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Simon Philip de Vries 4 Oktober 1870 in Neede 24 Marz 1944 in Bergen Belsen war ein niederlandischer Rabbiner und Autor Sein wichtigstes Werk ist Judische Riten und Symbole Simon de Vries 1932Leben BearbeitenSimon de Vries wuchs als Sohn des Webers und Viehhandlers Manuel de Vries in der niederlandischen Stadt Neede auf und wurde zunachst da es dort keine eigene judische Gemeinde gab in der Klaus der benachbarten Ortschaft Borculo unterrichtet Auf Empfehlung seines Lehrers der vom Talent des jungen de Vries beeindruckt war begann er anschliessend am Niederlandisch israelitischen Seminarium zu Amsterdam eine Ausbildung zum orthodoxen Rabbiner 1892 erhielt er den Titel eines Maggid und durfte sich mit Erlaubnis des Amsterdamer Oberrabbiners Joseph Hirsch Dunner Rabbiner nennen obwohl er aus personlichen Grunden seine Studien nicht zu Ende bringen konnte Anschliessend begann er in Haarlem judische Religion und Hebraisch zu unterrichten in der Psychiatrie Meerenberg betreute er judische Patienten Zwischen 1928 und 1932 veroffentlichte er im Opregte Haarlemsche Courant zahlreiche Beitrage die Nichtjuden judische Traditionen naherbringen und erklaren sollten Die Schriften wurden spater zusammengefasst unter dem Titel Joodse riten en symbolen in Buchform herausgebracht und als Judische Riten und Symbole unter anderem auch ins Deutsche ubersetzt Sie gelten heute als sein wichtigstes Vermachtnis Simon de Vries war uberzeugter Zionist und eine Fuhrungsfigur der niederlandischen Misrachi Bewegung die er unter anderem in seiner Schrift Maaneh le Zion Een betoog voor het zionisme van joods traditioneel standpunt gegen die Kritik antizionistischer Juden verteidigte Seit 1894 war er mit Judith de Jong verheiratet mit der er sechs Sohne und drei Tochter hatte Wahrend der deutschen Besatzung der Niederlande zog er nach Amsterdam Von dort wurde er 1943 gemeinsam mit seiner Frau zunachst ins KZ Sammellager Westerbork und schliesslich ins KZ Bergen Belsen deportiert wo er 1944 wenige Monate nach ihr starb Nach 1945 war uber zwanzig Jahre kein Werk des Autors Simon de Vries in den Niederlanden erhaltlich erst 1968 erschien Joodse riten en symbolen bei De Arbeiderspers in Amsterdam Werke BearbeitenJoodse riten en symbolen De Arbeiderspers Amsterdam 1968 auf Deutsch erschienen als Judische Riten und Symbole Ubers Miriam Sterenzy Fourier Verlag Wiesbaden 1981 ISBN 3 921695 58 9 als Rowohlt Taschenbuch Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1990 ISBN 3 499 18758 2 auf Deutsch erschienen als Judische Riten und Symbole neu bearbeitet und bebildert von Miriam Magall Marix Verlag Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 017 X Literatur BearbeitenEli Dasberg Rabbijn Simon Philip de Vries Neede 1870 Bergen Belsen 1944 De geschiedenis van zijn leven De Tijdstroom Lochem 1973 Weblinks BearbeitenSimon de Vries im Biografisch Woordenboek van Nederland Simon de Vries im Digitaal Monument Joodse Gemeenschap in NederlandNormdaten Person GND 110043383 lobid OGND AKS LCCN n87809432 VIAF 86470832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vries Simon deALTERNATIVNAMEN Vries Simon Philip deKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Rabbiner und HebraistGEBURTSDATUM 4 Oktober 1870GEBURTSORT NeedeSTERBEDATUM 24 Marz 1944STERBEORT Bergen Belsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon de Vries amp oldid 232662054