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Simon Robert Naali 9 Marz 1966 13 August 1994 in Moshi Tansania war ein tansanischer Mittel aber vor allem Langstreckenlaufer und unter anderem Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona Er starb im Alter von 28 Jahren an den Folgen eines Unfalls mit Fahrerflucht in seiner tansanischen Heimat Er hat vier Bruder die wahrend ihrer aktiven Zeit allesamt in Laufdisziplinen antraten Der Zweitalteste Thomas Robert Naali ein Gefangniswarter war ebenso als Langstreckenlaufer erfolgreich der drittalteste Bruder Egbert Robert Naali war in der Halbmarathondisziplin aktiv Der jungste Bruder der rund sechs Jahre jungere Francis Robert Naali ist ebenfalls Langstreckenlaufer und gewann unter anderem eine Goldmedaille bei den Commonwealth Games 2002 1 2 Mit der am 29 Dezember 1992 geborenen Mary Naali ist ein Nachkomme der Naali Familie ebenfalls bereits tief in den Laufsport integriert Karriere Bearbeiten1987 gewann Naali den Marathon von Daressalam mit einer Zeit von 2 11 38 allerdings ist uber die exakte Distanz des Laufes nichts Naheres bekannt 3 Bereits vor seiner Karriere als Marathonlaufer war der junge Tansanier als Mittelstreckenlaufer im Einsatz wobei er unter anderem im Jahre 1989 als erster Afrikaner den Halbmarathon Goteborgsvarvet gewinnen konnte 4 den in den Jahren darauf auch zwei seiner Bruder gewinnen konnten Ausserdem gewann er am 12 Marz 1989 den von 1985 bis 2004 ausgetragenen Mount Meru Marathon mit einer Zeit von 2 14 40 5 Seinen ersten namhafteren Marathon absolvierte Simon Robert Naali in seiner Heimat als Polizist tatig und bereits Vater von drei Kindern 6 im Jahre 1989 Beim Honolulu Marathon gewann er mit einer Zeit von 2 11 47 und gilt noch bis heute als einer der schnellsten Laufer dieser Veranstaltung Dabei schaffte er nur knapp keinen neuen Streckenrekord den Ibrahim Hussein drei Jahre zuvor mit einer Zeit von 2 11 43 aufgestellt hatte Erst 2004 wurde vom Kenianer Jimmy Muindi mit einer Zeit von 2 11 12 ein neuer Rekord aufgestellt Ab dieser Zeit zahlte Robert Naali zu den besten Marathonlaufern der Welt was er auch in den Folgejahren unter Beweis stellte Bei den Commonwealth Games 1990 schaffte er es mit elf Sekunden Ruckstand auf den Erstplatzierten hinter Douglas Wakiihuri 1 und Steve Moneghetti 2 nur auf den dritten Platz und die damit verbundene Bronzemedaille Seine dabei aufgestellten 2 10 38 sollten seine personliche Bestzeit bleiben Am 16 April 1990 nahm er unter anderem am Boston Marathon teil wo er sich uber einen langeren Zeitraum in dem von seinem Landsmann Juma Ikangaa angefuhrten Spitzenfeld aufhielt dann allerdings zuruckfiel und keine Aussichten mehr auf das Podium hatte 7 Beim Stockholm Marathon des gleichen Jahres konnte sich Robert Naali allerdings gegen das restliche Feld durchsetzen und gewann den Lauf mit einer Zeit von 2 13 04 vor Jose C Santana und dem spateren zweifachen Gewinner dieses Bewerbs Ake Eriksson 8 Nur wenige Tage davor konnte er bereits den Halbmarathon im norwegischen Sognefjord mit einer Zeit von 1 01 44 fur sich entscheiden 9 Am 19 August 1990 gewann er den 10 km Strassenlauf von Kopenhagen mit einer Zeit von 28 05 10 beim Crosslauf Lidingoloppet am 7 Oktober 1990 ging Robert Naali mit einer Zeit von 1 37 45 ebenfalls als Sieger hervor 11 Auch in diesem Jahr konnte er sich beim Honolulu Marathon als Sieger durchsetzen wobei er uber die komplette Strecke ein Duell mit seinem jungeren Bruder Thomas bestritt das er schliesslich in den letzten 500 Meter vor dem Ziel fur sich entscheiden konnte und mit einer Zeit von 2 17 29 ins Ziel einlief Dies war bereits das dritte Kopf an Kopf Rennen in einem internationalen Lauf der beiden Bruder in diesem Jahr Thomas kam in diesem Lauf 34 Sekunden nach seinem alteren Bruder ins Ziel 12 Beim Honolulu Marathon des Folgejahres konnte Robert Naali seinen Titel nicht mehr verteidigen und schloss das Rennen nachdem er kurz vor der Ziellinie noch den Waliser Steve Jones uberholt hatte mit 19 Sekunden Ruckstand auf den Kenianer Benson Masya der seinen ersten Marathon lief auf dem zweiten Platz ab 13 Im Jahre 2000 wurde Simon Robert Naali der zu diesem Zeitpunkt noch die zweitschnellste Zeit in diesem Wettbewerb innehatte in die Hall of Fame des Honolulu Marathon aufgenommen Die Auszeichnung wurde stellvertretend wider Erwarten durch einen seiner jungeren Bruder durch den ehemaligen tansanischen Mittelstrecken und Hindernislaufer Filbert Bayi entgegengenommen 14 Entgegen einigen Berichten die behaupten Simon Robert Naali habe den Great South Run 1991 gewonnen 15 war es sein jungerer Bruder Thomas der den Lauf mit einer Zeit von 47 11 fur sich entscheiden konnte 16 Einen weiteren Erfolg im Jahre 1991 konnte er mit dem Sieg beim Trierer Stadtlauf Halbmarathon verzeichnen welchen er mit einer Zeit von 1 04 10 fur sich