffangebot wieder auskeimen 1 Bei Bacillus subtilis verlauft die Sporulation in sieben Phasen in der bis zu 200 Gene im Organismus aktiv bzw inaktiv werden Die dafur benotigte Zeit betragt etwa 7 8 Stunden Im Verlauf der Sporulation kommt es zunehmend zur Bildung von Dipicolinsaure Pyridin 2 6 Dicarbonsaure als sporenspezifische Substanz die in normalen vegetativen Zellen nicht gebildet wird Zudem werden dabei vermehrt Calcium Ionen aufgenommen Der Prozess der Sporulation ist bis heute noch immer nicht exakt verstanden Viele verschiedene Bedingungen konnen zur Sporulation fuhren dazu zahlen Versorgungsmangel oder auch die Mediumzusammensetzung Zum Beispiel fordert Mangan im Medium die Sporenbildung Inhaltsverzeichnis 1 Regulation der Sporulation in B subtilis 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseRegulation der Sporulation in B subtilis BearbeitenMembrangebundene und cytoplasmatische Histidinkinasen werden u a durch Nahrstoffmangel Quorum sensing und DNA Schadigungen aktiviert und phosphorylieren uber ein Phosphorelay den zentralen Regulator der Sporulation spo0A wodurch dieser aktiviert wird Wahrend des vegetativen Wachstums inhibiert der Repressor abrB die Sporulationsgene Spo0A aktiviert nun fur die Sporulation wichtige Gene und inaktiviert zusatzlich den Repressor abrB Es kommt nun zur Ausbildung eines Septums in der Mutterzelle Durch spo0A wird die Phosphatase spoIIE gebildet welche dann spoIIAA durch Entfernung eines Phosphatrests aktiviert Der Sigmafaktor sF liegt zunachst inaktiv vor und ist an spoIIAB Anti s Faktor gebunden SpoIIAA bindet nun an SpoIIAB wodurch sF freigesetzt wird Insgesamt werden fur die Endosporenbildung vier Sigmafaktoren benotigt sF und sG aktivieren Gene in der sich entwickelnden Spore und sE und sK welche Gene in der die Spore umgebende Mutterzelle regulieren Das freie sF bindet nun an die RNA Polymerase und fordert die Transkription von fruhen Endoporengenen und induziert die Produktion von sE in der Mutterzelle Durch sE entstehen Signale die in der Spore die Synthese von sG bewirken Ausserdem fuhrt sE zur Produktion von sK in die Mutterzelle Die zuletzt vorliegenden Faktoren sG Spore und sK Mutterzelle werden fur die Transkription der spaten Gene des Sporulationsprozesses benotigt Ausgelost durch sK kommt es u a zur Bildung von Dipicolinsaure und Proteinen die nahegelegene Zellen lysieren welche noch nicht in die Sporulationsphase eingetreten sind um deren Zellreste als Baumaterialien fur die Spore zu nutzen Durch sG werden in der Spore Gene transkribiert die fur den DNA Schutz die spatere Auskeimung und die Bildung von SASP Proteinen wichtig sind Literatur BearbeitenMadigan et al Brock Biology of Microorganisms 13th Edition Pearson Verlag Fuchs Hrsg Allgemeine Mikrobiologie Thieme Verlag 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sporulation Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 25 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 uni jena de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sporulation amp oldid 232580020