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Das Siegesdenkmal lettisch Uzvaras piemineklis russisch Pamyatnik pobedy mit vollem Namen Denkmal fur die Befreier von Sowjet Lettland und Riga von den deutsch faschistischen Eindringlingen lettisch Piemineklis Padomju Latvijas un Rigas atbrivotajiem no vacu fasistiskajiem iebrucejiem russisch Pamyatnik osvoboditelyam Sovetskoj Latvii i Rigi ot nemecko fashistskih zahvatchikov war ein Denkmal das der Ruckeroberung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik und Rigas von der deutschen Besetzung wahrend des Zweiten Weltkriegs gewidmet war und sich im Siegespark in Riga befand Es wurde im August 2022 abgerissen Blumenniederlegungen am 9 Mai 2016Demonstration fur die Entfernung des Denkmals am 20 Mai 2022Geschichte BearbeitenDer Bau des Denkmals fand von 1979 bis 1985 statt Die Bildhauer waren Levs Bukovskis und Aivars Gulbis unter Beteiligung von Leonids Kristovskis des Designkunstlers Aleksandrs Bugajevs sowie der Architekten Ermens Balins Edvins Vecumnieks und Viktors Zilgalvis 1 Ruckseitig von einem Teich umschlossen bestand das Gedenkensemble aus einem 79 m hohen Obelisken gebildet aus funf unterschiedlich hohen Stelen die von funfzackigen Sternen gekront wurden und funf Jahre Krieg symbolisierten und vier Bronzeskulpturen vor dem Obelisken eine Mutter Heimat Statue mit dem stilisierten Umriss Lettlands und drei Sowjetsoldaten die Freude uber den Sieg zeigten Es gab widerspruchliche Meinungen in der lettischen Gesellschaft nach der Unabhangigkeit Lettlands 1991 uber das Denkmal Lettland war im Zweiten Weltkrieg abwechselnd vom Deutschen Reich und der Sowjetunion besetzt Von 1945 bis 1991 war Lettland unfreiwillig Teil der Sowjetunion Die meisten Letten sahen das Denkmal nicht nur als Denkmal fur die Befreier des sowjetischen Lettlands und Rigas von den Deutschen stattdessen symbolisierte es fur sie die erneute Besetzung ihres Landes durch die Sowjetunion 2 An dem Monument begingen jahrlich am 9 Mai russischstammige Einwohner Lettlands den russischen Feiertag Tag des Sieges 3 In der Nacht des 25 Februar 2022 nach dem russischen Uberfall auf die Ukraine wurden die Auslaufer des Denkmals in den Farben der ukrainischen Flagge bemalt Wegen der Invasion kamen die Diskussionen uber den Abriss des Denkmals wieder auf Am 29 Marz unterstutzte die Saeima Kommission fur Menschenrechte und offentliche Angelegenheiten einen Vorschlag im Gesetz uber die Sicherheit offentlicher Unterhaltung und festlicher Veranstaltungen ein Verbot festzuhalten offentliche Veranstaltungen naher als 200 Meter an einem Denkmal abzuhalten das die sowjetischen Armee oder ihre Soldaten verherrlicht Am 8 und 9 Mai rief die lettische Regierung aufgrund der russischen Invasion der Ukraine dazu auf keine Blumen auf Denkmaler zu legen die die Besetzung Lettlands verherrlichen Die Polizei sperrte daraufhin den Zugang zum Denkmal Am 12 Mai beschloss die Saeima den Abriss aller Objekte die totalitare Regime verherrlichen bis zum 15 November 2022 Demgemass kundigte Lettland jenen Artikel des 1994 geschlossenen lettisch russischen Nachbarschaftsvertrages in dem die Bewahrung bestehender Denkmaler vereinbart war 3 4 Die lettische Innenministerin Marija Golubeva trat nach den Zwischenfallen bei den prorussischen Demonstrationen am 9 10 Mai die von der Stadt Riga verboten worden waren aber trotzdem stattfanden am 16 Mai 2022 auf Druck des Koalitionspartners Nationale Vereinigung zuruck 5 Die russische Regierung protestierte scharf Der Gouverneur der Oblast Leningrad Alexander Drosdenko bot den Letten an das Monument in seiner Region aufzustellen Am 22 August begann die Demontage des Denkmals Es kam zu einer nicht genehmigten kleineren Demonstration gegen den Abriss mehrere Personen wurden von der Polizei festgenommen 6 Zuerst entfernte man die vier Bronzeskulpturen Am 25 August wurde der Obelisk von Baggern mit pneumatischen Abbruchhammern zu Fall gebracht 4 Es ist geplant auf dem Gelande der abgerissenen Denkmalanlage einen Spiel und Erholungsbereich fur Kinder und Jugendliche anzulegen 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siegesdenkmal Riga Sammlung von Bildern Bagger sturzen gewaltiges Sowjet Denkmal In n tv de 26 August 2022Einzelnachweise Bearbeiten Ar Uzvaras pieminekla nojauksanu nevajadzetu parsteigties aicina eksperti In delfi lv 21 Oktober 2013 abgerufen am 26 August 2022 lettisch Tim Ochser Monument divides society on Victory Day In baltictimes com 16 Mai 2002 abgerufen am 25 August 2022 englisch a b Reinhard Veser Die sowjetischen Befreier verschwinden aus Riga In faz net 25 August 2022 abgerufen am 26 August 2022 a b Riga macht Sowjetkoloss dem Erdboden gleich In n tv de 26 August 2022 abgerufen am 26 August 2022 Latvian Interior Minister resigns over Victory Monument controversy Onlinemeldung auf www lsm lv vom 16 Mai 2022 abgerufen am 17 Mai 2022 englisch Abriss von sowjetischem Siegesdenkmal in Riga In dw com 23 August 2022 abgerufen am 26 August 2022 TVNET LETA Stakis pieminekla vieta istermina iecerets izveidot atputas laukumu jauniesiem In tvnet lv 25 August 2022 abgerufen am 29 August 2022 lettisch 56 936804 24 085808 Koordinaten 56 56 12 5 N 24 5 8 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegesdenkmal Riga amp oldid 236338441