entschied 17 Am 24 August 1991 gewann er nach 1989 und 1990 zum dritten Mal in Folge den Stockholmsloppet den Halbmarathon von Stockholm 18 Mit einer Zeit von 46 56 konnte Robert Naali das 10 Meilen Strassenrennen von Zaandam am 29 September 1991 gewinnen 19 diesen Erfolg konnte er rund zwei Jahre spater am 19 September 1993 beim selben Event wiederholen als er mit einer Zeit von 47 01 gewann 19 Im Jahre 1992 vertrat der damals 26 jahrige Tansanier sein Heimatland bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona Beim finalen Marathonlauf der im rund 30 Kilometer entfernten Mataro stattfand konnte sich Robert Naali nicht durchsetzen und war nicht fahig das Rennen zu beenden Zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele nahm Robert Naali in diesem Jahr unter anderem auch erneut am Boston Marathon teil 20 Ein Jahr spater schloss er den Rotterdam Marathon des Jahres 1993 mit einer Zeit von 2 11 44 mit 38 Sekunden Ruckstand auf den Mexikaner Dionicio Ceron und 14 Sekunden Vorsprung auf den Finnen Harri Hanninen auf dem zweiten Rang ab 21 Bei den Leichtathletik Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart war Simon Robert Naali und sein Bruder Thomas ebenfalls beteiligt Wahrend der altere der beiden Bruder das Rennen mit einer Zeit von 2 19 30 auf dem elften Rang abschloss konnte der jungere Bruder den Lauf nicht beenden Mit Juma Ikangaa nahm in diesem Jahr auch ein dritter Tansanier am Marathon Bewerb der Weltmeisterschaften teil Noch vor den Weltmeisterschaften nahm Simon Robert Naali unter anderem an den Tilburg Ten Miles der ersten Austragung dieses Bewerbes teil und ging dabei mit einer Zeit von 48 15 als Sieger hervor 22 Noch im Jahr 1993 gewann der Tansanier den Marathon im franzosischen Rouen mit einer Zeit von 2 15 43 23 sein letztes grosseres Event in diesem Jahr Bei einem Unfall mit Fahrerflucht am 11 August 1994 in Moshi am sudlichen Hang des Kilimanjaro erlitt Robert Naali Kopfverletzungen die anfangs nicht besonders ernst schienen Da in Tansania allerdings auf 10 000 Patienten nur ein Arzt kommt wurde seine Verletzung auch nicht behandelt Zwei Tage spater erlag er schliesslich den Folgen dieser Verletzung 1 Nicht einmal drei Monate zuvor war er noch beim 10 Meilen Strassenlauf von Tilburg im Einsatz und konnte den Lauf mit einer Zeit von 47 10 fur sich entscheiden 19 In seiner Heimat galt Simon Robert Naali als sehr spendabel und als Forderer seines Sports so soll er seine jungeren Bruder und andere lokale Athleten laufend unterstutzt haben und ihnen des Ofteren Laufschuhe geschenkt haben 1 Weblinks BearbeitenSimon Robert Naali in der Datenbank von World Athletics englisch Simon Robert Naali in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Brother s prophecy fulfilled englisch abgerufen am 27 November 2013 Commonwealth Games 2002 Athletics Poignant Win for Naali Whose Brother Won 1990 Bronze MEN S MARATHON Tanzanian s Time 20 Seconds Slower Than That Recorded by His Late Brother in New Zealand englisch abgerufen am 27 November 2013 World Marathon Rankings for 1987 englisch abgerufen am 27 November 2013 GoteborgsVarvet Half Marathon 1980 2012 englisch abgerufen am 27 November 2013 Mount Meru Marathon englisch abgerufen am 27 November 2013 Honolulu Marathon 1989 englisch abgerufen am 27 November 2013 The Boston Marathon 1990 Monday April 16 1990 englisch abgerufen am 27 November 2013 Die Geschichte des Stockholm Marathon 1988 1990 Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive abgerufen am 27 November 2013 TAN Record Progressions Road englisch abgerufen am 27 November 2013 All Time Performances 10 kilometers Road englisch abgerufen am 27 November 2013 Lidingoloppet englisch abgerufen am 27 November 2013 Honolulu Marathon 1990 englisch abgerufen am 27 November 2013 Honolulu Marathon 1991 englisch abgerufen am 27 November 2013 Honolulu Marathon Hall of Fame englisch abgerufen am 27 November 2013 Great South Run 10 mile englisch abgerufen am 27 November 2013 Race History englisch abgerufen am 27 November 2013 Trierer Stadtlauf Half Marathon englisch abgerufen am 27 November 2013 Stockholmsloppet englisch abgerufen am 27 November 2013 a b c All Time Performances 10 miles Road englisch abgerufen am 27 November 2013 Hussein in marathon rerun Kenyan wins again at Boston englisch abgerufen am 27 November 2013 Rotterdam Marathon Wall of Fame 1991 1995 englisch abgerufen am 27 November 2013 Historie Tilburg Ten Miles Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive niederlandisch abgerufen am 27 November 2013 Marathon List for 1993 englisch abgerufen am 27 November 2013PersonendatenNAME Robert Naali SimonKURZBESCHREIBUNG tansanischer Mittel und LangstreckenlauferGEBURTSDATUM 9 Marz 1966STERBEDATUM 13 August 1994STERBEORT Moshi Tansania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Robert Naali amp oldid 239148008